Neuere Synthesen der Militär- und Kriegsgeschichte

Chickering, Roger; Showalter, Dennis; van de Ven, Hans (Hrsg.): War and the Modern World. . Cambridge 2012 : Cambridge University Press, ISBN 978-0-52187-577-6 656 S. € 127,97

Müller, Christian Th.; Rogg, Matthias (Hrsg.): Das ist Militärgeschichte!. Probleme – Projekte – Perspektiven. Paderborn 2013 : Ferdinand Schöningh, ISBN 978-3-506-77657-0 517 S. € 68,00

: Was ist Krieg?. Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs. Bielefeld 2012 : Transcript – Verlag für Kommunikation, Kultur und soziale Praxis, ISBN 978-3-8376-2180-8 562 S. € 19,80

Rezensiert für den Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung bei H-Soz-Kult von:
Benjamin Ziemann, University of Sheffield, Department of History

Konzeptionelle Fragen der Militär- und Kriegsgeschichte sind in den letzten 15 bis 20 Jahren national wie international vermehrt erörtert worden. Der im angelsächsischen Raum verbreitete Ansatz, „war and society“ programmatisch zu verbinden und damit nach den sozialen Kontexten und Auswirkungen der modernen Kriegführung zu fragen, hatte hier wichtige Vorarbeiten geleistet. Seit den 1990er-Jahren wurden dann jene Anstöße diskutiert, die sich aus der Anwendung kultur- und geschlechterhistorischer Ansätze auf die Geschichte des Militärs ergeben.1 An diese Diskussionen knüpft der erste der hier zu besprechenden Bände an, die von Christian Th. Müller und Matthias Rogg herausgegebene Festschrift zum 65. Geburtstag von Bernhard R. Kroener. In ihrer Einleitung skizzieren die beiden Herausgeber die wegweisenden Impulse, die Kroener der Militärgeschichte sowohl zur Frühen Neuzeit als auch zum 19. und 20. Jahrhundert vermittelt hat, nicht zuletzt durch seine grundlegenden Studien zur personellen Rüstung der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges (S. 15–24).2 Die 24 Beiträge des Bandes behandeln bis auf eine Ausnahme durchweg Aspekte der deutschen Militärgeschichte. Sie sind thematisch weit aufgefächert und von den Herausgebern zu lockeren Clustern gruppiert worden, welche die „thematische und methodische Bandbreite“ der deutschen Militärgeschichtsforschung demonstrieren sollen (S. 19). Das Spektrum reicht dabei von der Politik-, Operations- und Organisationsgeschichte des Militärs über die Zusammenhänge von Militär und Bildung bis hin zu sozial- und wirtschaftshistorischen Zugängen. Einige der Beiträge demonstrieren innovative Ansätze, so vor allem eine aufschlussreiche Netzwerkanalyse der zivilen und militärischen Zirkel im Widerstand des 20. Juli 1944. Linda von Keyserlingk hat hierfür die in unterschiedlichen Quellengruppen aufscheinenden persönlichen Beziehungsgeflechte analysiert und visualisiert und ist damit in der Lage, sowohl empirische Unschärfen in der Bestimmung der verschiedenen Zirkel zu korrigieren als auch qualitative und quantitative Analysen zur Kohärenz der Netzwerke durchzuführen. (S. 464–478).

Doch solche konzeptionell weiterführenden Ideen sind in der Festschrift insgesamt eher Mangelware. Viele der empirisch zumeist durchaus gehaltvollen Beiträge begnügen sich mit der Abrundung von bestehenden Wissensbeständen oder bereits anderswo vorgetragenen Argumenten, oder mit der detailgetreuen Ausmalung einzelner Sachverhalte und Quellen. Andere fallen hinter den bereits erreichten Diskussionsstand zurück, so etwa das von Winfried Heinemann vorgetragene „Plädoyer für eine Militärgeschichte des Widerstands“ (S. 429–441), das der Frage nach dem täglichen operativen Handeln und damit dem militärischen Tagesgeschäft der Widerständler des 20. Juli nicht nachgeht.3 Insgesamt wird deutlich, dass die additive Aneinanderreihung von Bindestrichgeschichten eben keine moderne Militärgeschichte produziert, solange die Behandlung von verschiedenen Teilaspekten nicht auf den sachlichen Kern des Militärs bezogen wird, die Vorbereitung und praktische Organisation von kriegerischer Tötungs-Gewalt.4 In der Festschrift ist die „Kulturgeschichte der Gewalt“ allerdings in einer separaten Sektion abgetrennt, von deren drei Beiträgen zumindest die ersten beiden zur systematischen Analyse kriegerischer Gewalt nur aspekthaft beitragen (S. 253–311).

In direktem Gegensatz zu dieser konzeptionellen Leerstelle der von Müller und Rogg versammelten Beiträge steht die programmatische Studie zur „Grundlegung einer Kulturgeschichte des Krieges“, die der bis zu seiner Emeritierung in New York lehrende Literaturwissenschaftler Bernd Hüppauf nun vorgelegt hat. „Das Kategorienraster der Militärgeschichte hat keinen Ort für den Diskurs über Tod und Töten oder Grausamkeit. Auf das verengte Bild vom Krieg, das zum Beispiel den Tod und den öffentlichen Diskurs über Tod und Töten konzeptionell ausschließt, reagiert Kulturgeschichte.“ (S. 27) In dieser apodiktischen Formulierung – es ist nicht die einzige des Bandes, und erst im Verlauf der Lektüre wird klar, dass Hüppauf unter der Kulturgeschichte des Krieges ganz spezifisch den von ihm vertretenen Ansatz versteht und alle anderen Optionen bewusst ausblendet (S. 247) – wird der traditionellen Militärgeschichte der Kampf angesagt. Sie firmiert im Folgenden nur noch als eine empiristische Methode, die Aussagen über bestimmte kriegerische Ereignisse trifft und diese hypostasiert. Für Hüppauf ist Krieg nicht möglich ohne mediale Formen und Zeichensysteme, die überhaupt erst einen Zugang zur Realität des Krieges verschaffen können und ihm „Wirklichkeit“ verleihen (S. 32). Und erst in solchen diskursiven Konstruktionen entsteht dann eine Ordnung des Krieges, der sich die von Hüppauf vorgeschlagene Kulturgeschichte widmet. Damit grenzt sich Hüppauf zugleich von einer sozialgeschichtlichen Perspektive ab, die sich auf Gewalt als soziales Handeln fokussiert und mit quantitativen wie qualitativen Methoden die Strukturierung von Gewalt untersucht, im Krieg wie in anderen Formen kollektiver Gewaltausübung. Hüppauf stützt seine Kritik hier auf wenige Texte der älteren „Bielefelder“ Sozialgeschichte, und hat neuere Diskussionen in der Gewaltsoziologie – die so neu nun auch wieder nicht sind – nicht wirklich rezpiert (S. 38ff.).5 Das ist misslich, denn dadurch entsteht eine Schieflage in der Fundierung von Hüppaufs Ansatz, die zu Verdoppelungen und Sackgassen führen. Denn auch die Gewaltsoziologie des Krieges interessiert sich dafür, dass „affektive Orientierungen und Zukunftsorientierung“ für die im Krieg konstruierten Kollektive ebenso prägend sind wie das Erlebnis der Destruktion (S. 70). Auch die Multiplizität der Perspektiven, die sich aus der subjektiven Aneignung von Kriegen ergeben, einer Subjektivität die Hüppauf als das eigentliche „Kapital der Kulturgeschichte“ bezeichnet, findet sich im Prinzip schon bei John Keegans Beschreibung der Schlacht von Waterloo (S. 181). Zugleich ist Hüppauf der „Drahtseilakt“ bewusst, der darin besteht diese multiplen Perspektiven zu einem Zusammenhang der Ordnung des Krieges zusammenzufügen (S. 181). Es scheint, als ob Hüppauf hier nicht immer der Gefahr entgangen ist, den Krieg bei aller Multiperspektivität letztlich wieder zu reifizieren.

Über diese an Dilthey orientierte Grundierung der Kriegsgeschichte lässt sich im Detail streiten, auch wenn die Notwendigkeit eines diskurstheoretisch informierten Zugriffs auf die Zeichensysteme des Krieges für den Rezensenten außer Frage steht. Wichtiger scheint die Puddingprobe. Welche heuristisch ertragreichen Fragen generiert dieser Ansatz, was lässt sich von Hüppauf für die Kriegsgeschichte lernen? Hüppauf selbst identifiziert Fragen nach der Ethik des Tötens und Zerstörens als ein wichtiges Problemfeld, neben „Grundfragen“ wie der Subjektivität und dem Raum als Grundlage für die Konstruktion von Kriegsbildern (S. 47ff., 68ff.). Die längste Sektion des umfänglichen Bandes widmet sich dann der “Praxis” der Kulturgeschichte, die diese und andere Fragen umsetzt (S. 343–483). Die Lektüre dieser Abschnitte ist allerdings eher enttäuschend. Erstens geht es empirisch immer wieder nur um den Ersten Weltkrieg und seine Verarbeitung. Das ist verständlich, hat Hüppauf doch seit den 1980er-Jahren viele grundlegende Aufsätze zur Kultur- und Mediengeschichte des Ersten Weltkrieges vorgelegt, welche die Forschung nachhaltig befruchtet haben. Aber von einem Buch, das der Klappentext vollmundig als Abhandlung über die „Kontinuität von Krieg über 3000 Jahre Kriegsgeschichte“ anpreist, erwartet man doch mehr als nur einige kursorische Bemerkungen zu den prähistorischen Anfängen der Kriegführung und zur Frühen Neuzeit. Auffällig ist insbesondere, dass der Kalte Krieg in diesem Buch praktisch nicht vorkommt, der mit seiner bereits im Namen aufscheinenden metaphorischen Grundlegung und der Herausforderung der Imagination durch die mögliche totale nukleare Zerstörung doch ein wichtiges Experimentierfeld für eine diskursiv verstandene Kriegsgeschichte sein sollte. Zweitens postuliert Hüppauf wiederholt wichtige Desiderate der Forschung, die durch neuere kulturhistorische Arbeiten längst auf komplexe Weise erörtert worden sind, etwa zur Desertion, zur Kameradschaft, zur Geschlechtergeschichte und vielem anderen mehr (S. 246, 423, 398ff. und öfter). Hier zeigen sich doch deutliche Grenzen der Rezeption einer inzwischen weitverzweigten Literatur, die die wichtigsten Grundsätze einer weit verstandenen Kulturgeschichte des Krieges bereits einlöst, auch wenn sie vielleicht nicht allen Postulaten (oder Idiosynkrasien?) des von Hüppauf vertretenen Ansatzes gerecht wird. Skeptisch stimmen – drittens – zudem jene knappen Passagen, in denen Hüppauf mit der Interpretation von Textauszügen andeutet, wie die Kulturgeschichte des Krieges in der Forschungspraxis funktioniert. Denn hier finden sich ebenso überzogene Generalisierungen wie der Verzicht auf eine angemessene Kontextualisierung der Texte, ohne die eine Kulturgeschichte als Historie nicht funktionieren wird (S. 245, 292–297).

Das Urteil über Bernd Hüppaufs Versuch der theoretischen Grundlegung einer Kulturgeschichte des Krieges fällt also zwiespältig aus. Auf der einen Seite bietet Hüppauf eine profunde Zusammenfassung wichtiger Grundgedanken eines um die diskursive Grundierung der Realität von Kriegen führenden Ansatzes, der über den Aktenpositivismus, welcher gerade in der Politik- und Organisationsgeschichte des Militärs immer noch der vorherrschende Ansatz ist, weit hinausführt und diesen zu Recht fundamental kritisiert. Auf der anderen Seite ist Hüppauf zu tief in wiederkehrende Distinktionsbemühungen verstrickt, die seinen spezifischen Ansatz gegenüber der bereits allerorten florierenden Kulturgeschichte von Krieg und Militär profilieren sollen.

Welche Perspektiven bietet demgegenüber der von Roger Chickering, Dennis Showalter und Hans van de Ven herausgegebene Band der Cambridge History of War, der die Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Kriegen der Gegenwart abdeckt? Die erste Antwort darauf muss lauten: globale. Der Schwerpunkt der 23 Kapitel dieses Bandes liegt gewiss auf der Entwicklung der Kriegführung in Europa und den USA. Die globalen Dimensionen und Implikationen des Krieges in der Moderne werden dabei aber überall in Betracht gezogen, und zudem in separaten Beiträgen zum Zusammenhang von Krieg und imperialer Expansion vor 1914 und zu den Dekolonialisierungskriegen nach 1945 gesondert behandelt. Der Band ist in drei Teile unterteilt. Im ersten stehen die Kriege der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Massenkriege im Zentrum, die durch die Mobilisierung von Armeen in bislang ungeahnter Größenordnung und durch die Nutzung der durch die industrielle Revolution zur Verfügung gestellten Technologie bestimmt waren. Roger Chickering zeigt in einem breit angelegten Überblick auf, wie sich die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht und ihre breite Verankerung als zivilgesellschaftliche Aufgabe miteinander verschränkten, um die Mobilisierung von Massenarmeen zu ermöglichen. Der zweite Teil behandelt das Zeitalter der totalen Kriege bis 1945, während der dritte Teil unter anderem einen konzisen Abriss von Mark Moyar zu der 1989 anhebenden Periode US-amerikanischer Hegemonie in der globalen Kriegführung enthält.

Eine zweite wichtige Perspektive der Cambridge History of War ist die der Technologie. Die Technikgeschichte des Militärs bleibt in der Festschrift Bernhard R. Kroener gänzlich ausgeklammert, und auch Bernd Hüppauf widmet ihr nur einige kursorische Bemerkungen, die in der Behauptung gipfeln, der „Kulturwert von Waffen“ führe „in unserer aufgeklärten Gegenwart“ zu der kapitalintensiven Rüstung mit ihren immensen Ausgaben für Militärbudgets (S. 345, Anm. 3). Solchen wohlfeilen und auch mit der ausgefeiltesten kulturwissenschaftlichen Methodik nicht verifizierbaren Thesen stehen die drei substantiellen Kapitel von Geoffrey Wawro, Eugenia C. Kiesling und C. Dale Walton in der „Cambridge History“ gegenüber, die den Zusammenhängen von technologischer Entwicklung und strategischer Planung nachgehen. Kiesling betont dabei die Grenzen der Adaptionsfähigkeit verschiedener Armeen für die technologische Entwicklung. So betont sie etwa die doktrinären Grenzen für eine umfassende Motorisierung der Wehrmacht noch in den Jahren 1937 bis 1941. Nur fünf Prozent des verfügbaren Budgets in diesen Jahren ging in die Beschaffung von Panzern und motorisierten Fahrzeugen, beinahe ein Drittel dagegen wurde für den Kauf von konventionellen Infanterie- und Artilleriewaffen aufgewendet (S. 338).

Zu einer zeitgemäßen Kriegsgeschichte gehört schließlich die Dimension der Kriegserinnerung. Hüppauf widmet diesem Thema einen kurzen Abschnitt, und betont die „Dynamik des Erinnerns“ und die hochgradige Instabilität der Wissensvorräte, die in das kollektive Erinnern eingingen (S. 317–341, Zitat S. 333). Das mag man durchaus bezweifeln, denn die empirische Forschung zeigt an vielen Beispielen auf, dass es bei aller Bedeutungsoffenheit von wichtigen Symbolen und Erinnerungsorten doch eine Sedimentierung von zentralen kognitiven und emotionalen Themen und Merkpunkten des Erinnerns gab, deren relative Konstanz sich gerade auch aus dem periodischen rituellen Vollzug der Erinnerung etwa an den Kriegerdenkmälern speiste. In der „Cambridge History“ behandeln Jay Winter und Rana Mitter die Konturen der kollektiven Erinnerung nach 1918 bzw. nach 1945 in breiter vergleichender Perspektive. Beide betonen dabei die relative Stabilität der grundlegenden Themen in verschiedenen Nationen, und die Schwierigkeiten der Initiativen von Einzelnen wie etwa Ernst Friedrich in Deutschland, für abseits des nationalen mainstreams liegende Themen der Erinnerung breite Resonanz zu finden.

Fazit: Eine auf dem heutigen Reflexionsstand argumentierende Kulturgeschichte des Krieges ist, wie die herausragende kollektive Leistung der „Cambridge History“ zeigt, längst ein wichtiger Teil jeder ernsthaften historischen Beschäftigung mit dem Thema Krieg, und hat bereits zu wichtigen Synthesen geführt. Im angelsächsischen wie im deutschen Sprachraum sind kulturhistorische Methoden längst auf fast alle Felder der Kriegs- und Militärgeschichte angewendet worden, vielleicht abgesehen – einiger Ausnahmen ungeachtet – vom Kernbereich der Operationsgeschichte des Militärs. Auch deshalb ist eine 562 Seiten lange „Grundlegung“ einer solchen Kulturgeschichte heute vielleicht weniger wichtig als die gezielte und detaillierte Klärung von strittigen oder ungelösten Fragen. Zu diesen zählt nicht zuletzt, wie man die immer noch mit einer höchst konventionellen politikgeschichtlichen Methodologie operierenden Militärhistoriker – von denen die Beiträger zur Festschrift Kroener gewiss die Mehrheit stellen – überhaupt für die Fragen und Grundannahmen der Kulturgeschichte interessieren kann? Eine erste Antwort darauf wäre, die Vorzüge einer diskurs- und zeichentheoretisch fundierten Kriegs- und Gewaltgeschichte an zentralen Themen in praxi aufzuzeigen, anstatt sie nur theoretisch zu postulieren.

Anmerkungen:
1 Als eine erste Zwischenbilanz vgl. Thomas Kühne / Benjamin Ziemann (Hrsg.), Was ist Militärgeschichte?, Paderborn 2000.
2 Eine wichtige kondensierte Zusammenfassung des dadurch erreichten Reflexionsstandes bietet der konzise Überblick bei Bernhard R. Kroener, Militär, Staat und Gesellschaft im 20. Jahrhundert, München 2011.
3 Dazu bekanntlich Christian Gerlach, Männer des 20. Juli und der Krieg gegen die Sowjetunion, in: Hannes Heer / Klaus Naumann (Hrsg.), Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941–1944, Hamburg 1995, S. 427–446, ein Ansatz den Heinemann auf S. 440 mit einem Nebensatz abtut.
4 Vgl. in diesem Sinne Thomas Kühne / Benjamin Ziemann, Militärgeschichte in der Erweiterung. Konjunkturen, Interpretationen, Konzepte, in: dies. (Hrsg.), Was ist Militärgeschichte?, S. 9–46; Benjamin Ziemann, Gewalt im Ersten Weltkrieg. Töten–Überleben–Verweigern, Essen 2013, S. 7–21.
5 Vgl. etwa Thorsten Bonacker, Zuschreibungen der Gewalt. Zur Sinnförmigkeit interaktiver, organisierter und gesellschaftlicher Gewalt, in: Soziale Welt 53 (2002), S. 31–48, der betont, dass Struktur- und Sinnbildung durch Gewalt zwei Aspekte desselben Prozesses sind. Für die Historie etwa Bernd Weisbrod, Sozialgeschichte und Gewalterfahrung im 20. Jahrhundert, in: Paul Nolte u.a. (Hrsg.), Perspektiven der Gesellschaftsgeschichte, München 2000, S. 112–123.

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Die Rezension ist hervorgegangen aus der Kooperation mit dem Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung. (Redaktionelle Betreuung: Jan Hansen, Alexander Korb und Christoph Laucht) http://www.akhf.de/
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