Der Begriff Industriekultur steht für die Beschäftigung sowohl mit der Kulturgeschichte des Industriezeitalters als auch mit deren Gegenwart sowie deren Entwicklungstendenzen. Der Prozess der Industrialisierung hat vielfältige und dauerhafte Spuren in unserer Kultur hinterlassen. Die Auseinandersetzung mit der Industriekultur ermöglicht es uns, sowohl das materielle als auch immaterielle Erbe zu erfassen und in seiner Bedeutung in der Vergangenheit und Gegenwart zu analysieren.

Die Erforschung der Industriekultur ermöglicht es, die Arbeits- und Lebensverhältnisse der gegenwärtigen Industriegesellschaft aus ihrer historischen Entwicklung heraus zu verstehen und sich mit dieser kritisch, im Hinblick auf eine sinnvolle Entwicklung, auseinanderzusetzen.

Im Masterstudiengang Industriekultur werden umfassende und vertiefende Kenntnisse über die wirtschafts-, technik- und wissenschaftshistorischen Grundlagen der Industriekultur einerseits sowie über die Inhalte und Methoden industriearchäologischer bzw. industriekultureller Arbeit und Forschung andererseits vermittelt.

Das deutschlandweit einmalige Masterprogramm für Industriekultur in Freiberg bietet dazu eine transdisziplinäre und praxisorientierte Ausbildung im Grenzbereich zwischen Denkmalpflege, Museumswesen, Technikgeschichte und Kulturmanagement. Der Studiengang richtet sich vor allem an Absolvent:innen mit Bachelorabschluss aus den Bereichen Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte, Archäologie, Architektur sowie Museumswesen oder Denkmalpflege.

- Abschluss: Master of Science (M.Sc.)
- Dauer: 4 Semester
- Beginn: WiSe (SoSe mit individuellem Studienablaufplan auch möglich)

Kernfächer:

- Industriekultur
- Museologie
- Kulturmanagement
- Wissenschaftsgeschichte
- Praktisches Projektseminar
- Mehrtägige Exkursion
- Abschlussarbeit

Fachübergreifende Fächer:

- Denkmalrecht
- Öffentliches Bau- und Planungsrecht
- Wahlbereich Management / Wirtschaft / Recht
- Freie Wahlfächer