B. Chrubasik u.a. (Hrsg.): Hellenism and the Local Communities

Cover
Titel
Hellenism and the Local Communities of the Eastern Mediterranean. 400 BCE–250 CE


Herausgeber
Chrubasik, Boris; King, Daniel
Erschienen
Anzahl Seiten
XXII, 232 S.
Preis
£ 60,00
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Thomas Brüggemann, Institut für Altertumswissenschaften, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Der vorliegende Band geht auf die Tagung „Dialogues between Greece and the East“ zurück, die die Herausgeber 2013 an der University of Exeter veranstaltet haben. Zentrales Anliegen war die Überprüfung der Beziehungen zwischen griechischen und nicht-griechischen Kulturen im hellenistischen Osten zwischen 400 v.Chr. und 250 n.Chr. Lag in den letzten Jahrzehnten in dieser Hinsicht ein wichtiger Schwerpunkt auf der Erforschung der nicht-griechischen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes, so will der Band einen Perspektivwechsel, indem er Fragen danach aufwirft, wie auf lokaler Ebene griechische Kulturelemente rezipiert wurden und sich veralltäglichten. Grosso modo lässt sich das Buch dabei in drei sachliche Themenfelder gliedern: lokale Formen der Polis, sozio-politische Auswirkungen der griechischen Kultur sowie indigene Literatur, Wissenschaft und Kunst im Einflussbereich griechischer Kultur.

Die Beiträge werfen Schlaglichter auf geographisch wie chronologisch zum Teil weit auseinanderliegende Gegenstände und erweitern den etablierten zeitlichen Rahmen der Epochengrenzen Droysens zwischen 323 und 31 v.Chr. nach unten auf 400 v.Chr., als insbesondere in Kleinasien eine örtliche Annäherung an die griechische Kultur, etwa durch die Hekatomniden, erkennbar wird. Mit dieser Epochenuntergrenze bestätigen die Herausgeber einen aktuellen Forschungsdiskurs, ohne sich allerdings direkt darauf zu beziehen.1 Sie argumentieren außerdem zu Recht, dass die Auseinandersetzung mit der griechischen Kultur im Osten natürlich nicht abrupt mit der Schlacht von Actium endete. Obwohl die Ausweitung der Epochengrenzen also grundsätzlich plausibel ist, bleiben dennoch die hier konkret gewählten Daten 400 v.Chr. und 250 n.Chr. durch den Verzicht auf ihre Begründung ähnlich willkürlich wie die bisherigen.

Die Herausgeber Boris Chrubasik und Daniel King skizzieren in ihrem einleitenden Kapitel „Hellenism? An Introduction“ (S. 1–11) ihr Anliegen, mit Hilfe von Fallbespielen zu zeigen, dass die Beziehungen zwischen indigenen Gemeinschaften und Graeco-Makedonen in den Kerngebieten der hellenistischen Welt – Kleinasien, Levante, Ägypten und Mesopotamien – fortwährende Aushandlungsprozesse waren. Leitend ist dabei die Annahme, dass lokale nicht-griechische Gemeinschaften das, was sie als Ausdruck graeco-makedonischer Kultur wahrnahmen, oftmals umgestaltet und ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen angepasst hätten. Durch die Untersuchung verschiedener Regionen mit unterschiedlichen lokalen Interpretationen der griechischen Kultur hat der Band das ambitionierte Ziel, nicht weniger als eine „cultural history of the broader Hellenistic eastern Mediterranean as a whole“ (S. 9) vorzulegen.

Die hermeneutische Rückbesinnung auf die griechische Kultur und ihre örtliche Rezeptivität dient den Herausgebern dazu2, den Blick auf die Beziehungen zwischen griechischen und nicht-griechischen Gemeinschaften und Kommunen im nahöstlich-mesopotamischen Mittelmeerraum zu weiten. Dieser Schritt ist nicht zuletzt deswegen sinnvoll, weil die kulturelle Tiefenanalyse des nahöstlich-mesopotamischen Resonanzraumes der griechischen Kultur zunehmend dazu geführt hat, diesen oft distanziert von seinen historisch wie sachlich organischen Fundamenten in Makedonien und Griechenland zu betrachten.3 Nach Ansicht der Herausgeber sollte die Fokussierung auf lokale Interpretationen griechischer Kulturformen auch die Frage aufwerfen, ob die historiographischen Begriffe „Hellenismus“ und „Hellenisierung“ zur Beschreibung dieser Prozesse noch nützliche Bezeichnungen für die einschlägigen kulturellen Prozesse sind, ohne dass sie hier jedoch konkretere Erkenntnisziele formulieren. In den letzten Jahren ist ein zunehmendes Interesse am Thema Hellenisierung zu beobachten, das der Rolle der einheimischen „Empfängerseite“ mehr Aufmerksamkeit schenkt.4 Die Annahme ständiger wechselseitiger, aktiver Aushandlungsprozesse tritt dabei inzwischen mehr und mehr an die Stelle traditioneller Ansichten einer bloßen kulturellen Diffusion oder gar eines schlichten Nativismus.

Im ersten Beitrag „The Greek Impact in Asia Minor 400–250 BCE“ (S. 13–28) argumentiert Stephen Mitchell, dass die Anziehungskraft des Polis-Modells in Kleinasien schon im 4. Jahrhundert v.Chr. in seiner Anpassungsfähigkeit lag und dadurch auch indigenen Kommunen als Ordnungsprinzip diente. Man kann sich jedoch fragen, ob die Verwendung griechischer Begriffe zur Beschreibung einheimisch-karischer politischer Institutionen durch griechische Autoren, die von Mitchell als Belege für die Übernahme des Polis-Konzeptes angeführt werden, tatsächlich eine „deep cultural Hellenization“ (S. 24) erkennen lassen. Dies erscheint nicht zuletzt wegen der Indifferenz dieser Begriffe schwierig, die in der Regel nämlich für jedwede lokale Siedlungsstruktur verwendet wurden, wie etwa auch für die karischen Dorfverbände.

Es folgt Ted Kaizers Beitrag „Trajectories of Hellenism at Tadmor-Palmyra and Dura-Europos“ (S. 29–51). Palmyra wurde erst in der frühen Kaiserzeit zur Polis, da die zunehmende Beteiligung am Fernhandel erst in nach-seleukidischer Zeit einsetzte, infolgedessen es durch externe hellenistische Kultureinflüsse zur Adaptation eines „elementary Hellenism“ gekommen sei (S. 35), wie Kaizer annimmt. Der seleukidischen Kolonie Dura-Europos hingegen attestiert er eine schleichende Abnahme ihres hellenistischen Charakters, obwohl die Tatsache, dass hier noch im 2. Jahrhundert n.Chr. griechische Götter samt eponymer Priesterschaft verehrt wurden, diesbezüglich zumindest skeptisch macht. In jedem Fall aber dürfte seine Annahme, Dura-Europos habe „a return to indigenousness“ (S. 50) erlebt, zu weit gehen.

Philippe Clanciers Studie „The Polis of Babylon: An Historiographical Approach“(S. 53–81) widmet sich der Frage, wie eine Polis innerhalb der mesopotamischen Stadt entstehen konnte. Während die Stadt ursprünglich von Angehörigen der Esagila-Tempelversammlung verwaltet wurde, führte die Ansiedlung einer Gruppe griechischer Politai durch Antiochos IV. zu einer Veränderung der politischen Binnenstatik Babylons. Die Beziehung zwischen den nicht-griechischen und griechischen Einwohnern der Stadt ist zwar nicht eindeutig geklärt, aber eine räumliche, rechtliche und institutionelle Trennung der unterschiedlichen Einwohnergruppen ist kaum noch von der Hand zu weisen.5 Natürlich steht die von Clancier angenommene grundsätzliche Durchlässigkeit dieser Grenzziehungen dazu keineswegs im Widerspruch.

Boris Chrubasik interpretiert in seinem Beitrag „From Pre-Makkabaean Judaea to Hekatomnid Karia and Back Again: The Question of Hellenization“ (S. 83–109) die Adaptation der griechischen Kultur als politisches Instrument im Wettbewerb der Oberschichten. Er argumentiert, dass Hellenisierung im voralexandrinischen hekatomnidischen Karien und im seleukidischen Jerusalem vor allem als Selbst-Hellenisation zu verstehen sei. Er äußert die Annahme, dass die Hekatomniden den Hellenismus förderten, um sich von ihren regionalen Konkurrenten abzuheben und dadurch ihre Stellung als Satrapen zu stärken. Ebenfalls um ihre lokale politische Position zu festigen, hätte eine Gruppe innerhalb der jüdischen Elite Jerusalems Normen und Verhaltensweisen eingeführt, die sie als griechisch wahrgenommen hätten. Chrubasik unterstreicht den jeweils lokalen Charakter und die pragmatischen Erwägungen folgende Übernahme griechischer Kulturelemente.

Johannes Haubold stellt in seinem Aufsatz „Converging Perspectives on Antiochos III“ (S. 111–130) drei Fallbeispiele aus der Zeit Antiochos’ III. aus drei verschiedenen Regionen des Seleukidenreiches einander gegenüber, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede seleukidischer Politik aus variierenden regionalen Perspektiven zu untersuchen. Während es erwartbare Unterschiede gibt, die auf Grund der spezifischen naturräumlichen und kulturellen Verhältnisse kaum überraschen, weist Haubold auch auf überregionale indigene Gemeinsamkeiten etwa bei Verhaltensweisen oder topographischen Normen hin. Die präsentierten Beispiele implizieren dabei zugleich eine reichsweite imperiale Agenda und ein universalistisches Herrschaftsverständnis der Seleukidenkönige.

Wie Mario Paganini in „Greek and Egyptian Associations in Egypt: Fact or Fiction?“ (S. 131–154) aufzeigt, erweisen sich moderne Etikettierungen wie „griechisch“ oder „nicht-griechisch“ als ungeeignet zur Untersuchung privater Genossenschaften im ptolemäischen Ägypten. Die Quellen scheinen keine Anhaltspunkte für die Annahme einer etwaigen ethnisch-kulturellen Homogenität solcher Genossenschaften zu liefern. Anstatt also Indikatoren einer gesellschaftlichen Segregation zu sein, veranschaulicht das komplexe Innere dieser Vereine das Zusammenleben von Personengruppen, die verschiedenen Ethnien angehörten und eigenen kulturellen Traditionen folgten, in ihrer Gesamtheit aber die ptolemäische Gesellschaft bildeten.

Myrto Hatzimichalis widmet sich in „Text and Wisdom in the Letter of Aristeas“ (S. 155–176) dem Leben und Werk des Aristeas, der in seinem Brief die alexandrinische Übersetzung der jüdischen Bücher Mose für die ptolemäische Bibliothek im dem 2. Jahrhundert v.Chr. beschreibt. Der Brief erlaubt es Hatzimichalis, Aristeas innerhalb einer gelehrten jüdischen Elite zu verorten, die als Gruppe erscheint und unter Verwendung einer Reihe von Motiven aus der hellenistischen und jüdischen Literatur griechisch schrieb. Der Beitrag veranschaulicht damit Kulturkontakte und ihre Rezeptivität im Übergang von mündlich tradiertem zu schriftlich fixiertem Wissen.

Schließlich betrachtet Daniel King in seinem Beitrag „Medicine between Cultures in the Hellenistic Fayum“ (S. 177–194) einen papyrologischen Befund des 1./2. Jahrhunderts n.Chr. aus einem Heiligtum in Tebtunis im Fayum. Er kann damit die Bedeutung der griechischen medizinischen Traditionen für die Gesundheitsversorgung in einem nicht-griechischen Milieu nachweisen, die von Personen getragen wurde, die gleichzeitig eng mit ägyptischen religiösen Praktiken verbunden waren. Den Nachweis, dass sich hier verschiedene medizinische wie kultische Praktiken und Traditionen überschneiden, nutzt King dazu, übergeordnete Fragen kultureller Zugehörigkeiten und Interaktion im Fayum zu diskutieren.

Die Beiträge stellen lediglich eine Auswahl der seinerzeit gehaltenen Vorträge dar. Dass dabei nicht alle ursprünglichen Referenten im Band vertreten sind, besonders keine Archäologen, deren Expertise gerade im Hinblick auf die Deutung materieller Prägungen von Kulturkontakten von Belang gewesen wäre, ist bedauerlich. Auch dass auf altorientalistische Ansätze weitgehend verzichtet wurde, führt leider zu einer gewissen Schieflage des Bandes hinsichtlich einer zentralen Untersuchungsabsicht: Kleinasien, die Levante, Ägypten und Babylonien mit ihrer dem mediterranen Kulturraum durchaus vergleichbaren Gesellschafts- und Infrastruktur sind zwar naheliegende Untersuchungsräume, aber freilich auch anschlussfähig und fruchtbar für graeco-makedonische Kulturformen. Von stärkerem Interesse bei der Sichtbarmachung der Rezeptivität von Kulturkontakten, deren Auslöser das Vordringen der graeco-makedonischen Kultur in bis dato davon unberührte Gebiete war, wären jene Gebiete östlich Mesopotamiens gewesen, die eben nicht durch an den Mittelmeerraum anschlussfähige Zivilisations- und Sozialformen (Elitenkonzepte), kulturelle Traditionen oder eine vergleichbare Urbanität gekennzeichnet waren.

Hellenisierungsprozesse6 sind nicht unbedingt mit dem Übergang einer Person oder Gruppe von der Zugehörigkeit zu einer Kulturgruppe zur Zugehörigkeit zu einer anderen verbunden. Man kann absichtlich, unbewusst oder durch Zwang Aspekte der materiellen Kultur oder des Verhaltens einer anderen Gruppe übernehmen, ohne die Absicht oder Gelegenheit, jemals selbst Mitglied dieser Gruppe zu werden. Darüber hinaus müssen Eindrücke, dass jede politische Macht eine bewusste Politik der Hellenisierung gegenüber ihren Subjekten verfolgt, mit Vorsicht behandelt werden. Anstatt sich auf die Hellenisierung als einen Prozess zu konzentrieren, der von oben von einer politischen Autorität auferlegt wird, ist es fast immer sinnvoller, die spezifischen Aspekte der griechischen Kultur, die eine Bevölkerung angenommen hat, den Kontext, in dem sie dies getan hat, und die Motivationen, die sie möglicherweise ausgeübt hat, zu untersuchen. Vor allem die hellenistischen Ostmonarchien waren Orte, an denen ein gewisser Grad an Selbst-Hellenisierung von Vorteil sein konnte.

Stärken des Bandes liegen daher vor allem in der regionalen Vielfalt der Fallstudien und der Aufmerksamkeit, die er auf nicht-griechische Milieus richtet. Alle Beiträge zeigen hierbei den variierenden Grad an lokaler Übernahme, Anpassung und Interpretation. Dabei veranschaulichen die Einzelbeiträge ein übergreifendes Phänomen im indigenen Umgang mit der graeco-makedonischen Kultur – ihre Adaptation an bzw. ihr Herunterbrechen auf lokale Bedürfnisse und ihre damit einhergehende Integration in bestehende Kulturrepertoires.7 Leider kommt dabei ein großes Kultursegment, die materielle Alltagskultur im Hellenismus, spürbar zu kurz. Der klare Fokus des Bandes liegt auf schriftlichen, noch dazu oftmals griechischen, Quellen, die hauptsächlich über Phänomene der Elitekultur informieren. Dadurch wird die Mehrheit der Bevölkerung des hellenistischen Ostens von Vornherein ausgeschlossen, obwohl diese allein schon wegen ihrer schieren Masse am ehesten für den Grad der Wirkmächtigkeit von „orientalischer“ Rezeptivität und Rückkopplungseffekten verantwortlich gewesen sein dürfte, denen die griechische Kultur kontinuierlich ausgesetzt war. Ein weiteres Manko ist der Mangel an „new methodological insights into the larger questions of cultural exchange“ (S. 11), die die Herausgeber eingangs in Aussicht gestellt hatten. Abgesehen von den Beiträgen Chrubasiks und Paganinis fehlen weitgehend konzeptionelle Aspekte, und auch die Frage, ob der Hellenismus und sein Prozess, die Hellenisierung, noch geeignete hermeneutische Instrumente sind, wird eigentlich nicht aufgeworfen.8

Den Initiatoren und Fallanalytikern des Bandes kommt das große Verdienst zu, den gegenwärtigen Forschungsdiskurs, der noch allzuoft auf der Metaebene schwebt, mit Beispielen aus dem hellenistischen Alltag vom Kopf auf die Füße gestellt und damit zukünftigen Studien nicht nur wichtige Impulse gegeben, sondern auch die Richtung gewiesen zu haben. Nicht zuletzt wegen der beachtlichen Gelehrsamkeit der Beiträge und des breiten Spektrums der diskutierten Themen wird der Band interessierte Leser in den Disziplinen der klassischen und nahöstlichen Altertumswissenschaften finden.

Anmerkungen:
1 Zu nennen ist beispielsweise Rolf Strootmans Vorhaben „The Achaemenid Aegean and the evolution of Hellenistic kingship (5th-4th Century BCE)“.
2 Vgl. Robert Rollinger / Kordula Schnegg (Hrsg.), Kulturkontakte in antiken Welten. Vom Denkmodell zum Fallbeispiel. Proceedings des internationalen Kolloquiums aus Anlass des 60. Geburtstages von Christoph Ulf, Leuven 2014; darin vor allem Ulf selbst: Eine Typologie von kulturellen Kontaktzonen („Fernverhältnisse“ – middle grounds – dichte Kontaktzonen), S. 469–506, und ders., Rethinking Cultural Contacts auf dem Prüfstand (Anhang 1), S. 507–566.
3 Seit den Arbeiten von Kuhrt und Sherwin-White wird ein „hellenozentrischer“ Ansatz abgelehnt und der Schwerpunkt auf die nicht-griechischen Kulturen gelegt, vgl. Amelie Kuhrt / Susan Sherwin-White (Hrsg.), Hellenism in the East, Berkeley 1987. Dass es zwischen diesen beiden Polen auch unzählige Zwischenschritte geben muss, hat die Fachwelt zwar schon früh erkannt (vgl. die Beiträge in Topoi. Orient – Occident 4 [1994], S. 431–610: Les Séleucides, à propos de Amélie Kuhrt and Susan Sherwin-White, Form Samarkhand to Sardis. A New Approach to the Seleucid Empire, London 1993), aber lange kaum systematische Schlüsse daraus gezogen.
4 Vgl. Ian S. Moyer, Egypt and the Limits of Hellenism, Cambridge 2011; Eftychia Stavrianopoulou (Hrsg.), Shifting Social Imaginaries in the Hellenistic Period, Leiden 2013; Rachel Mairs, The Hellenistic Far East, Oakland 2014, oder Philippe Clancier / Omar Coloru / Gilles Gorre (Hrsg.), Les mondes hellénistiques. Du Nil à l’Indus, Paris 2017.
5 Vgl. Robartus van der Spek, Multi-Ethnicity and Ethnic Segregation in Hellenistic Babylonia, in: Ton Derks / Nico Roymans (Hrsg.), Ethnic Constructs in Antiquity, Amsterdam 2009, S. 101–115.
6 Die deutschsprachige Forschung hat zu den verbundenen Gegenständen zum Teil beachtliche Erträge vorgelegt, wird jedoch von den Beiträgern weitgehend ignoriert, vgl. im Überblick dazu Reinhold Bichler, Hellenismus. Geschichte und Problematik eines Epochenbegriffs, Darmstadt 1983 sowie ders., Über die Geschichte des Hellenismus-Begriffs in der deutschen Historiographie. Leitende Gedanken, Probleme, Perspektiven, in: ders., Historiographie – Ethnographie – Utopie. Gesammelte Schriften, Teil 3, Wiesbaden 2010, S. 59–76.
7 Vgl. zu solchen Phänomenen etwa Kostas Vlassopoulos, Greeks and Barbarians, Cambridge 2013.
8 Ein Blick ins Literaturverzeichnis zeigt, dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Problemkomplex leider nicht erfolgt ist. Wichtige Impulse gaben der Forschung vor allem Arnaldo Momigliano, Alien Wisdom. The Limits of Hellenization, Cambridge 1975, E. S. Gruen (Hrsg.), Hellenistic History and Culture, Berkeley 1993, oder Irad Malkin (Hrsg.), Ancient Perceptions of Greek Ethnicity, Washington 2001.

Redaktion
Veröffentlicht am
Redaktionell betreut durch
Klassifikation
Mehr zum Buch
Inhalte und Rezensionen
Verfügbarkeit
Weitere Informationen
Sprache der Publikation
Sprache der Rezension