Masterstudiengang "Europäische Geschichte in globaler Perspektive" (Univ. Basel)

Masterstudiengang "Europäische Geschichte in globaler Perspektive" (Univ. Basel)

Einrichtung
Departement Geschichte der Universität Basel
Ort
Basel
Land
Switzerland
Vom - Bis
17.09.2018 -
Bewerbungsschluss
30.04.2018
Von
Studienfachkoordination Geschichte, Dr. Olivia Hochstrasser

Europa verändert sich - seine Strukturen, Grundlagen und Grenzen werden kontinuierlich überdacht und neu justiert. Angesichts der globalhistorischen Wende erfindet sich auch die Europäische Geschichte neu. Hergebrachte zeitliche und territoriale Vorstellungen werden aufgebrochen, globale Verflechtungen und Netzwerke, transnationale Akteure und transkulturelle Dimensionen geraten in den Blick. Der Schwerpunkt "Europäische Geschichte in globaler Perspektive" in Basel greift diese Herausforderungen in Forschung und Lehre auf.

Ab Herbstsemester 2018 startet am Departement Geschichte der Universität Basel in diesem Bereich einen spezifisches Studienangebot in diesem Feld. Der Masterstudiengang "Europäische Geschichte in globaler Perspektive" ermöglicht ein geschichtswissenschaftliches Vollstudium mit einem forschungsorientierten Profil. Er fördert das Verständnis aktueller Verflechtungen, Identitätsdiskurse und Konflikte in Europa in ihrer historischen Tiefendimension. Im Mittelpunkt steht die Reflexion über Europäische Geschichte in transnationaler und globaler Perspektive. Dabei werden "Europa" und "europäische Geschichte" selbst stets als Konzepte kritisch reflektiert.

Der Studiengang
" verbindet europäische Geschichte mit globalhistorischen Perspektiven,
" ist epochenübergreifend konzipiert,
" fördert die theoretisch-methodologische Reflexion,
" ist forschungsorientiert angelegt und punktuell mit dem Doktoratsstudium (Basel Graduate School of History) verschränkt,
" ermöglicht eigene Schwerpunktsetzungen,
" unterstützt selbstverantwortliches Lernen in projektorientierten Formaten,
" baut Kompetenzen in zukunftsweisenden Forschungsfeldern (z.B. Digital History) auf,
" eröffnet interdisziplinäre Perspektiven,
" bietet die Möglichkeit eines Studienaufenthaltes im Ausland,
" bietet Orientierungsmöglichkeiten in beruflichen Praxisfeldern,
" bereitet die Studierenden auf die Durchführung eines eigenständigen Forschungsprojekts (Masterarbeit) vor.

Schwerpunkte der Lehre und Forschung
Das Masterstudium der "Europäische Geschichte in globaler Perspektive" zielt auf die europäischen Verflechtung-, Identitäts- und Konfliktdimensionen in den verschiedenen Epochen und über die Epochen hinweg und in einer globalhistorischen Perspektive. Die Bereiche der Osteuropäischen Geschichte und der Geschichte Afrikas des Departement Geschichte wie auch ihre Partner aus verwandten Fachbereichen tragen dazu bei, dezentrierende Perspektiven auf die Geschichte Europas, aber auch der Schweiz zu entwickeln. Als Teil des universitären Schwerpunktes "European and Global Studies" kooperiert das Departement Geschichte dabei intensiv mit dem Europainstitut Basel, den African Studies, den Osteuropa Studien, den Jüdischen Studien, den Nahoststudien und anderen.

Studienstruktur
Im Zentrum des Masterstudienganges steht die Ausbildung in vier zeitlich dimensionierten Epochenmodulen (Alte Geschichte, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neuere/Neueste Geschichte) und in vier räumlich orientierten Areamodulen (Europa Global, Westeuropa, Osteuropa, Afrika). In ergänzenden Modulen vertiefen die Studierenden ihre methodischen und theoretischen Kompetenzen ("Reflexion-Methodik-Praxis"), diskutieren bereichsübergreifende europahistorische Fragestellungen ("Europa transepochal und transregional") und nehmen am aktuellen Forschungsdiskurs des Departements und der Basel Graduate School of History teil ("Forschung"). Den Modulbereich Transfer nutzen sie zur Orientierung in wissenschaftlichen oder beruflichen Praxisfeldern.

Die Studierenden im Masterstudiengang Europäische Geschichte in globaler Perspektive nutzen das breite und vielfältige Lehrangebot des Departements Geschichte. Zugleich arbeiten sie in kleinen Gruppen intensiv in spezifisch für sie konzipierten europahistorischen Lehrformaten. Die Studientage und Werkstätten des Masterstudiengangs bilden die Höhepunkte des Semesters, sie werden in Projektarbeit von den Studierenden konzipiert und durchgeführt. Eine Studiengangskoordination unterstützt die Arbeitsgruppen, hilft bei der Organisation von Studienaufenthalten in globalhistorisch ausgewiesenen Partneruniversitäten im Ausland und vermittelt Praktikumsstellen.