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Titel
Gestaltetes Gedenken. Yad Vashem, das U.S. Holocaust Memorial Museum und die Stiftung Topographie des Terrors


Autor(en)
Haß, Matthias
Erschienen
Frankfurt am Main 2002: Campus Verlag
Anzahl Seiten
405 S.
Preis
€ 45,00
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Jan-Holger Kirsch, Universität Bielefeld

Als Lea Rosh und Eberhard Jäckel 1988 die Gedenkstätte Yad Vashem besuchten, fassten sie einen Plan: Im „Land der Täter“ (d.h. in Deutschland) müsse es „ein ähnliches Denkmal geben wie hier im Land der Opfer“ (d.h. in Israel).1 Sie traten dafür ein, in Berlin ein „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ zu errichten, und fanden zahlreiche Unterstützer. Die anfangs nicht näher reflektierte Absicht, ein deutsches Äquivalent zu Yad Vashem zu schaffen, stieß allerdings auch auf Kritik. So schrieb eine Teilnehmerin des künstlerischen Wettbewerbs von 1994/95: „Berlin ist nicht Jerusalem. Die Ministergärten im ehemaligen und zukünftigen Zentrum der politischen und ökonomischen Macht sind nicht Yad Vashem.“2 In einer späteren Diskussionsphase kamen einige Politiker und Publizisten darauf, dass vielleicht eher das United States Holocaust Memorial Museum in Washington ein Vorbild für Berlin sein könne, da es eine starke Architektursprache mit umfangreicher Informationsvermittlung kombiniere. Bisweilen machte die Debatte den Eindruck, dass israelische, amerikanische und deutsche Formen des Gedenkens ein frei verfügbares Reservoir seien, aus dem man sich nach Opportunitätsgesichtspunkten bedienen könne. Die je spezifische Geschichte des rund 50jährigen Umgangs mit dem Nationalsozialismus blieb dabei unberücksichtigt – was sich zum Teil dadurch erklärt, dass es auch in der Wissenschaft an entsprechenden komparativen Studien fehlte.

Der Berliner Politologe und Gedenkstättenmitarbeiter Matthias Haß hat nun eine Dissertation veröffentlicht, die für solche Fragen ein neues Fundament liefert. Die von ihm untersuchten drei Institutionen unterscheiden sich in vieler Hinsicht, haben aber das gemeinsame Merkmal, dass ihnen eine herausgehobene nationale (und internationale) Bedeutung zukommt: die israelische Gedenkstätte Yad Vashem, die deutsche Stiftung Topographie des Terrors und das amerikanische United States Holocaust Memorial Museum (im folgenden: USHMM). Dargestellt werden die gesellschaftlichen Kontextbedingungen, die Entstehungsgeschichten und organisatorischen Strukturen, die Konzeptionen und inhaltlichen Perspektiven sowie die Wandlungsprozesse der ausgewählten Einrichtungen. Diese seien gleichermaßen „Akteure“ und „materialisierte Ergebnisse“ öffentlicher Selbstverständigung (S. 381). Als Quellenmaterial dient ein breites Spektrum von Archivunterlagen und ‘grauer’ Literatur, das durch Interviews mit Verantwortlichen aus Jerusalem und Washington ergänzt wird. Die Recherche über Yad Vashem war nach Auskunft des Verfassers am schwierigsten (S. 34): „Bezeichnenderweise ist die Einsicht, dass die Gedenkstätte selbst zum Ziel einer Forschungsarbeit werden könnte, nur schwach ausgeprägt.“ Dennoch ist Haß in allen drei Fällen eine präzise und problemorientierte Schilderung gelungen.

Yad Vashem (wörtlich: ein Denkmal und ein Name) wurde bereits 1953 vom israelischen Parlament gegründet; die ersten Pläne datieren sogar schon aus dem Jahr 1942. Als Standort der Gedenkstätte wurde der Har Ha-Zikaron (Berg des Gedenkens) in Jerusalem gewählt – unweit des Herzl-Bergs, wo Theodor Herzl und die israelischen Präsidenten bestattet sind. Das Gedenkensemble von Yad Vashem folgt keinem stringenten Plan, sondern ist nach und nach gewachsen. Während anfangs hauptsächlich Archiv- und Forschungsaufgaben, aber keine Ausstellungen vorgesehen waren, hat die Einrichtung im Lauf der Jahrzehnte eine immer ausgedehntere Tätigkeit entwickelt. Kamen 1960 nur knapp 20.000 Besucher, so sind es heute jährlich über zwei Millionen (S. 84 f.). Nach einer Existenzkrise Mitte der 1960er Jahre erhielt Yad Vashem durch den Sechstagekrieg von 1967 neuen politischen Rückhalt; Staat und Gesellschaft setzten den Holocaust verstärkt für gegenwartsbezogene Legitimationszwecke ein. 1968 wurde beispielsweise eine 21 Meter hohe „Säule des Heldentums“ errichtet (S. 101 f.), und die 1973 gegründete pädagogische Abteilung sollte nicht zuletzt die Moral der israelischen Soldaten stärken (S. 114 f.). Eine ebenfalls 1973 eröffnete Dauerausstellung setzte ganz auf die Identifikation mit den Opfern und formulierte den Appell, den jüdischen Staat mit aller Kraft zu verteidigen (S. 120-127).

In den 1980er und 1990er Jahren, als unter anderem eine Kindergedenkstätte und das „Tal der zerstörten Gemeinden“ entstanden, kam es zu einer Perspektivenerweiterung. Andererseits bildete die „Herausstellung von Heldentum“ (S. 133) weiterhin einen Schwerpunkt. Die gegenwärtig stattfindende umfassende Neukonzeption 3 ist ein Versuch, auf den Zeitabstand zum historischen Geschehen und auf den Generationswechsel (auch des Gedenkstättenpersonals!) zu reagieren. Der grundlegende Zugang wird laut Haß aber beibehalten (S. 139): „Bei der Frage, ob sich Yad Vashem als internationale Einrichtung versteht, die aus einer universellen Perspektive die Geschichte des Holocaust erzählt, oder um eine israelische Einrichtung, die aus einer jüdisch-zionistischen Perspektive der Welt die Geschichte des Holocaust als Teil jüdischer Geschichte erzählt, hat man sich für Letzteres entschieden.“ So wird die Thematisierung der Täter – verständlicherweise – auch in Zukunft nur ein Randthema sein (S. 141). In geschichtspolitischer Hinsicht ist zudem auffällig, wie eng Yad Vashem mit dem Staat verbunden ist. Ein „dezentrales und vielfältiges israelisches Konzept der Erinnerung und des Gedenkens“ (S. 145) existiert de facto nicht, auch wenn die frühere Homogenität der Staatsmythologie seit Mitte der 1990er Jahre aufgebrochen ist (S. 64 ff.).

In der Bundesrepublik Deutschland besteht eine ganz andere Situation: Hier ist Gedenkstättenarbeit meist aus zivilgesellschaftlichem und ortsbezogenem Engagement hervorgegangen; erst seit wenigen Jahren gibt es eine koordinierte Gedenkstättenförderung vonseiten des Staates. Der Paradigmenwechsel, der darin zum Ausdruck kommt, lässt sich am Beispiel der „Topographie des Terrors“ sehr gut studieren. Das frühere „Prinz-Albrecht-Gelände“ in Berlin-Kreuzberg, wo Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt ihren Sitz hatten, war bis Ende der 1970er Jahre ein weitgehend vergessener Ort. Aus einem gegenwartsbezogenen, gesellschaftspolitischen Interesse heraus wollten verschiedene Bürgerinitiativen dies ändern. Um die „Deutungshoheit“ zurückzugewinnen (S. 162), schrieb der Senat 1983 einen Wettbewerb aus, der inhaltlich wenig durchdacht war. Die Bürgerinitiativen setzten ihre Tätigkeit fort und profitierten davon, dass 1987 die 750-Jahr-Feier Berlins anstand. Eine als Provisorium gedachte Ausstellung mit dem geschickt gewählten Titel „Topographie des Terrors“ fand ungeheures Interesse und machte allen Beteiligten klar, dass das Forschen und Gedenken weitergehen müsse. Hatte man das „Prinz-Albrecht-Gelände“ anfangs vor allem als Ort der Opfer betrachtet, verschob sich die Aufmerksamkeit bald auf die Geschichte der Täter und auf die europäische Relevanz gerade dieses Areals für die Organisation des Holocaust.

Mit der Stiftungsgründung von 1992/95 wurde die „Topographie“ „offiziell als eine nationale Institution definiert“ (S. 220). Ein neuer Wettbewerb für ein dauerhaftes Ausstellungsgebäude, das die ergrabenen Relikte möglichst wenig beeinträchtigen sollte, wurde veranstaltet. Zum 50. Jahrestag des Kriegsendes fand der symbolische Baubeginn statt, und so schien alles auf bestem Wege zu sein. Noch 1998 konnte man die These vertreten, der gewandelte Umgang mit dem Standort sei „– trotz aller Einschränkungen – als bemerkenswerter Lernprozeß gesellschaftlicher Gruppen und staatlicher Stellen in Deutschland zu werten“. 4 Inzwischen wird man dies etwas skeptischer betrachten müssen, denn einen Termin für die Fertigstellung des Gebäudes „wagt momentan niemand verbindlich festzulegen“ (S. 231). Haß zeigt detailliert auf, dass dafür nicht allein finanzielle Gründe verantwortlich sind: Der Schwebezustand hänge auch mit bestimmten Eigenarten der Stiftungsorganisation und mit Unklarheiten des inhaltlichen Profils zusammen (S. 226, S. 238 f.). Da Haß selbst als freier Mitarbeiter der „Topographie“ tätig ist, verfügt er über eine genaue Kenntnis der Materie. Er versteht es, die schrittweise Institutionalisierung des Gedenkens mit Respekt für die Akteure und zugleich mit entschiedenem Urteil zu schildern. So zitiert er eine lange Liste von politischen Absichtserklärungen zugunsten der „Topographie“ (S. 232 f.) und argumentiert, dass die jetzige Prioritätensetzung des Bundes halbherzig sei (S. 360, Anm. 2): „Man bedenke, dass das Jüdische Museum und das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas vollständig vom Bund getragen werden, die Stiftung Topographie des Terrors dagegen nicht. Der ‘Dreiklang’ von [hauptstädtischen] Erinnerungsorten wird dadurch strukturell zu einem ‘Zweieinhalbklang’.“

Die dritte Fallstudie, die das USHMM thematisiert, ist wiederum durch eine eigene Problematik gekennzeichnet. Während der Identitätsbezug zum Holocaust für (jüdische) Israelis und für Deutsche evident ist, existiert für Bürger der USA eine größere Distanz – zumindest für die nichtjüdische Bevölkerungsmehrheit. Michael Berenbaum, damaliger Projektdirektor des USHMM, sprach 1990 von der Notwendigkeit einer „Vereinheimischung“ (nativization) des Holocaust. 5 Zwar steht auch in Washington die Ermordung der Juden im Zentrum der Darstellung, doch wird der Begriff „Holocaust“ breiter gefasst als in Israel (S. 313-321). Ein Ausdruck der „Amerikanisierung“ ist schon das Museumsgebäude: Der Architekt James Ingo Freed bediente sich formaler Anregungen aus Auschwitz, Treblinka und Warschau. Wachturm-, Winkel- und Brückenelemente leisten eine „Kompensation des historischen Ortes“ (S. 309). Zusammen mit einigen originalen KZ-Relikten und Nachbildungen in der Ausstellung selbst entsteht „a paradoxical artificial authenticity“ 6. Haß meldet Zweifel an, ob dies zu einem differenzierten historischen Lernen beiträgt (S. 329-332). Sicher ist zumindest, dass die Opferperspektive im Vordergrund steht; die Befreier und die Zuschauer kommen eher am Rande, die Täter der NS-Verbrechen so gut wie gar nicht vor (S. 338-341).

Die Vorbereitung des USHMM hatte 1978/79 mit einem von Präsident Carter eingesetzten Planungsstab begonnen. In den Jahren 1980 bis 1986 wurden unter Leitung Elie Wiesels programmatische Grundsatzfragen erörtert, von 1987 bis 1993 ging es um die praktische Verwirklichung. Das Museum wurde vollständig aus Spenden finanziert; erst mit der Eröffnung im April 1993 wurde es vom Staat übernommen. Daher war eine umfangreiche Fundraising-Kampagne erforderlich, die für deutsche und europäische Verhältnisse höchst ungewöhnlich anmutet. Haß beschreibt dies keineswegs kritiklos, aber zurückhaltend und abwägend (S. 299-304). Bis zum Frühjahr 1999, d.h. in den ersten sechs Jahren seines Bestehens, haben knapp 12 Millionen Menschen das USHMM besucht (S. 270). Dass das Museum so gut angenommen wird, hängt offenbar mit einer vielschichtigen „Bedeutungszuordnung“ zusammen (S. 357): „Für die jüdischen Gemeinden ist es eine Gedenkstätte an die ermordeten Juden Europas und gleichzeitig sichtbares Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Amerika. Für die amerikanische nichtjüdische Mehrheitsgesellschaft ist es eine Informations- und Vermittlungsinstitution mit hohem moralischem Wert, die von Bürgerrechtsgruppen für eigene Ziele genutzt wird. Für die offizielle amerikanische Politik hat das Museum eine beratende Funktion in Menschenrechtsfragen und kann in Fragen symbolischer Politik für die eigene Darstellung eingesetzt werden.“

Obwohl bzw. gerade weil die drei gewählten Beispiele so stark differieren, ist es nützlich, dass Haß im Schlussteil explizite Vergleiche anstellt (S. 358-383). Dies ist besonders begrüßenswert, da die meisten länderübergreifenden Arbeiten solche Vergleiche nicht oder nur oberflächlich leisten .7 Haß wählt vier systematische Aspekte: die Zielvorgaben und den Prozessverlauf, die Organisationsstruktur der Institutionen, die Darstellungsmodi der Ausstellungen sowie Grad und Form der „Instrumentalisierung“ von Geschichte. Die komplexen Befunde können hier nicht im Einzelnen resümiert werden. Hervorgehoben sei aber, dass sich die Zielformulierungen aller drei Erinnerungsprojekte im Zeit- und Diskussionsverlauf änderten. Auch nach der institutionellen Etablierung bleibt das Selbstverständnis der Gedenkorte im Fluss, und dies kann für eine lebendige Erinnerungskultur nur vorteilhaft sein. Inhaltlich dominieren hingegen die Unterschiede: Yad Vashem entwickelt seine Narration des Holocaust vor dem Hintergrund einer längerfristigen Geschichte des Judentums. Das USHMM bezieht die Geschichte des nationalsozialistischen Staates deutlicher ein, blendet aber die Täterseite aus. Die Topographie des Terrors ist in ihrem struktur- und institutionengeschichtlichen Zugang am konkretesten, reduziert auf diese Weise jedoch die Empathie mit den Opfern (S. 370-373). Beispiele für „illegitime Instrumentalisierungen der Geschichte des Holocaust“ finden sich in jedem der geschilderten Fälle; in den USA wird mit Gegenwartsbezügen heute am offensivsten umgegangen (S. 379).

Als „Ausblick“ hält Haß schließlich fest, „dass eine Übertragung von Gedenkstättenkonzeptionen und damit auch von spezifischen Deutungen der historischen Ereignisse im internationalen Maßstab wenig sinnvoll ist. Internationalisierung kann nur gegenseitige Anregung zur Zusammenarbeit bedeuten.“ (S. 382) Dies leuchtet nach der Lektüre des Bandes unmittelbar ein. Besonderes Interesse verdienen daher Interaktionen zwischen dem israelischen, amerikanischen und deutschen Gedenken, die an mehreren Stellen aufscheinen und sich für weiterführende Forschungen eignen würden: So führte es zu Konflikten, dass Elie Wiesel zeitweise Ämter in Jerusalem und in Washington innehatte (S. 78). Ein anderes Konfliktpotential besteht darin, dass Yad Vashem und das USHMM um die gleichen Sponsorengelder kämpfen (S. 134). Die derzeitige Neugestaltung der israelischen Gedenkstätte lässt sich als Versuch deuten, die Rolle der weltweit führenden Erinnerungsinstitution zurückzuerobern (S. 138). Mitunter gibt es aber auch Übereinstimmungen: Amerikanische Juden verstanden Yad Vashem in der Planungsphase des USHMM als ausdrückliches Vorbild (S. 352), und am Ende der Washingtoner Ausstellung findet sich das israelische Grundmotiv „Von der Katastrophe zur Wiedergeburt“ (S. 350). Für Deutschland ließe sich zeigen, wie bestimmte amerikanische Erinnerungsformen die Vorstellungen von „Angemessenheit“ allmählich verändern. 8 Dies muss nicht per se nachteilig sein, sollte aber bewusst reflektiert werden. Ebenfalls diskussionsbedürftig ist die Frage, was davon zu halten ist, wenn die Datenbank der Opfernamen aus Yad Vashem in das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ integriert wird: Handelt es sich um ein Beispiel gelungener Kooperation oder illegitimer Übertragung? Kann man – wie Lea Rosh meinte – stolz darauf sein, etwas geschafft zu haben, was selbst dem USHMM versagt geblieben sei? 9

Matthias Haß’ profunde Dissertation ist gleichzeitig von theoretischer und praktischer Relevanz. Deshalb sei das Buch nicht nur Historikern, sondern auch Politikern sehr empfohlen. Wäre der Titel etwas origineller, der Preis niedriger, die Zahl der Druckfehler geringer und der Stil an manchen Stellen eleganter, könnte das Lob noch uneingeschränkter ausfallen.

Anmerkungen:
1 Lea Rosh, Ein Denkmal im Lande der Täter, in: Perspektive Berlin (Hg.), Ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Dokumentation 1988–1995, Berlin 1995, S. 3-7, hier S. 3.
2 Faltblatt zum Denkmalsentwurf „eingeschrieben“ von Katharina Kaiser (März 1995).
3 Vgl. dazu auch Irena Steinfeldt, Yad Vashem an der Schwelle des 21. Jahrhunderts, in: Museen der Stadt Nürnberg (Hg.), Die Zukunft der Vergangenheit. Wie soll die Geschichte des Nationalsozialismus in Museen und Gedenkstätten im 21. Jahrhundert vermittelt werden?, Nürnberg 2000 (Schriftenreihe des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgeländes Bd. 1), S. 155-168. Die Autorin ist selbst Mitarbeiterin von Yad Vashem.
4 So Thomas Lutz, Von der Bürgerinitiative zur Stiftung. Der Bildungsgehalt der öffentlichen Debatte um den Umgang mit dem Prinz-Albrecht-Gelände in Berlin, in: Heidi Behrens-Cobet (Hg.), Bilden und Gedenken. Erwachsenenbildung in Gedenkstätten und an Gedächtnisorten, Essen 1998 (Geschichte u. Erwachsenenbildung Bd. 9), S. 75-90, hier S. 89. Der Verfasser ist Gedenkstättenreferent der Stiftung Topographie des Terrors.
5 Zit. nach Björn Krondorfer, Gedanken zur Politik, Geschichte, Ästhetik und Rezeption des United States Holocaust Memorial Museum, in: Christian Staffa/Jochen Spielmann (Hg.), Nachträgliche Wirksamkeit. Vom Aufheben der Taten im Gedenken, Berlin 1998 (Schriftenreihe des Institutes f. vergleichende Geschichtswiss. Bd. 1), S. 147-165, hier S. 152.
6 Isabelle Engelhardt, The Creation of an „Artificial Authentic Place“ – The United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC, in: Luisa Passerini (Hg.), Across the Atlantic. Cultural Exchanges between Europe and the United States, Bruxelles u.a. 2000 (Multiple Europes Bd. 13), S. 141-151, hier S. 151.
7 Vgl. etwa Rolf Steininger (Hg.), Der Umgang mit dem Holocaust. Europa – USA – Israel, Wien/Köln/Weimar 1994 (Schriften des Instituts f. Zeitgeschichte der Universität Innsbruck u. des Jüdischen Museums Hohenems Bd. 1); David S. Wyman (Hg.), The World Reacts to the Holocaust, Baltimore/London 1996; James E. Young, Formen des Erinnerns. Gedenkstätten des Holocaust, Wien 1997; Isabelle Engelhardt, A Topography of Memory. Representations of the Holocaust at Dachau and Buchenwald in Comparison with Auschwitz, Yad Vashem and Washington, DC, Bruxelles u.a. 2002 (Multiple Europes Bd. 16).
8 Vgl. Stefan Krankenhagen, Auschwitz darstellen. Ästhetische Positionen zwischen Adorno, Spielberg und Walser, Köln/Weimar/Wien 2001 (Beiträge zur Geschichtskultur Bd. 23), v.a. S. 163-220.
9 Vgl. Konrad Schuller, Mahnmal erhält Liste mit mehr als drei Millionen Opfern, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.10.2000, S. 2.

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