: Geschichtstheorien. . Stuttgart 2008 : UTB, ISBN 978-3-8252-3002-9 115 S. € 9,90

Hacke, Jens; Pohlig, Matthias (Hrsg.): Theorie in der Geschichtswissenschaft. Einblicke in die Praxis des historischen Forschens. Frankfurt am Main 2008 : Campus Verlag, ISBN 978-3-593-38662-1 220 S. € 29,90

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Uwe Barrelmeyer, Widukind-Gymnasium Enger

Die Frage nach der Theoriebedürftigkeit der Geschichtswissenschaft wird innerfachlich seit langem kontrovers diskutiert. Gleichwohl ist festzuhalten, dass die traditionelle Distanz der Historiker gegenüber geschichtstheoretischen Reflexionen in jüngerer Zeit abgenommen hat. Diese Entwicklungstendenz wird zum einen daran deutlich, dass in den letzten Jahren einige niveauvolle Studien zur Geschichtstheorie erschienen sind, die teilweise eine breite Rezeption erfahren haben.1 Zum anderen ist eine von Volker Depkat und anderen formulierte Beobachtung herauszustellen, dass die Diskussion geschichtstheoretischer Fragen nicht mehr länger nur von einzelnen philosophischen Spezialisten betrieben werde, sondern vielmehr „eine Abwanderung der historischen Grundlagenreflexion in die einzelnen historischen Disziplinen“ zu verzeichnen sei.2 Die Erörterung geschichtstheoretischer Fragen findet damit auch häufiger Eingang in die fachwissenschaftlichen Diskurse.

In diesen zweiten Entwicklungszusammenhang ist der Sammelband „Theorie in der Geschichtswissenschaft“ einzuordnen. Die Beschäftigung mit theoretischen Fragen, so urteilen auch die Herausgeber Jens Hacke und Matthias Pohlig, sei mittlerweile im fachwissenschaftlichen Alltag zur „begrüßenswerten Normalität“ geworden (S. 7). Daher sei es an der Zeit, der Frage nach „dem Verhältnis von Theorie und Geschichte im Hinblick auf die Praxis des Historikers nachzugehen“ (S. 22). Dabei sei zunächst in analytischer Hinsicht ein weiter Theoriebegriff sinnvoll, der die vier Bedeutungsvarianten des geschichtsphilosophischen Entwurfs, der Inspirations- bzw. Deutungsthese, des methodischen Schlüssels sowie des heuristisch orientierenden Leitbegriffs umfasse (S. 14ff.). Die beteiligten Autoren untersuchen in Form metahistorischer Essays und historischer Fallstudien unter Beachtung praktischer Gesichtspunkte die Frage, was Historiker machen, „wenn sie vorgeben, theoriegeleitet zu arbeiten oder eine Theorie anzuwenden“ (S. 8). Damit werde ein Forschungsdesiderat in den Blick genommen, denn der „Weg der Theorie, die dann operationalisiert wird, um als Methode einen Zugriff auf Empirie zu erlauben“ (S. 12), sei bisher selten beschrieben worden.

In den einzelnen Beiträgen wird der forschungspraktische Nutzen so unterschiedlicher Theorieansätze und Disziplinen wie Hermeneutik, Diskursanalyse und Medientheorie (Daniel Morat, Jan-Friedrich Mißfelder), Textphilologie (Damien Kempf), Ethnologie und Religionswissenschaft (Jörg Baberowski, Michael Brauer), Praxeologie (Rüdiger Graf) sowie Politische Ideengeschichte (Jens Hacke) diskutiert. Arbeiten zur Tradition des geschichtswissenschaftlichen Methodenstreits (Philipp Müller) sowie zu der wesentlich von Reinhart Koselleck initiierten Begriffsgeschichte (Stephan Schlak) bieten knappe historiographiehistorische Ergänzungen. Konzeptionelle Überlegungen zum Status von Theorien in der Geschichtswissenschaft (Matthias Pohlig) sowie ein ironisch gefärbter Erfahrungsbericht (Per Leo) über den Theorieeinsatz in der „akademischen Alimentierungsspirale“ (S. 217) eröffnen bzw. beschließen die Aufsatzsammlung.

Wie bewerten die Autoren (Autorinnen sind nicht vertreten) den Nutzen von Theorien für die Praxis der Historiker? Die Urteile fallen differenziert aus. Gleichwohl sind klare Akzentsetzungen in der Bewertung des historiographischen Theoriengebrauchs nicht zu überlesen. Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten sind dabei auffällig? Sucht man die Unterschiedlichkeit der eingenommenen Positionen exemplarisch vor Augen zu führen, so bieten sich hierfür die positiv wertenden Beiträge von Baberowski („Überlegungen zum Verhältnis von Geschichte und Ethnologie“) und von Hacke an („Politische Ideengeschichte und die Ideologien des 20. Jahrhunderts“) sowie die skeptischeren Positionierungen von Graf („Was macht die Theorie in der Geschichte?“) und Morat („Braucht man für das Verstehen eine Theorie?“).

Baberowski betont den Nutzen, den Historiker aus dem Gebrauch ethnologischer Theoreme ziehen dürften. Die Historiker könnten für ihr Bemühen um das Verstehen menschlicher Lebensäußerungen und das Erzählen von Geschichten von der „modernen, dialogischen Ethnologie“ (S. 101) und deren Betonung der „Selbstbeobachtung, Selbstreflexivität und Selbstaufklärung“ (S. 106) Entscheidendes lernen: „Wir müssen, wenn wir verstehen wollen, wie die Welt der historischen Subjekte beschaffen war, über ihre Selbstwahrnehmung sprechen.“ (S. 100) Die Historiker produzierten „Repräsentationen“, wenn sie deutend fremde Kulturen beschrieben. Es könne daher entgegen der Auffassungen der klassischen Sozialgeschichte auch „kein objektives Wissen vom Gegenstand geben“ (S. 103). Hacke bestätigt ebenfalls nachdrücklich den Nutzen politikwissenschaftlicher Theorien für die historische Erforschung der politischen Ideengeschichte (zum Beispiel im Hinblick auf die Ideologien des Nationalsozialismus und des Liberalismus). Die politische Ideengeschichte lasse sich zwar nicht auf eine bestimmte Methode festlegen, aber sie bleibe „theoriebedürftig“ (S. 169).

Demgegenüber fallen die Bewertungen von Graf und Morat skeptischer aus. Graf thematisiert die „‚praxeologische Umorientierung der Sozialgeschichte“ (S. 113), die einige jüngere Historiker (etwa Thomas Welskopp, Sven Reichardt) unter der programmatisch-rhetorischen Formel einer kulturgeschichtlichen Wendung gegen den Strukturfunktionalismus der älteren Bielefelder Sozialgeschichte (Jürgen Kocka, Hans-Ulrich Wehler) vorgenommen hätten. Graf interessiert die Frage, „inwiefern es sich dabei tatsächlich – wie behauptet – nur um die Ersetzung einer Theorie durch eine bessere handelte, oder ob durch sie nicht entgegen der ursprünglichen Intention der Theoriengebrauch in der Geschichte grundsätzlicher in Frage gestellt wurde“ (S. 112). Sein Befund fällt eindeutig aus. Der Blick in die „Praxis der Praxeologen“ lehre, dass der praxeologische Forschungsansatz als geschichtswissenschaftliche Theorie nicht überzeuge. Die „Strukturierungs- und Synthetisierungsleistung“ des Theorieansatzes sei beschränkt, seine „Leistung in Bezug auf die Produktion von Hypothesen zur Erfassung funktionaler und zur Erklärung kausaler Beziehungen noch geringer“ (S. 127). Überdies scheine im Fall des praxeologischen Theorieansatzes „schlichte Empirie […] vorschnell als Theorie geadelt zu werden“ (S. 128). Angesichts dieser Defizite empfiehlt Graf (S. 129) den Fachhistorikern, sich wieder auf die „methodisch-theoretischen Basisoperationen der Geschichtswissenschaften“ zu konzentrieren (Heuristik, Begriffsexplikation, Bestimmung des Quellenkorpus, Untersuchungsmethoden, Auswahl der Darstellungsformen). Für Morat wiederum stellt die von Vertretern der Diskursanalyse oder Mediengeschichte formulierte „Kritik an der verstehenden Interpretation historischer Dokumente“ (S. 48) eine fundamentale Herausforderung dar, die allerdings von einer reflektierten historischen Hermeneutik im Sinne einer „Offenlegung der Bedingungen der Möglichkeit sinnhafter Kommunikation und damit von Verstehen“ (S. 49) produktiv verarbeitet werden könnte. Mit Blick auf die für die historische Forschung „basale“ und „alternativlose“ Operation der „verstehende[n] Quelleninterpretation“ bringt Morat seine Skepsis gegenüber einem allzu eilfertigen Theoriegebrauch zum Ausdruck: „Zum Verstehen braucht man streng genommen keine Theorie. Die […] benötigt man erst, um sowohl die Grenzen als auch die Bedingungen der Möglichkeit des Verstehens aufzudecken“ (S. 50). Verstehen verlange wesentlich Positionierung und damit „in erster Linie historisches Urteilsvermögen“ (S. 51).

Neben den skizzierten Bewertungsunterschieden lassen sich auch einige normative Grundüberzeugungen herausstellen, die von den Autoren des Sammelbandes im Wesentlichen geteilt werden: Theorie, so pointiert etwa Pohlig („Geschmack und Urteilskraft“, S. 39), sei grundsätzlich eine „wichtige Anregerin der historischen Praxis“. Eine reflexionslose Übernahme von Theorien stehe dem produktiven Fortgang historischer Forschung entgegen. Ein „problemgeleiteter Umgang mit Theorie“, so betont auch Brauer („Der Historiker, der Text und die Theorien“, S. 91), müsse immer die Frage berücksichtigen, inwieweit bestimmte Theorien für die historische Forschungspraxis überhaupt angemessen seien. Unter bestimmten Umständen könne die „größte theoretische Leistung“ auch darin bestehen, „auf gewisse Theorien zu verzichten“. Fehle dieses Gespür, so bestehe die Gefahr, später über eine bloß rhetorische Plausibilisierung von Forschungsergebnissen nicht hinauszukommen. Historikerinnen und Historiker müssten zur Kenntnis nehmen, so formuliert Pohlig (S. 39) in Anlehnung an die Urteilskategorien Kants in resümierender Absicht, dass die Reichweite von Theorien begrenzt sei, und dass es „letztlich untheoretische Kriterien sind – Urteilskraft, Erfahrung, Geschmack –, die über die Anwendbarkeit einer Theorie und ihren historiographischen Nutzen entscheiden“.

Die Herausgeber erheben den Anspruch, mit dem Sammelband „versuchsweise die Frage nach der Nützlichkeit von Theorie für die praktische Arbeit des Historikers“ zu beantworten (S. 17). Dieses „Experiment“ (S. 22) darf angesichts der interessanten Einzelbeiträge als gelungen betrachtet werden. Eine Stärke der Aufsatzsammlung liegt darin, dass die Beiträge einen differenzierten Einblick in die Vielfalt der historiographischen Nutzung von Theorien liefern. Die Pointiertheit einzelner Bewertungen fordert zudem die kritische Urteilsbildung der Leserinnen und Leser heraus. Den methodisch interessierten Lesern bietet beispielsweise Damien Kempf („Der mittelalterliche Text zwischen Theorie und Praxis“) einen aufschlussreichen Blick auf die konzeptionellen Herausforderungen, mit denen philologisch geschulte Mediävisten durch die aus der handschriftlichen Überlieferung resultierende „Offenheit des mittelalterlichen Textes“ (S. 65) konfrontiert sind. Weitere Denkanstöße für eine ausführlichere Erörterung der Möglichkeiten und der Grenzen der Anwendung von Theorien in der Geschichtswissenschaft liefern Grafs kritische Ausführungen zur „Theorie- und Erklärungsrhetorik“ (S. 129) des praxeologischen Forschungsansatzes oder das von Jan-Friedrich Mißfelder („Medientheorie und Geschichte“) vorgetragene Plädoyer für eine mediengeschichtliche Entschärfung der „theoretische[n] Radikalität der Medienarchäologie“ (S. 197).

Es ist zu begrüßen, dass die unterschiedlichen Positionierungen der Autoren zur Frage des Theoriegebrauchs und des Nutzens der Theorien überwiegend klar zum Ausdruck kommen. Gleichwohl wären explizitere Erläuterungen zur Frage hilfreich gewesen, welche Merkmale den konstruktiven Gebrauch von Theorien in der historiographischen Praxis letztlich auszeichnen. Die damit verbundene größere konzeptionelle Klarheit hätte auch die Befürchtung der Herausgeber in den Hintergrund treten lassen, dass der Sammelband insgesamt als „primär theorieskeptisch oder polemisch“ missverstanden werden könnte (S. 22).

Die eingangs angeführte These von der Theoriebedürftigkeit der Geschichtswissenschaft ist auch der Ausgangspunkt der von Lothar Kolmer vorgelegten Einführung in die Geschichtstheorie. Historikerinnen und Historiker müssten einen „’zweiten Beobachterstandpunkt’ […] einnehmen und […] über sich und ihr Tun reflektieren und dies in ihre Arbeit einbringen“ (S. 11). Daher will Kolmer mit dem Buch vor allem für Studierende einen „grundlegenden Einstieg und Überblick in die Geschichtstheorien“ geben (S. 7), wobei er allerdings besonderes Gewicht auf die Geschichtsphilosophie legt.

Die Darstellung ist chronologisch aufgebaut und erhebt laut Klappentext den ambitionierten Anspruch, die „wichtigsten Positionen aus 2.500 Jahren historischen Denkens“ vorzustellen. Auf wenigen Seiten werden zunächst die geschichtsphilosophischen Vorstellungen der Antike und sowie deren „Transfer ins Mittelalter“ (Kap. 1) vorgestellt. Unter dem Titel „Die Metaerzählung von Emanzipation und Fortschritt“ wird auf fünf Seiten die Geschichtsphilosophie der Aufklärung abgehandelt (Kap. 2). Die deutsche Geschichtsphilosophie des 19. Jahrhunderts, insbesondere die geschichtsphilosophischen Theorien von Hegel, Marx und Engels, werden umfangreicher dargestellt (Kap. 3, 4, 5). Die Darstellung und Bewertung des Historismus (Ranke, Droysen, Meinecke) sowie der Hermeneutik (Dilthey, Gadamer) nimmt ebenfalls breiteren Raum ein (Kap. 6). Knappe Zusammenfassungen wichtiger geschichtsphilosophischer Positionen des 20. Jahrhunderts (zum Beispiel Psychoanalyse, Strukturalismus und Poststrukturalismus) ergänzen die Darstellung. Unter dem Titel „Postmoderne“ (Kap. 7) behandelt Kolmer in stärker fragmentierten Ausführungen die Auflösung der „klassischen Metaerzählungen“ sowie den Bedeutungsverlust von „Objektivität, Wahrheit und Wirklichkeit“. Mit der daraus resultierenden Herausforderung des Relativismus setzt er sich im achten und letzten Kapitel auseinander („Die Post-Postmoderne“). Kolmers erratisch zu nennende Therapieempfehlungen (S. 94f.) provozieren indes auch bei geduldigen Lesern irritierte Ratlosigkeit.

Wie ist die Qualität dieser Einführung in die Geschichtstheorie(n) insgesamt zu bewerten? Vergleicht man Kolmers schmales Bändchen etwa mit den Einführungen, die Chris Lorenz oder Hans-Jürgen Goertz vorgelegt haben3, so muss das Urteil des Rezensenten skeptisch ausfallen. Kolmers Einführung erreicht nicht annähernd die argumentative Komplexität und systematische Kohärenz der Bände von Lorenz oder Goertz.

Allerdings ist die Frage berechtigt, inwieweit ein solcher Vergleich als fair betrachtet werden darf. Kolmer geht es laut eigener Aussage nicht um eine Einführung in systematisierender Absicht, sondern vielmehr darum, Studierenden der neuen Bachelor-Studiengänge einen didaktisch akzentuierten Überblick zum geschichtsphilosophischen Denken zu verschaffen. Unter dieser Betrachtungsperspektive kann man vor allem mit Blick auf seine Darstellung der deutschen Geschichtsphilosophie des 19. Jahrhunderts von einer knappen, informierten und in Teilen anschaulich geschriebenen Einführung sprechen. Was hinsichtlich inhaltlicher Differenziertheit und didaktischer Klarheit allerdings auch bei einem Einführungstext möglich ist, zeigt die vergleichende Lektüre der unlängst erschienenen, sehr gelungenen „Geschichte der Soziologie“ von Volker Kruse.4 Demgegenüber ist Kolmers Bändchen als eine sehr basale Einführung in das komplexe Feld der Geschichtsphilosophie zu bezeichnen. Dementsprechend bietet es, so darf man einer unlängst veröffentlichten, kritischen Rezension von Stefan Jordan beipflichten, Anlass für „Diskussion und Widerspruch“.5

Geschichtstheorie, so ist abschließend festzuhalten, lässt sich als materiale Geschichtsphilosophie, aber auch als systematische Reflexion der historischen Forschungspraxis konzeptualisieren. In logischer Hinsicht sind beide Varianten als gleichberechtigt anzusehen. Gleichwohl legt die vergleichende Lektüre der beiden vorliegenden Bücher das Urteil nahe, dass für Historikerinnen und Historiker Überlegungen zur Frage des Theoriengebrauchs heuristisch ungleich instruktiver sind als (leider fragmentierte) Ausführungen zur materialen Geschichtsphilosophie.

Anmerkungen:
1 Vgl. etwa Arnd Hoffmann, Zufall und Kontingenz in der Geschichtstheorie. Mit zwei Studien zu Theorie und Praxis der Sozialgeschichte, Frankfurt am Main 2005; Hans-Jürgen Goertz, Unsichere Geschichte. Zur Theorie historischer Referentialität, Stuttgart 2001; Chris Lorenz, Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung in die Geschichtstheorie, Köln 1997.
2 Volker Depkat u.a. (Hrsg.), Wozu Geschichte(n)? Geschichtswissenschaft und Geschichtsphilosophie im Widerstreit, Stuttgart 2004, S. 8; Thomas Welskopp (Rezension zu: Jörg Baberowski, Der Sinn der Geschichte. Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault, München 2005, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-4-051> (25.10.2005)) bestätigt diese Beobachtung und verbindet damit die Hoffnung, dass das gestiegene theoretische Interesse „unter ansonsten vorrangig praktisch arbeitenden Sozial- und Kulturhistorikern […] auch Folgen hat und sich in den empirischen, narrativen Darstellungen zur Geschichte erkennbar niederschlägt“.
3 Vgl. Anm. 1 bzw. Hans-Jürgen Goertz, Umgang mit Geschichte. Eine Einführung in die Geschichtstheorie, Hamburg 1995.
4 Volker Kruse, Geschichte der Soziologie, Konstanz 2008. Kruses historisch angelegte Einführung in die Soziologie des 19. und 20. Jahrhunderts richtet sich an Studienanfänger und Studierende sowie interessierte Nichtsoziologen. Sie verbindet hohes fachwissenschaftliches Niveau und sprachliche Klarheit mit einer didaktisch überzeugenden Präsentation von Lerninhalten (z.B. klare Begriffsdefinitionen, merkfähige Zusammenfassungen, grafische Veranschaulichungen, instruktive Lernkontrollfragen, kommentierte Einführungsliteratur).
5 Jordans weitergehende Bewertung, Kolmers Band sei „durchzogen von Aussagen, die man nicht teilen möchte“, wäre indes inhaltlich genauer zu prüfen; siehe seine Rezension unter <http://www.sehepunkte.de/2008/10/14208.html> (13.11.2008).

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