Masterstudiengang "Curatorial Studies" (Goethe-Univ. und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

Masterstudiengang "Curatorial Studies" (Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

Einrichtung
Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule (Kunstgeschichtliches Institut)
Institut
Kunstgeschichtliches Institut
PLZ
60323
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.10.2024 -
Bewerbungsschluss
31.05.2024
Von
Stefanie Heraeus, Kunstgeschichtliches Institut, J. W. Goethe-Universität

Masterstudiengang "Curatorial Studies" (Goethe-Univ. und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

Der 2010 gegründete Masterstudiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik ist ein zweijähriger Kooperationsstudiengang der Goethe-Universität und der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule in Kooperation mit Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum und Portikus.

Master of Arts "Curatorial Studies" (Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

Curatorial Studies – Theory – History – Criticism is a two-year Master of Arts program, established in 2010 by Goethe University Frankfurt and Hochschule für Bildende Künste–Städelschule in cooperation with Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum and Portikus.

Masterstudiengang "Curatorial Studies" (Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

Der Masterstudiengang zeichnet sich durch einen einzigartigen Zuschnitt, einem Verbund aus Universität, Kunsthochschule und der vielfältigen Museumslandschaft Frankfurts aus. Das exklusive, auf jährlich 12 bis 15 Personen begrenzte Programm gibt Studierenden die Chance, im intensiven Austausch akademisches Lernen und wissenschaftliche Forschung mit kuratorischen Fragestellungen und berufsbezogenen Erfahrungen zu verbinden. Wissenschaft, künstlerische Praxis, Kuratieren und theoretisch-kritische Reflexion werden, und das ist der besondere Wert der Kooperationen, nicht als getrennte, sondern aufeinander bezogene, gemeinsam erlebte Praktiken erfahren.

Von Seiten der Goethe-Universität sind folgende Disziplinen durch Institute und/ oder Fachvertreter:innen beteiligt: Kunstgeschichte, Philosophie, Ethnologie, Archäologische Wissenschaften, Kunstpädagogik und Geschichtswissenschaft. Der Studiengang ist am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität angesiedelt.

Konzeption:
Im Zentrum des Masterstudiengangs steht die wissenschaftliche Reflexion über Kuratieren und Kunstkritik als intellektuelle und ästhetische Herausforderung mit praxisbezogener Perspektive. Ziel ist der Erwerb einer Kompetenz, die eine objektbezogene Herangehensweise mit Theorie- und Fachwissen verbindet. Es ist ein besonderes Anliegen des Studiengangs, die bisher eng an die Gegenwartskunst gebundenen Diskussionen über Kuratieren und Kunstkritik auf frühere Epochen und andere kulturwissenschaftliche Disziplinen zu öffnen. Museums- und Ausstellungsinstitutionen des 21. Jahrhunderts stehen vor neuen Aufgaben und Herausforderungen. Im Zuge postkolonialer Theoriebildung und geopolitischer Veränderungen seit Ende des Kalten Krieges setzte in den letzten Jahrzehnten ein grundlegendes Umdenken ein. Unter den Bedingungen solcher Perspektivwechsel in der globalen Kunstwelt, aber auch als Reaktion auf Entwicklungen innerhalb der Gegenwartskunst, ist die Präsentation von Kunstwerken und kulturhistorischen Objekten zu einer gesellschaftspolitischen Herausforderung geworden, die die Berücksichtigung kunsthistorischer ebenso wie kultureller, sozialer, politischer und philosophischer Aspekte verlangt.

Studienangebot:
Der Masterstudiengang Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik vermittelt künftigen Museumskurator:innen, Ausstellungsmacher:innen und Kunstkritiker:innen eine theoretische und praktische Grundlage für ihr späteres Berufsleben. Durch die einzigartige Zusammenarbeit engagierter Universitätsinstitute, einer international renommierten Kunstakademie und herausragender Museen haben die Studierenden die Möglichkeit, fachspezifisches Wissen mit praktischen Kenntnissen und kuratorischen Fragestellungen zu verbinden. Die Städelschule ermöglicht durch das englischsprachige Studium und ihre Studierenden ein hohes Maß an Internationalität.

Studienverlauf:
Im ersten Jahr befinden sich die Studierenden in regelmäßigem Kontakt mit den kooperierenden Museen, sie werden eingebunden in Diskussionen um die Konzeption und Realisierung von Ausstellungen und Sammlungspräsentationen. Veranstaltungen an der Universität dienen der Vertiefung des Fachwissens. Ferner werden Kriterien und Kategorien der Kunstkritik sowie theoretische Grundlagen in Kunsttheorie und Ästhetik diskutiert. Studienanteile zur Geschichte des Museums und des Ausstellungswesens ergänzen den Unterricht. Ein zweimonatiges Praktikum, das nach Möglichkeit in die Mitarbeit an einem Ausstellungsprojekt münden soll, gibt Einblick in die kuratorischen Bereiche eines Museums oder einer Ausstellungsinstitution. Im Mittelpunkt des zweiten Studienjahres steht die Erarbeitung der Masterarbeit. Daneben soll die Verbindung objektbezogener Herangehensweisen mit theoretischen Fragestellungen vertieft werden.

Kuratorische Jahrgangsprojekte:
Im zweiten und dritten Semester erarbeitet jeder Jahrgang gemeinsam als Gruppe mit Lehrenden aus Universität und kooperierenden Museen ein konkretes kuratorisches Projekt. Aufgabe der Studierenden ist es, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen.
Der Studiengang verfügt darüber hinaus über einen eigenen, in der Frankfurter Innenstadt gelegenen, Projektraum. Dort können die Studierenden eigenständig kuratorische Ausstellungspraxis erproben und in unterschiedlichen Formaten mit Künstler:innen, zumeist aus der Städelschule oder der HfG Offenbach, zusammenarbeiten.

Abschluss:
Die Masterarbeit besteht in der theoretischen und methodischen Begründung eines kuratorischen und kunstkritischen Projektes, wobei die Formate unterschiedlich sein können. Ein wissenschaftlicher Text ist in jedem Fall obligatorisch. Teile der Masterarbeit können durch eine andere Form erbracht werden (z.B. Ausstellungskonzept, Dokumentation einer Ausstellung etc.).
Die Masterarbeit wird von Professor:innen der Goethe-Universität und kann von Professor:innen der Städelschule betreut werden. Die Prüfungen werden an Goethe-Universität und/oder Städelschule abgelegt. Der akademische Grad „Master of Arts“ (M.A.) wird von Goethe-Universität und Städelschule gemeinsam verliehen, die jeweiligen fachlichen Schwerpunkte werden durch ein „Diploma Supplement“ nachgewiesen.
Der Master eröffnet die Möglichkeit einer fachspezifischen Promotion. Bislang konnten sich die Absolvent:innen sehr gut im Berufsfeld platzieren, in Museums- und Ausstellungsinstitutionen ebenso wie in Universitäten.

Lehrende:
Lehrende sind Hochschullehrer:innen und Dozent:innen der Goethe-Universität und der Städelschule sowie Direktor:innen und Kurator:innen von Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum und Portikus. Für einzelne Veranstaltungen und Projekte werden zusätzliche Expert:innen gewonnen. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Sehr gute Englischkenntnisse sind erforderlich.

Mentoring:
Das Mentoring erlaubt es den Studierenden, Studium und Masterarbeit in enger Begleitung durch Kurator:innen abzulegen.

Teilnehmer:innenzahl:
Die jährliche Aufnahme von 12 bis 15 Studierenden garantiert in den eigens für den Studiengang eingerichteten Veranstaltungen einen kleinen und intensiven Forschungsrahmen.

Bewerbungsvoraussetzungen:
Bachelorabschluss oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss mit einer Mindestregelstudienzeit von 6 Semestern in Kunstgeschichte, Archäologische Wissenschaften, Kunstpädagogik, Philosophie, Ethnologie oder Geschichte.
Absolvent:innen künstlerischer Studiengänge können ebenfalls zugelassen werden.
Bewerbungen werden in einfacher Ausführung (in einem Briefumschlag!) bis zum 31.05.2024 (Poststempel) erbeten mit einseitigem Motivationsschreiben, Lebenslauf und einschlägigen Zeugnissen (Kopien) an:
Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik
Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität
Goethe-Universität Frankfurt am Main
60629 Frankfurt

Es wird gebeten, die Bewerbung ebenfalls auf elektronischem Weg (als ein PDF!) an folgende Adresse zu senden:
kuratierenundkritik@kunst.uni-frankfurt.de

Master of Arts "Curatorial Studies" (Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule)

The program is characterized by its unique structure, a partnership between university, art academy and Frankfurt's diverse museum landscape. The exclusive program, limited to 12 to 15 students per year, gives students the opportunity to combine academic learning and scientific research with curatorial questions and professional experience in an environment of intensive exchange. Academia, artistic practice, curating and theoretical-critical reflection are not regarded as separate practices, but as interrelated, shared experiences.

At Goethe University, the following disciplines are involved through institutes and/or subject representatives: Art History, Philosophy, Ethnology, Archaeological Sciences, Art Education and History. The course is part of Goethe University's Institute of Art History.

Conception:
The main focus of the Master of Arts program Curatorial Studies – Theory – History – Criticism is the scholarly examination of the complex tasks of curating and art criticism, with an emphasis on their theoretical and practical application. It is the aim of this program to combine an object-related approach with theoretical expertise. While other programs have primarily focused on contemporary art, here the examination of curating and art criticism includes earlier periods and different fields of cultural studies as well.
In a globalized art world, and in response to developments within contemporary art, the presentation of art and art historical objects has become a complex challenge, which necessitates the consideration of art historical as well as cultural, social, political and philosophical aspects. Museums and other art institutions have to face the task of rephrasing the notion of the public realm. The repercussions apply not only to institutions directly involved with contemporary art. In fact, the shift is as fundamental as to be of concern to the operations of traditional art historical, ethnological and historical collections.

Program description:
The Master’s study program provides prospective curators, exhibition organizers and art critics with a theoretical and practical basis for their future occupation. Already during their Master’s program, students have the opportunity to combine academic expertise with curatorial skills and practical knowledge. The Frankfurt program of study features a unique cooperation of committed university departments, outstanding museums and an internationally renowned academy of fine arts.

Program structure:
During the first year, students are in constant contact with the cooperating museums. University seminars provide an opportunity for the participants to extend their expertise. Furthermore, criteria and categories of art criticism as well as academic principles of art theory and aesthetics will be discussed. A course module on the history of the museum and exhibitions complements the program. A two-month-long internship, preferably resulting in the collaboration on an exhibition project, offers insight into the curatorial departments of a museum or exhibition institution. Fundamental to the second year is the development of the Master’s thesis, and in-depth work on object-related approaches combined with theoretical inquiry.

Curatorial students’ project:
During the second and the third semester, each class creates a curatorial project in cooperation with university lecturers and the museums in Frankfurt. It is the students’ task to develop and realize a project within a given frame.
In addition, the course has its own project space located in the city center of Frankfurt. Here, students can independently explore curatorial exhibition practice and collaborate in various formats with artists, mostly based at Städelschule or HfG Offenbach.

Exams:
The Master’s thesis consists of the theoretical and methodical substantiation of a curatorial and critical project, yet there is no set format. A scholarly text is obligatory in each case. One part of the Master’s thesis may be submitted in a different format, for example an exhibition concept or a documentation of an exhibition.
The degree “Master of Arts” (M.A.) is being jointly awarded by Goethe University and Städelschule; respective competencies acquired will be certified by a “Diploma supplement”.
The Master of Arts program Curatorial Studies – Theory – History – Criticism creates the opportunity for admission to a subject-specific doctorate. The program's alumni have so far been able to establish themselves very well in the professional field, in museum and exhibition institutions as well as in universities.

Teaching staff and lecturers:
Staff includes university teachers at Goethe University and Städelschule as well as directors and curators of Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung, Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt, Historisches Museum Frankfurt, Weltkulturen Museum and Portikus. Additional experts will be brought in for individual events and projects. The program is taught in German and English. Proficiency in English is expected.

Number of students:
Annual admission of 12 to 15 students ensures a small and intensive research experience in specially arranged seminars and events.

Application requirements:
Bachelor’s degree or equivalent degree with a minimum of 6 semesters in art history, archaeology, art education, philosophy, ethnology or history. Fine art graduates may also apply. International Students do need a DSH-1 Certificate.
Applications must be sent in one fold (in one envelope!) by May 31st 2024 (postmark), and include a single-page statement of purpose (SoP), résumé (CV) as well as copies of relevant certificates, to the following address:
Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik
Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität
Goethe-Universität Frankfurt am Main
60629 Frankfurt

Please also send your application via email (one PDF File!) to the following address: kuratierenundkritik@kunst.uni-frankfurt.de.

Kontakt

Kunstgeschichtliches Institut der Goethe-Universität
Dr. Stefanie Heraeus
(Wissenschaftliche Leitung)
Campus Westend, Rostocker Str. 3
60323 Frankfurt
Tel. 069/798-22489
Email: kuratierenundkritik@kunst.uni-frankfurt.de

https://www.kuratierenundkritik.net/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en)
Englisch, Deutsch
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