Europäische Städte im 20. Jahrhundert

Lenger, Friedrich; Tenfelde, Klaus (Hrsg.): Die europäische Stadt im 20. Jahrhundert. Wahrnehmung - Entwicklung - Erosion. Köln 2006 : Böhlau Verlag, ISBN 3-412-17705-9 X, 522 S., 19 Abb. € 44,90

Zimmermann, Clemens (Hrsg.): Zentralität und Raumgefüge der Großstädte im 20. Jahrhundert. . Stuttgart 2006 : Franz Steiner Verlag, ISBN 3-515-08898-9 174 S., 35 Abb. € 34,00

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Hagen Schulz-Forberg, Institute for History and Area Studies, Aarhus University

Das Interesse an der deutschen, europäischen und globalen Stadtgeschichte ist in den letzten Jahren (wieder) stark gewachsen. Allein in Berlin haben sich die Kompetenzen und Projekte multipliziert. Mit dem an der Humboldt-Universität angebundenen Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung existiert seit kurzem ein neues Institut mit breitem stadthistorischem Profil.1 Der an der Technischen Universität Berlin angesiedelte Bereich der Stadtforschung um Heinz Reif ist seit den 1980er-Jahren stetig gewachsen und ist unter dem jetzigen Namen „Center for Metropolitan Studies“ Teil eines Netzwerks der transatlantischen Metropolenforschung geworden.2 Überhaupt dient die Metropole als Ansatzpunkt für die sich im Aufschwung befindende transnationale oder globale Geschichtsschreibung. Die Überwindung der nationalen Methodologie durch eine Analyse der urbanen Netzwerke und semiotischen Systeme transnationalen Ausmaßes ist eng mit der Stadtforschung verbunden. Dabei finden sich in diesem Feld nicht nur Historiker, sondern vor allem interdisziplinäre und internationale Teams.3

Nicht zu vergessen ist außerdem die innovative kulturgeschichtliche Phase der Stadtgeschichte, die in den 1990er-Jahren zu neuen Ansätzen führte.4 Seit dem Aufbrechen beispielsweise des national gebundenen Klassenverständnisses bietet ein Blick auf die sozialen Strukturen und Vernetzungen der Stadt neue Ansatzpunkte für die Sozialgeschichte. Ein bestimmtes soziales Milieu wird nicht mehr als gegeben angenommen, sondern als dynamisch und interaktiv verstanden. Das „Lesen“ der Stadt, der einzelnen Zeitschichten und Kontexte der Stadtgeschichte bietet vielerlei Zugänge. Die Entwicklung und Bedeutung der „creative industries“ für die heutigen Metropolen sowie die mit ihnen verbundenen so genannten „culturepreneurs“ seien beispielhaft erwähnt.

Die beiden hier vorzustellenden Sammelbände widmen sich der Stadt des 20. Jahrhunderts auf unterschiedliche Art und Weise; zunächst möchte ich auf Clemens Zimmermanns Werk eingehen. Er versammelt sieben Aufsätze, die sich einerseits dem Thema des Raumgefüges nähern – aus Sicht von Zentralität und Dezentralisierung (Tilman Harlander), von Dispersion und Integration in Berlin und Paris 1900-1930 (Christoph Bernhardt) sowie durch die Untersuchung der Suburbanisierung (Gerd Kuhn). Andererseits wird die Rolle der Medien innerhalb der Großstadt behandelt – durch Beiträge über das Radio (Andreas Fickers), die Hamburger Medienstandorte in der Zwischenkriegszeit (Karl Christian Führer) sowie das Kino im Großstadtraum (Brigitte Flickinger, Nicole Huber).

Die klare Fokussierung auf die Themen Räumlichkeit und Medien ist eine der Stärken des Bandes, auch wenn das Thema der Medien im Titel unerwähnt bleibt. Zimmermann argumentiert, dass Handlung und Kommunikation konstituierende Elemente einer jeden Großstadt seien, und leitet daraus das besondere Interesse für die Medien ab. Dies ist allerdings so allgemein formuliert, dass es das spezifisch Urbane überdeckt. Schließlich sind Handlung und Kommunikation die Grundlagen einer jeden Gesellschaft. Die inzwischen zum Standard gewordene Wendung gegen die angebliche Entzauberung menschlichen Zusammenlebens in Großstädten durch die Betonung von Mikroräumen und kontinuierlicher Sinnbildung kann innerhalb der Stadtforschung nur ein Ausgangspunkt von vielen sein.

Die „Dynamisierung kulturell vermittelter Raumvorstellungen“ (S. 8) benennt Zimmermann einleitend als essentiell für das Verständnis von Stadträumen und deren Entwicklung. Hierbei beruft er sich auf Anthony Giddens’ theoretische Konzepte der Strukturierung von Gesellschaft. Dass diese Prozesse nicht im rein interpretativen Raum geschehen, sondern in soziale und politische Prozesse eingebettet sind, betont Zimmermann ausdrücklich. Dennoch wäre die Begrifflichkeit der Stadt-Semiose, als dynamische Entwicklung von semiotischen Systemen durch Handlung und Kommunikation, durch Interpretation und Gestaltung, nützlich gewesen. Karlheinz Stierles fabelhaftes Buch über den Mythos von Paris, in dem dieser Ansatz entwickelt ist, wird aber in keinem der beiden Bände gewürdigt. Dies mag einem gewissen disziplinären Denken zuzuschreiben sein. Der Begriff der Semiose, der etwa auch von Juri Lotman näher begründet wurde, ist hilfreich für die Interpretation der Stadt, vor allem wenn es um Wahrnehmungen und die dynamische Entwicklung von Kommunikation geht.5

Zimmermann formuliert einleitend klare Forschungsziele. Im Bereich der allgemeinen Stadtforschung sei neben zahlreich vorhandenen Untersuchungen zu Verkehrsplanungen, physischen Strukturen und Wohnungspolitik ein Mangel an Arbeiten festzustellen, welche die „differenten Sozialquartiere und ihre Sanierungs-, Nutzungs- und Aneignungsgeschichte“ zum Thema hätten (S. 11). Als weiteres Desiderat stellt Zimmermann fest: „Die künftige, auch europäisch orientierte Suburbanisierungsforschung steht vor der Aufgabe, Bau- und Lebensformen der neuen Stadtgebiete mit ihren Großwohnsiedlungen und wilden Favelas, selbst erbauten Niedrigstandard- oder aus der Retorte bezogenen Eigenheimen sowie umgenutzten Dorfsiedlungen vergleichbar zu machen.“ (S. 15) Im Bereich der sozialen Polarisierungsprozesse, besonders der „soziokulturelle[n] Folgen von Gentrifizierung“ (S. 16), macht Zimmermann ebenfalls einige Forschungslücken aus.

Leider werden die beobachteten Forschungslücken von dem Band keineswegs geschlossen. Zwar sollen hier neue Wege einer „kritischen Historisierung“ beschritten werden, doch enden die durchaus innovativen Aufsätze nicht in einem integrierten Forschungsergebnis. Es bleiben Einzeluntersuchungen, die in ihren jeweiligen Feldern Forschung vertiefen und Einsichten fördern – so der wunderbare Artikel von Fickers über die imaginierte Verknüpfung von Radio und Stadt „im vernetzten Kommunikationsraum“ –, eine Gesamtschau jedoch nicht herstellen. Möglicherweise wäre es hilfreich gewesen, die Einleitung, die eher eine Aufzählung von Themen ist, stärker auf Fragestellungen und zugehörige Ergebnisse zu fokussieren.

Die Stärken des Bandes sind die innovativen und vertiefenden Einsichten in komplexe Forschungsfelder der Medien- und Raumgeschichte der Großstädte in Deutschland. Vergleiche mit anderen Ländern und Regionen finden meist nur in den Einleitungen statt – abgesehen von Bernhardts vergleichendem Beitrag zu Berlin und Paris. Die Verknüpfung mit Fragen nach der Global City und einem neuen polyzentrischen Raumverständnis in Bezug auf Metropol-Regionen bleibt leider auch punktuell (S. 13).

Zwar nimmt Kuhn diese Verknüpfung in seinen eröffnenden Passagen auf (S. 62), doch ist seine folgende Analyse der Suburbanisierung eine Geschichte der deutschen Stadt, die für die Zeit nach 1945 zudem eine Geschichte der westdeutschen Stadt wird. Die Städte der ehemaligen DDR spielen nur in ihrer Entwicklung nach der deutschen Einheit von 1990 eine Rolle – und leider in Form einer typischen Schlussfolgerung vom Speziellen ins Allgemeine. Es sei vermutet worden, dass sich die Städte der ehemaligen DDR „quasi wie in einem Zeitraffer nach in Westdeutschland bekannten Mustern, als nachholende Suburbanisierung“ entwickeln würden (S. 79). Diese Annahme über einen quasi natürlichen Suburbanisierungsverlauf dient dann einer inszenierten Überraschung, dass sich die Städte nun doch nicht so entwickelt hätten wie vermutet. Dies ist umso seltsamer, als Zimmermanns Band sonst stets die Kontextbezogenheit von Stadtentwicklung betont. Es sollte eigentlich Freude darüber aufkommen, dass die Städte der ehemaligen DDR nicht die Phasen der Fußgängerzonen und der autofreundlichen Stadt erleben mussten, sondern von dem Trend der letzten beiden Jahrzehnte profitieren, der die Städte und vor allem ihre Kerne wieder zu lebendigen Orten von überlappenden sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Nutzungen werden lässt. Positiv muss jedoch hervorgehoben werden, dass sich Kuhn ausdrücklich auch dem Wohnen und der oft vernachlässigten Geschichte der Raumstrukturen widmet – ausgehend vom Leben im Lager, in zerbombten Städten und in Flüchtlingssiedlungen.

Einen sehr viel umfassenderen Anspruch formuliert der Sammelband von Friedrich Lenger und Klaus Tenfelde. Hier wird nicht nur auf ein spezielles Feld der Stadtforschung hingewiesen, hier wird Programm gemacht. Da es sich um einen Band aus der Schriftenreihe „Industrielle Welt“ des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte handelt, war dies auch nicht anders zu erwarten. Zugleich liegt hier der erste Band einer neuen Unterreihe vor, die sich dezidiert der „Sozialgeschichte Europas im 20. Jahrhundert“ widmet. Im Vorwort schreibt Lutz Raphael der neuen Reihe dementsprechend das Programm einer Sozialgeschichte im europäischen Kontext auf die Fahne. Die Geschichte der Gesellschaften Europas lasse sich nicht als bloße Summe der Sozialgeschichten europäischer Staaten konzipieren. Aufgrund von Massenkommunikation und Medienwirklichkeiten müsse eine Fusion von sozial- und kulturgeschichtlichen Perspektiven erreicht werden. Wegen der wachsenden grenzüberschreitenden Wanderung von Menschen, Ideen, religiösen Symbolen und anderen kulturellen Objekten gehöre zu den heutigen Aufgaben der Sozialgeschichte eine Verzahnung von beziehungsgeschichtlicher und komparativer Perspektive und Methode. Und schließlich müsse dieses Europa der Sozialgeschichte noch in globale Zusammenhänge eingebettet werden.

Der Leser des umfassenden Sammelbandes erhält über die sozialhistorische Programmatik hinaus Einblicke in verschiedenste Facetten der Stadtentwicklung des 20. Jahrhunderts. Das Werk ist prall gefüllt mit Daten und klugen Interpretationen. Endlich ist es einem Band gelungen, auch die Geschichte der nordischen und südosteuropäischen Städte kenntnisreich einzubeziehen (siehe die Beiträge von Lars Nielsson und Wolfgang Höpken). Leider geschieht dies auf unterschiedlichen Zeitachsen: Höpken beschreibt ausführlich die Entwicklung der südosteuropäischen Metropolen im 19. und frühen 20. Jahrhundert, während Nielsson die skandinavische bzw. nordische Urbanisierung von 1950 bis ins frühe 21. Jahrhundert analysiert.

Der Band beeindruckt durch die schiere Tiefe und Breite der Zugänge. 20 zum Teil umfangreiche Beiträge bieten eine ausführliche Darlegung der Themen und Thesen. Dies hebt den Band von vielen anderen ab, die eher kurzatmig und verweisend sind, da schlicht der Platz nicht ausreicht. Joachim Rückerts 60-seitige Darlegung der Beziehungen von Stadt, Land und Recht in Europa ist ungemein lehrreich und schließt Wissenslücken in diesem Bereich. Ebenso ist der schon genannte, gut 40-seitige Beitrag von Höpken nur positiv hervorzuheben – den Herausgebern ist Lob dafür auszusprechen, dass sich ihre Autoren hier so großzügig entfalten konnten.

Der Band gliedert sich in vier Teile: Es geht um die Geschichte der europäischen Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, die Wahrnehmungen in und von Städten, die Entwicklungen seit 1945 sowie die Frage nach der Erosion des Stadt-Land-Schemas. Diese Frage wird unterschiedlich beantwortet. So schließt Paul Nolte seinen Beitrag, der durch viele gelungene politische und soziale wie auch strukturelle Kontextualisierungen auffällt, mit der These, dass für die deutsche Stadtgeschichte seit 1945 von Erosion keine Rede sein könne. Der Soziologe Rudolf Stichweh hingegen beobachtet das Verschwinden der Stadt in sich selbst durch das grenzenlose Anwachsen von Vorstädten, die den Übergang von Stadt und Land bzw. zwischen dörflichen und städtischen Komplexen menschlicher Ansiedlung einebnen würden. Zu beachten ist in diesem Abschnitt auch der Beitrag von Martin Baumeister, der die Imagination der Stadt als eines kompakten Raumes am Beispiel von Barcelona und Turin (1950-1975) als historisches Konstrukt einordnet, das Ausdruck einer bestimmten, nicht-demokratischen Stadtpolitik gewesen sei. Er betont, wie eng der Wandel der Stadtvorstellung von einer „kompakten“ zu einer polyzentrischen Stadt mit demokratischen Veränderungen in Spanien verbunden war (S. 436). Suburbanisierung ist also nicht, wie bereits oben erwähnt, als ein quasi-natürlicher Vorgang zu verstehen, den alle Gesellschaften im Zuge der Verstädterung zwangsläufig und immer gleich durchlaufen müssten. Das Ausfransen der Städte nimmt vielmehr unterschiedliche Formen an.

Etwas unglücklich ist die Zuordnung der Beiträge im zweiten Abschnitt („Wahrnehmung in den Städten – Wahrnehmung der Städte“). Ein Aufsatz von Hartmut Kaelble, der viele Reiseberichte als Quelle zur Eruierung von Besonderheiten der europäischen Stadt verwendet und daher vor allem der Ebene der Wahrnehmung zuzurechnen ist, steht im ersten Abschnitt unter „Stadtentwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert“. Im zweiten Teil des Bandes findet sich dann Rückerts Artikel über die Rechtsentwicklung in Europa an der Seite von Wolfgang Schieders historischer Darstellung der faschistischen Urbanisierungspolitik (die leider nicht mit ähnlichen Projekten der ländlichen Erschließung im „Dritten Reich“ oder in den USA unter Roosevelt verglichen wird6) sowie von Tenfeldes Beitrag über die Entwicklung des Stadt-Land-Gegensatzes im 20. Jahrhundert, der wiederum gut in den letzten Abschnitt zur Frage nach der Erosion der Stadt gepasst hätte. Lediglich der Artikel von Hubertus Kohle über die Stadtwahrnehmung in der futuristischen und expressionistischen Malerei in Italien bzw. Deutschland geht hier überhaupt auf die Problematik und Mehrschichtigkeit der Wahrnehmung ein.

Im dritten Abschnitt über die Entwicklungen der Nachkriegszeit seit 1945 decken sich Überschrift und Beiträge. Allerdings zeigt sich stellenweise eine für den historischen Vergleich typische Schwierigkeit. So schreibt Dirk Schubert in seinem spannenden Vergleich von Planungen und Realitäten sozialräumlicher Transformation in London und Hamburg (1940-1960) von Divergenzen und Konvergenzen der beiden Städte. Logischerweise stellt sich die Frage des normativen Dritten: Was ist der Maßstab der Stadtentwicklung? Ist dies die amerikanische Version einer fordistischen Stadtplanung? Kann von zwei so unterschiedlichen Metropolen wie London und Hamburg überhaupt angenommen werden, dass sie sich konvergierend verhalten? Schuberts Ergebnis lautet, dass die großen Planungsvisionen der Zeit, die wohl als Hintergrundfolie von Divergenz und Konvergenz dienten, individuell umgesetzt wurden. Die Rolle der sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen Kontexte der beiden Städte hätte dabei stärker betont werden können.

Während die Beiträge des Bandes gründliche und grundlegende Forschungsergebnisse liefern, wirkt Lengers Einleitung etwas verwirrend: Sie bietet ein anregendes Programm der Stadtforschung, enthält aber wenig Übereinstimmungen mit den sonstigen Beiträgen. Lenger weist auf die Konstruktion von Europäizität durch die Stadtsoziologie hin und hofft auf empirische wie methodische Relativierung durch die Stadtgeschichte. Er verdeutlicht seine Skepsis gegenüber zu starken Vorannahmen in Bezug auf die europäische Stadt: „Von daher scheint es ratsam, bei der Erforschung der europäischen Stadt des 20. Jahrhunderts die amerikanische Entwicklung stets im Blick zu behalten, ohne dabei schon vorab zu unterstellen, die europäisch-amerikanischen Differenzen müssten stets das Ausmaß innereuropäischer oder inneramerikanischer Varianz übertreffen.“ (S. 8) Vielmehr gelte es, die Varianten der europäischen Städte nach Osten und Süden hin zu untersuchen.

Zudem entwickelt Lenger drei Perspektiven der Urbanisierungsforschung: die Frage nach der zentralörtlichen Bedeutung, die Frage nach Art und Ausmaß von Heterogenität sowie die Frage nach Formen von Öffentlichkeit und deren Funktion innerhalb der Städte. Diese Einteilung der Forschung, die sich ähnlich auch in Zimmermanns Band findet, ist sinnvoll und vielversprechend. Nur ist die Einteilung und innere Logik des Bandes eine ganz andere. Daher bleibt als abschließende Kritik festzustellen, dass der Deckel der Einleitungen beider Bücher nicht recht auf den Topf der Artikelsammlungen passen will.

Anmerkungen:
1 <http://www.gsz.hu-berlin.de/php/index.php> (12.10.2007).
2 <http://www.metropolitanstudies.de/index.php?1> (12.10.2007).
3 Ein gutes Beispiel hierfür ist die Zeitschrift „Urban Studies“, ein erstklassiges „refereed journal“, das seit 2002 Themenhefte herausgibt und Beiträge von Experten aus verschiedenen Disziplinen publiziert (<http://www.gla.ac.uk/urbanstudiesjournal/>, 12.10.2007).
4 Beispielhaft erwähnt sei hier das wunderbare Buch von Schlör, Joachim, Nachts in der Großen Stadt. Paris, Berlin, London, München 1991. Auch Philipp Müllers kürzlich erschienene Dissertation entwickelte sich aus diesem kulturhistorisch geprägten Blick auf die Stadtgeschichte. Siehe: Müller, Philipp, Auf der Suche nach dem Täter. Die öffentliche Dramatisierung von Verbrechen im Berlin des Kaiserreichs, Frankfurt am Main 2005.
5 Siehe: Stierle, Karlheinz, Der Mythos von Paris, München 1993; Lotman, Juri, Universe of the Mind. A Semiotic Theory of Culture, Bloomington 2000.
6 Siehe hierzu vor allem: Schivelbusch, Wolfgang, Entfernte Verwandtschaft. Faschismus, Nationalsozialismus, New Deal 1933-1939, München 2005.

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