Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz

Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz

Veranstalter
Focke-Museum. Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte <http://www.focke-museum.de/de/sonderausstellungen/aktuell/germanien>
Ort
Bremen
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.03.2013 - 08.09.2013

Publikation(en)

Cover
Focke-Museum Bremen (Hrsg.): Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz. Unter Mitarbeit von Sandra Geringer, Frauke von der Haar, Uta Halle, Dirk Mahsarski und Karin Walter. Stuttgart 2013 : Theiss Verlag, ISBN 978-3-8062-2673-7 216 S., 150 Abb. € 29,95 (Buchhandelsausg.)/€ 24,90 (Museumsausg.)
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Miriam Sénécheau, DFG-Forschergruppe 875 „Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen der Gegenwart“ und Institut für Archäologische Wissenschaften, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Sonderausstellung „Graben für Germanien“ präsentiert die Rolle von Archäologen sowie der Archäologie allgemein im Nationalsozialismus für ein breites Publikum. Sie konzentriert sich auf die Anfang des 20. Jahrhunderts noch junge Teildisziplin Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie, speziell auf deren Indienstnahme zur Etablierung und politischen Nutzung eines Germanien- bzw. Germanen-Mythos. Gestützt auf das Projekt „Vorgeschichtsforschung in Bremen unter dem Hakenkreuz“, seit 2010 von der VolkswagenStiftung im Programm „Forschung in Museen“ gefördert, stehen mehrfach Beispiele aus Bremen und Umgebung im Mittelpunkt, die allerdings umfassend in einen überregionalen Kontext eingebunden werden.

Eine Leitlinie der Präsentation besteht darin, die aktive Mitarbeit von Archäologen in verschiedenen Gremien des NS-Regimes und ihre persönlichen Motivationen aufzuzeigen. Wissenschaftler und Laienforscher, so der Tenor der Ausstellung, nutzten nicht nur das NS-Regime für ihre Karriere und ihre Forschungsinteressen, sondern konnten beides trotz ihrer Vorbelastung auch nach 1945 weiter verfolgen. Den zweiten Schwerpunkt bildet der Mythos Germanien selbst, seine Entstehung und Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart.

Diese Leitthemen wurden in eine insgesamt ansprechende Ausstellung umgesetzt. Die Vitrinen und Installationen, die fünf großen Themen zugeordnet sind, verteilen sich auf zwei mit einem Glasgang verbundene Räume. Schwarz und Weiß dominieren Design und Texte und heben die Farbigkeit der Objekte hervor. Die ästhetische Schlichtheit und der in der Summe zurückhaltende Einsatz an Multimedia sind dem Ernst des Sujets angemessen.

In welches Hauptnarrativ Texte, Dokumente und Objekte eingebunden sind, verdeutlicht der Einführungstext: „Anders als später dargestellt waren Archäologen nicht unpolitisch. Mit ihrer Forschung unterstützten sie die NS-Ideologie [...]. Die […] angeblichen Eigenschaften der Germanen dienten mit als Rechtfertigung für Unterdrückung und Ausgrenzung bis hin zum Völkermord.“ Die sich hier schon andeutende Unilinearität bildet einen Knackpunkt der Ausstellung: Die Lesart, mit der wir uns dem Material nähern sollen, ist stets vorgegeben. Die an sich gute Idee, die Inhalte durch plakative Hauptüberschriften zu gliedern und zu akzentuieren, lässt wenig Freiraum für die eigene Meinungsbildung.

Der Ausstellungsrundgang beginnt mit dem Bereich „Germanien – Funde und Erfindung“. Zitate aus Tacitus’ „Germania“, Kern vieler bis heute lebendiger Germanen-Klischees, bilden den Auftakt. Die Wiederentdeckung der antiken Quellen im 15. Jahrhundert war grundlegend für die verstärkte Belebung des Germanenmythos im 19. Jahrhundert: Objekte belegen die Popularität der „Germania“ als Personifikation des Deutschen Reiches, des Hermannsdenkmals als Symbol für nationale Einheit und Freiheit sowie der germanischen Heldensagen als Erzählungen über die vermeintlichen Ahnen der Deutschen. Die wissenschaftliche Hinwendung zu den Germanen veranschaulichen wegweisende Funde und Forschungen: Auf der Grundlage von Schädelmessungen definierten die Gebrüder Lindenschmit schon Mitte des 19. Jahrhunderts Skelette aus frühmittelalterlichen Gräbern als der germanischen „Rasse“ zugehörig. Der 1913 entdeckte „Goldschatz von Eberswalde“, ein bronzezeitlicher Hortfund, markiert mit seiner Interpretation durch den Archäologen Gustaf Kossinna den Beginn der Überhöhung vermeintlich germanischer Kulturzeugnisse. Klar und auf wesentliche Eckpunkte konzentriert zeigt dieser Teil der Präsentation, wie im Laufe mehrerer Jahrhunderte die Vorstellung von Germanen als Abstammungsgemeinschaft geschaffen wurde. Ein Hinweis auf parallele Entwicklungen in den Nachbarländern, etwa in Bezug auf die Keltenforschung und -popularisierung in Frankreich und Großbritannien, hätte geholfen, die hier vermittelten Inhalte in einen europäischen Kontext einzuordnen.

Unter der Überschrift „Germanien – Propagierung einer Idee“ wendet sich die Ausstellung der Frage zu, wie das Germanen-Thema den NS-Alltag durchdrang. Die zentrale Botschaft lautet hier, dem Einführungstext entsprechend: „Archäologie und NS-Propaganda arbeiten Hand in Hand, um die Germanen als vermeintliche Ahnen in den Vordergrund zu rücken.“ In diesem durch die Objektfülle und Art der Ausstellungsstücke lebendigsten, ästhetisch ansprechendsten Teil der Gesamtschau nehmen Repliken von Funden, Modelle sowie figürliche Rekonstruktionen, die in Sonderausstellungen und Museen der NS-Zeit präsentiert wurden, eine hervorgehobene Position ein.

An diesen „weißen Raum“ schließt sich ein Bereich an, der konzeptionell besser ganz an das Ende des Rundgangs passen würde: Die Besucher haben die Möglichkeit, eine Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen zur Gesamtthematik einzusehen.1 An dieser Stelle läuft auch die einzige in die Ausstellung integrierte Präsentation eines archäologischen Propaganda-Films.

Der nächste Abschnitt „Germanien – Auf der Suche nach Belegen“ behandelt zunächst wichtige Personen und Organisationen der archäologischen Forschung: Alfred Rosenberg, Heinrich Himmler, den „Reichsbund für Deutsche Vorgeschichte“ und das „Ahnenerbe“ der SS. Weitere Vitrinen bilden materialreich ab, wie Laienforscher sich den Themen widmeten: Ludwig Roselius in der Bremer Böttcherstraße mit dem „Nordischen Thing“ und dem „Museum Väterkunde“; Herman Wirth, Wilhelm Teudt und Hermann Wille als wichtigste Vertreter der völkischen Bewegung. Am Ende dieses Raums schließt sich ein erster Kreis: Kommentare aus der „Germania“-Übersetzung des Volkskundlers Eugen Fehrle zeigen, wie der Tacitus-Text nicht nur zur Überhöhung der germanischen Kultur missbraucht wurde, sondern schließlich auch zur Untermauerung der Rassen-Ideologie. Bei genauem Hinsehen wird in diesem Ausstellungsteil klar, dass in Bezug auf „die Rolle“ „der Archäologen“ – anders als in den Haupttexten der Ausstellung formuliert – zu differenzieren ist: zwischen archäologiebegeisterten Ideologen wie Rosenberg, die eine führende Position im System innehatten; unter dem Regime tätigen Archäologen, von denen sich keineswegs alle gleichermaßen ideologisch aktiv zeigten; und völkisch motivierten Laienforschern bzw. Wissenschaftlern, die selbst nicht Archäologen waren. Dass der im Nationalsozialismus aufgegriffene Germanen-Mythos wesentlich älter und komplexer ist, wird hier wie an anderen Stellen nicht mehr ausreichend deutlich.

Im sich anschließenden Glasgang dokumentieren Zitate aus Vorlesungsverzeichnissen zur Ur- und Frühgeschichte die Durchdringung der akademischen Lehre mit der Germanen-Thematik. Die steigende Zahl von Lehrstühlen und ausgebildeten Archäologen wird plastisch anhand von räumlichen Modell-Installationen gezeigt. Spätestens hier wäre eine Einbettung in größere Zusammenhänge wünschenswert gewesen: Die Frage, wie die universitäre Implementierung und Ideologisierung des Faches zu beurteilen ist – im Vergleich zu anderen Disziplinen wie der Mittelalterlichen Geschichte, der Landesgeschichte, der Volkskunde, der Philosophie etc. –, bleibt in der gesamten Ausstellung unbeantwortet. Eine Kontextualisierung hätte verdeutlichen können, dass die Indienstnahme von Wissenschaft im Nationalsozialismus kein alleiniges Merkmal der Ur- und Frühgeschichtsforschung bildete. Auch hätte an dieser Stelle klargestellt werden können, dass es sich bei der wachsenden Zahl an Lehrstühlen und Absolventen im Vergleich mit den anderen archäologischen Disziplinen um eine nachholende Etablierung im Rahmen einer anstehenden (wenngleich politisch gerade passenden und entsprechend genutzten) Akademisierung des Fachs handelte.

Auf die weiße Raumumgebung und den lichtdurchfluteten Gang folgt das Dunkel: Ab hier ist die Raumumgebung schwarz. Auch die Fülle der Dokumente verlangt vom Besucher eine hohe Bereitschaft, sich auf die weiteren Themen einzulassen: Denkmalpflege und exemplarisch vorgestellte Forschungsgrabungen ab 1933 sowie die Vereinnahmung bestimmter Plätze und Funde im deutschen Reichsgebiet für die völkische Ideologie.

Der sich anschließende Teil „Germanien – Eroberung von Europa und der Welt“ behandelt die Arbeit von Archäologen im Kontext des Kriegsgeschehens ab 1939. Knappe Informationstexte und Archivmaterial umrunden, geordnet nach Stichworten wie „ausplündern“, „aushorchen“, „ausbeuten“, „ausrotten“, als schwarzer Fries eine auf einen riesigen Tisch projizierte Europakarte. Sie veranschaulicht die Verschiebung von Grenzen im Kriegsverlauf und markiert Standpunkte von Objekten, die für NS-Wissenschaftler archäologisch, kunsthistorisch und/oder politisch interessant waren. Die im Rundfries angeführten Beispiele gliedern sich in die zentrale, am Eingang zu diesem Bereich formulierte Botschaft ein: „Seit Kriegsbeginn nutzen sie [die Archäologen] jede Gelegenheit, um hinter der Front vermeintlich Germanisches auszugraben. Dabei setzen sie sogar Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ein. In Osteuropa plündern die Archäologen Museen [...]. Mit ihren Aktivitäten unterstützen die NS-Archäologen den Ausgrenzungs- und Vernichtungskrieg.“ Unter der Zwischenüberschrift „Archäologen werden zu Tätern“ lautet der Text: „In den besetzten Gebieten rauben die Archäologen Kunst- und Kulturgüter [...]. Während sie in West- und Nordeuropa öffentliche Sammlungen verschonen, ist ihre Gier in Osteuropa grenzenlos. Gleichzeitig spionieren sie die lokale Bevölkerung aus. Völkermord und Kriegsverbrechen nehmen sie zumindest zur Kenntnis. Sie scheuen nicht davor zurück, Kriegsgefangene zur Arbeit auf Grabungen einzusetzen.“ Während die Ausstellung bis hier an emotionalisierenden Inszenierungen spart, gipfelt sie nun in eine wirkmächtig gestaltete Installation: Umgeben von der Farbe Schwarz, den bedeutungsstarken Begriffen an den Wänden und dem akustisch überwältigenden, fortwährenden Geschützdonner fällt es schwer, sich dem vorgegebenen Narrativ über Archäologen als aktiv an Propaganda und Verbrechen beteiligten Anhängern des Regimes zu entziehen. Ein Beispiel macht deutlich, dass die Interpretation von Quellen zuweilen einseitig ausfällt: Ein Zitat der Krankenschwester und Archäologin Thea Haevernick, die in einem Brief an den Archäologen Gero von Merhart über den Einsatz von Juden als Zwangsarbeiter berichtet, dient in der Ausstellung als Zeugnis für Mittäterschaft von Archäologen am Programm „Vernichtung durch Arbeit“. Dem Augenzeugenbericht wären, wenn man es gewollt hätte, auch ein Bedauern der beobachteten Zustände oder gar Kritik am System zu entnehmen gewesen. Auf die Frage, in welchem Verhältnis die Beteiligung von Archäologen am Kriegsgeschehen und an Kriegsverbrechen zu flächendeckend ausgeübten Praktiken im „Dritten Reich“ (und im Zweiten Weltkrieg überhaupt) steht, wird weder hier noch an anderer Stelle eingegangen.

Im fünften und letzten Teil „Germanien – Der Mythos lebt weiter“ liegt das Hauptaugenmerk zum einen auf der Fortsetzung von Wissenschaftlerkarrieren nach 1945, zum anderen auf dem Fortleben völkischer und national motivierter Motive. Eine Vitrine versammelt aktuelle Beispiele, die zeigen, dass sich die Germanen weiter (oder: wieder) großer Beliebtheit erfreuen. Da der „Beitrag zur Aufklärungsarbeit“ einen explizit formulierten Auftrag bildet (so Karin Walter im Katalog, S. 183), hätte es sich gelohnt, sowohl das Thema Alltagskultur heute als auch den Bereich Rechtsextremismus deutlicher zu konturieren. So ist im Text zu „alltäglichen Germanenbildern“ zwar die Rede von völkischem Gedankengut, das sich etwa in Schulbüchern erhalten habe. In der Vitrine selbst fehlen aber Beispiele, die in ihrer Deutungshoheit gewichtiger wären als Wikinger in der Joghurt-Werbung oder im Playmobil-Format.

Es ist ein großes Verdienst der Kuratoren, das komplexe Thema pointiert aufbereitet zu haben. Flankiert wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Begleitprogramm. Ein Multimediaguide steht Besuchern ebenfalls zur Verfügung. Alle Themen der Ausstellung können im Katalog vertieft werden. Der Herausforderung, in kurzer Zeit eine aus überwiegend eigenen Forschungen hervorgehende Präsentation zu entwickeln, haben sich die Ausstellungsmacher unter stringenter Verfolgung ihrer Thesen erfolgreich gestellt.

Genau dies bildet jedoch, wie schon mehrfach anklang, ein Problem: Die verallgemeinerte, allerdings auf konkreten Persönlichkeiten und Organen der NS-Zeit beruhende Einschätzung, die insbesondere Dirk Mahsarski und Uta Halle auch in anderen Arbeiten zum Thema vertreten haben2, erscheint zu eindimensional. Die Beteiligung weiterer Wissenschaftler an der Ausstellung und am Katalog3 wäre möglicherweise ein Korrektiv gewesen. Die von den Kuratoren selbstbewusst getroffene und von den Medien vielfach aufgenommene Einschätzung, die Ausstellung beleuchte „erstmals das spannungsvolle Verhältnis von Politik und Archäologie im Nationalsozialismus“4, relativiert sich nur durch mitgebrachte Vorkenntnisse oder bei der aufmerksamen Lektüre des Begleitbandes.5

Schließlich hätte eine kritische Selbstreflexion zur Positionierung der Archäologie(n) heute die Ausstellung bereichern können: Wenn auch unter anderen Vorzeichen und auf der Grundlage anderer Strukturen, so bestimmen doch ebenso in unserer Gegenwart gesellschaftspolitische Trends über die Ermöglichung von Forschungsprojekten und die Interpretationsrichtung ihrer Ergebnisse. Beispiele für die Verflechtung von Archäologie und Politik, etwa im Bereich der Konstruktion von Identitäten und Herkunftsgeschichten, lassen sich auch heute finden. Über Verbrechen der NS-Zeit und beteiligte Wissenschaftler aufzuklären ist wichtig. Genauso wichtig ist ein Nachdenken über die eigene Rolle im jeweiligen System. So ist der Ausstellung zu wünschen, dass sie zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Politik, Ethik und Wissenschaft anregt.

Anmerkungen:
1 Der Büchertisch trägt Belege für die in der Ausstellung präsentierten Ergebnisse zusammen. Eine wichtige, auch für den Katalog kaum genutzte Publikation fehlt: Heiko Steuer (Hrsg.), Eine hervorragend nationale Wissenschaft. Deutsche Prähistoriker zwischen 1900 und 1995, Berlin 2001.
2 Vgl. u.a. Dirk Mahsarski, Herbert Jankuhn, 1905–1990. Ein deutscher Prähistoriker zwischen nationalsozialistischer Ideologie und wissenschaftlicher Objektivität, Rahden/Westf. 2011; Uta Halle, Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch! Prähistorische Archäologie im Dritten Reich, Bielefeld 2002.
3 Allein 16 der 23 Katalogbeiträge stammen von bzw. wurden unter der Beteiligung von Uta Halle und Dirk Mahsarski verfasst. Kritischer Besprechungsaufsatz: Ulrich Veit, Vom schwierigen Umgang mit der Vorgeschichtsforschung im Dritten Reich. Gedanken anlässlich der Publikation zur Bremer Ausstellung „Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz“, in: Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 52 (2011), S. 266-279 (2013 veröffentlicht).
4 Anne-Katrin Axt, Pressemitteilung: Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz, URL: <http://www.focke-museum.de/downloads/pm_germanien_11_2012.pdf> (14.7.2013).
5 Frühere Ausstellungen zur Thematik u.a.: „L’archéologie en Alsace et en Moselle au temps de l’annexion“, Musée Archéologique Strasbourg 2001; „Propaganda, Macht, Geschichte. Archäologie an Rhein und Mosel im Dienst des Nationalsozialismus“, Rheinisches Landesmuseum Trier 2002.