: The fall of the Roman Empire. . London u.a. 2006 : Palgrave Macmillan, ISBN 0-330-49136-9 XVI, 572 S. £ 9,99

: The fall of Rome and the end of civilization. . Oxford u.a. 2006 : Oxford University Press, ISBN 0-19-280728-5 VI, 239 S. £ 8,99

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Udo Hartmann, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Die beiden Oxforder Historiker Bryan Ward-Perkins und Peter Heather widmen sich in ihren Publikationen einer historischen Zäsur, die seit Edward Gibbon Generationen von Gelehrten fasziniert hat: der Fall Roms im 5. Jahrhundert. Während Heather der Frage nachgeht, warum das Römische Reich nach 500 Jahren erfolgreicher Entwicklung untergegangen ist, stellt Ward-Perkins den Fall Roms als „Ende der Zivilisation“, als Zusammenbruch einer hochentwickelten materiellen Kultur dar. Beide Autoren geben in ihren brillant verfassten Büchern prägnante Antworten auf die Frage nach dem Untergang Roms; beide wenden sich dabei an ein breiteres Publikum, das sie nun auch in Deutschland erreichen werden: Die Arbeit von Ward-Perkins erschien bereits in einer deutschen Übersetzung im Theiss-Verlag, Heathers Buch folgt im Herbst bei Klett-Cotta.1

Mit „The fall of the Roman Empire“ legt Heather, ein am Oxforder Worcester College lehrender Experte für die römisch-gotischen Beziehungen 2, eine umfangreiche und detaillierte Darstellung zum Untergang Roms vor. Seine Einführung betrachtet im Wesentlichen die Geschichte des römischen Westens von Valentinian I. und Valens bis zur Absetzung des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustulus durch Odovacar im Jahr 476, eine der „formative revolutions“, die den Lauf der europäischen Geschichte prägte (S. xi). Aufgrund der unüberschaubaren Fülle an Einzelstudien zur Völkerwanderungszeit aus den letzten Jahrzehnten sieht Heather nunmehr die Notwendigkeit einer solchen neuen Synthese. Heather konzentriert sich dabei auf die politische Geschichte und die militärischen Auseinandersetzungen, nimmt aber auch die wandernden Völker und ihre Kulturen in den Blick. Neben der großen Erzählung der Geschichte einer Epoche möchte Heather zudem eine historische Erklärung für den Fall Roms geben: Für ihn ging Westrom nicht aufgrund von inneren Strukturproblemen, sondern einzig infolge des Ansturms der barbarischen Völker unter.

Im ersten Teil („Pax Romana“, S. 3–142) werden die Ausgangsbedingungen beschrieben: In eher assoziativer, unsystematischer Form gibt Heather einen ersten Eindruck vom Römischen Reich im 4. Jahrhundert, vom Kaisertum, den Residenzen und den senatorischen Eliten, vom Funktionieren des Staates und seiner Verwaltung sowie von der Romanisierung zwischen Hadrianswall und Euphrat. Er betont dabei, dass Roms Macht vor allem in seiner militärischen Stärke lag. Der römischen Zivilisation wird sodann die Welt der Barbaren gegenübergestellt: Im Zentrum stehen hier die Germanen an Rhein und Donau und ihre Beziehungen zu den Römern seit der frühen Kaiserzeit, aber auch die Sasaniden und ihre Kriege gegen Rom im 3. Jahrhundert kommen zur Sprache. Der Gotenspezialist Heather nimmt hier zudem ausführlicher die Goten im 4. Jahrhundert in den Blick.

Der zweite Teil („Crisis“, S. 143–348) schildert die Ereignisse vom Beginn der Völkerwanderung bis zu den Zügen Attilas. Ausführlich werden die Hunnen betrachtet, deren Gleichsetzung mit den Hsiung-Nu Heather bestreitet (S. 148f.); detailliert beschreibt er den Übertritt der Goten über die Donau und die Ereignisse um die Schlacht von Adrianopel; für die Niederlage macht Heather das Versagen des Valens verantwortlich. Der Autor erörtert dann die massiven Völkerverschiebungen im frühen 5. Jahrhundert: den Italien-Zug der Radagaisus-Goten 405/06, die Wanderung der Westgoten bis Gallien und den Zug der Vandalen, Sueben und Alanen, der 406 mit dem Rheinübertritt begann und in Afrika endete. Gegen Goffart betont Heather, dass die im Jahr 418 in Aquitanien angesiedelten Westgoten von den Römern Land, nicht Anteile am Steueraufkommen erhielten; es sei wohl „public land“ verteilt worden (S. 242).3 Prokops Angabe, der comes Bonifatius habe die Vandalen nach Afrika gerufen, wird von Heather als Erfindung abgetan (S. 268).4 Der Autor unterstreicht die hohen Kosten dieser Kriege für die Römer und die großen Verluste, die das Westreich entscheidend schwächten. Nach diesen Kämpfen habe „the last great Roman hero“, Aëtius (S. 281), den Westen bis zur Mitte des Jahrhunderts wieder festigen können. Das Kapitel schließt mit der Darstellung der Züge des Hunnenkönigs Attila, dessen Reich durch den Gesandtschaftsbericht des Historikers Priskos und durch archäologische Funde ausführlich vorgestellt wird.

Im dritten Teil („Fall of Empires“, S. 349–459) betrachtet Heather den Untergang Westroms in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts. Der Zusammenbruch des Hunnen-Reiches nach dem Tod Attilas 453 und die Ermordung des Aëtius 454 markieren den Beginn des Endes: Die bislang von den Hunnen kontrollierten Stämme an der Donau begannen nun eine eigenständige Politik gegenüber Rom, die kurzzeitigen Nachfolger Valentinians III. und ihre Heermeister waren nicht mehr in der Lage, das Reich zu stabilisieren. Als ihr wichtigstes Versagen streicht Heather das mehrmalige Scheitern einer Rückeroberung Afrikas heraus. Ein Sieg über die Vandalen hätte eine prosperierende Provinz mit großen Steuereinnahmen wieder unter die Kontrolle des Westkaisers gebracht und hätte so eine Stärkung der militärischen Macht nach sich gezogen (S. 396f.). Constantinopel konnte dem Westen in dieser schwierigen Lage jedenfalls keine Unterstützung senden. Heather erörtert dann die Ausdehnung der Westgoten in Gallien und Spanien; die Franken werden hier allerdings vernachlässigt. Die Darstellung schließt mit dem Brief des Ostkaisers Zenon an den patricius Odovacar, mit dem dieser de facto die Absetzung des Romulus Augustulus und das Ende des weströmischen Kaisertums akzeptierte.

Im letzten Kapitel „The fall of Rome“ (S. 431–459) fasst Heather noch einmal sein Untergangsszenario zusammen. Im Jahr 476 sei das Römische Reich als „an overarching, supra-regional political structure“ komplett zusammengebrochen (S. 432). Die Germanen, die seit 376 über die Grenzen eindrangen, seien indes ursprünglich auf ein militärisch und finanziell starkes Reich getroffen. Für Heather gibt es nur einen Grund, warum der Westen unterging, während der Osten das 5. Jahrhundert überlebte: die Invasionen der Barbaren, die den Westen überrannten. Heather streicht dabei überzeugend die entscheidende Bedeutung der Hunnen im Prozess der Desintegration des Westreiches heraus: In den Jahren 376–380 und 405–408 drängten sie durch ihr Auftauchen in Europa zahlreiche Völker in Richtung Westen, Goten, Vandalen und Alanen überschritten daher die Grenzen Roms und mussten in von den Römern nicht mehr kontrollierten Enklaven angesiedelt werden. Die militärischen Misserfolge gegen die Germanen führten zu Verlusten von Soldaten, Land und Steuereinnahmen; von diesem Schock sollte sich das Westreich nicht mehr erholen. Ohne die Steuern aus Nordafrika konnte die römische Armee nicht mehr auf dem Stand des 4. Jahrhunderts gehalten werden. In der Generation vor Attila (um 410/20) drangen die Hunnen dann bis in die Ungarische Tiefebene vor und bauten hier ein Reich auf, das schließlich zur „rival imperial superpower“ (S. 333) Roms wurde. Da es aber die Völkerschaften absorbierte, die sich noch nicht auf Reichsboden aufhielten, entlastete es die Römer, die jedoch diese Atempause nicht nutzten, um die Germanen im Reich zu unterwerfen. Die Züge Attilas waren zwar verheerend, aber für das Reich nicht lebensbedrohend; problematischer waren eher ihre indirekten Folgen: Die Kräfte Westroms mussten sich auf diese massive Bedrohung konzentrieren; im Windschatten Attilas konnten sich so die Reiche der Westgoten, Burgunder und Vandalen festigen, Spanien und Britannien erhielten keinerlei Hilfe. Große Teile des Reiches gingen so samt den entsprechenden Steuereinahmen für Rom verloren. Der schnelle Zusammenbruch des Hunnen-Reiches hatte dann katastrophale Folgen, waren doch nun alle bislang von den Hunnen kontrollierten Völker unabhängig und stürzten sich auf Rom. Die auf der Wanderung zusammengekommenen „new barbarian supergroups“ (S. 451) zerstörten somit die Strukturen des Reiches. Die Germanen hatten von den Römern gelernt, sie schlossen sich zu größeren Gruppen zusammen, übernahmen römische Kampftechnik und überwanden die Römer. Während die römische Zentrale 476 zusammengebrochen sei, habe die „provincial Romanness“ (S. 437), die römische Kultur, in vielen Teilen Westroms weitergelebt. Nur in wenigen Regionen (wie in Britannien) sei sie im 5. Jahrhundert völlig verschwunden.

Heather konzentriert sich ganz auf den Untergang Roms: In den Blick genommen wird für die Zeit zwischen 350 und 500 nur, was seine zentrale These erhärtet: der Niedergang Westroms, die Wanderungen der Barbaren und ihre Ansiedelung auf Reichsgebiet. Diese Konzentration ist die Stärke und zugleich die Schwäche des Buches: Heather ist ausgewiesener Experte für die gotisch-römischen Beziehungen, hier ist er in seinem Element. Er beherrscht virtuos Quellen und Forschung und zieht den Leser durch sein breites Wissen und seine überzeugende Darstellungskraft in den Bann. Durch seinen Fokus auf den Niedergang Westroms blendet er jedoch alle anderen Aspekte der Epoche aus. Die Ereignisse in Ostrom nimmt Heather nach dem Tod Theodosius’ I. nur noch in den Blick, wenn sie für Westrom von Relevanz sind; über das, was im 5. Jahrhundert in Kleinasien, im Nahen Osten oder in Ägypten passierte, erfährt der Leser so gut wie nichts. Die Bedrohung Roms kommt für ihn in dieser Periode einzig aus dem Norden: Er betont zwar, dass die Sasaniden im 3. Jahrhundert für Rom eine neue Gefahr darstellten, die sie in eine tiefe Krise stürzten (S. 58–67); dass die Perser aber bis zum frühen 7. Jahrhundert für Rom eine ständige Bedrohung blieben, die der Germanengefahr zumindest ebenbürtig war und die an der Ostgrenze immense Kosten verursachte, wird aber nur kurz erwähnt (S. 385f.). Auf die für ihn uninteressanten Perser kommt er nur an wenigen Stellen zu sprechen, hier schleichen sich dann auch Ungenauigkeiten und Fehler ein.5 Seine Konzentration auf den Untergang Westroms bedingt auch, dass er nur die politische Geschichte betrachtet. Die zahlreichen und vielschichtigen sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen und Verwerfungen im spätantiken Westen werden nur am Rande in den Blick genommen, so erörtert er etwa die Haltung der senatorischen Oberschicht zu ihren neuen germanischen Herren und die Konsequenzen der Konfiskationen von senatorischem Großgrundbesitz durch die Vandalen in Nordafrika. Kulturelle, religiöse oder mentalitätsgeschichtliche Entwicklungen liegen gänzlich außerhalb seines Interesses. Der „Arianismus“ wird so zwar als Glaube der Germanen angeführt, aber nicht erklärt; von den spätantiken Philosophen wird einzig Maximos von Ephesos und sein herzlicher Empfang durch Kaiser Iulian im Senat von Constantinopel erwähnt (S. 252).6

Sein Fokus auf den Fall Roms engt schließlich Heathers Blick auch in prinzipieller Hinsicht ein: Die umfangreichen Forschungen zur Transformation der antiken Welt ins frühe Mittelalter werden nur kurz erwähnt (S. xiv u. S. 439), für ihn endet der Weg Roms im Untergang, die staatliche Strukturen brachen zusammen: Am Ende steht das kollabierte Großreich in Trümmern vor dem Leser. Heather rehabilitiert dabei das zweifellos zu recht aus der Mode gekommene Epochenjahr 476. Er betont allein die Diskontinuität, Kontinuitäten nimmt er nicht in den Blick: Dass auf der anderen Seite der Adria das Reich weiterexistierte und bald auch wieder prosperierte, dass das Jahr 476 von den Zeitgenossen nicht als „fall of the Roman Empire“ gesehen wurde, dass Odovacar und später der Ostgotenkönig Theoderich ihre Herrschaft formal als bloße Stellvertretung des Kaisers in Constantinopel legitimierten, dass in Italien der zivile römische Verwaltungsapparat und der Senat erhalten blieben, dass hier die Konsuln weiterhin das Jahr benannten, dass auch in vielen anderen Teilen des alten Westreiches römische Traditionen in Recht, Kultur, Religion und Bildung sowie in den gesellschaftlichen Strukturen weiterexistierten, sich alte senatorische Eliten und die Bürger der Städte weiterhin als Römer verstanden, dass Iustinian gut 50 Jahre später große Teile des verlorenen Westens wieder in sein Reich integrierte, weiß Heather, sagt es dem Leser aber nicht mit der nötigen Deutlichkeit. In seiner Darstellung zerstören die einfallenden Germanen einzig das Reich, dass sie aber sofort auch begannen, in Südgalllien, Nordafrika und Italien eigene staatliche Strukturen aufzubauen und dabei in ganz unterschiedlicher Weise mit dem römischen Erbe umgingen, wird nicht thematisiert.

Heathers letztlich monokausale Erklärung für den Fall Westroms kann ebenfalls nicht überzeugen. Zweifellos stellten die massiven und von Rom nicht mehr bewältigten Einfälle einen wesentlichen Faktor für den Untergang dar. Heather konzentriert sich in seiner Argumentation aber einzig auf dieses Moment und übergeht alle anderen weitgehend oder erwähnt sie allenfalls kurz (S. 110 u. S. 444). Er minimiert dabei die grundlegenden Transformationen in Gesellschaft und Wirtschaft in der Spätantike; das Reich war für ihn nach der glücklich überstandenen Krise der Soldatenkaiserzeit im 4. Jahrhundert so mächtig wie ehedem, weder soziale und religiöse Konflikte noch Steuerdruck hätten seine Existenz ernsthaft gefährden können. Für ihn lässt sich im 4. Jahrhundert weder eine Überbesteuerung, noch ein reichsweiter Niedergang in der Landwirtschaft oder eine massive Germanisierung des Heeres nachweisen (vgl. S. 110–142); „the late Empire was essentially a success story“ (S. 141). Das solide Reich habe einzig ein „exogenous shock“ (S. 450) zerstört. So überzeugend Heathers Darstellung der Ereignisse im Einzelnen auch ist, seine Konzentration auf den Untergang und seine Erklärung für den Fall Roms bleiben am Ende doch zu einseitig.

Trotz dieser Wermutstropfen ist Heathers an einen breiteren Leserkreis gerichtetes Buch eine durchaus angenehme und frische Lektüre: Er beschreibt die historischen Prozesse in einer unakademischen, lockeren Sprache; sein Text ist dabei sowohl wissenschaftlich präzise als auch spannend verfasst. So schildert Heather die in anderen Einführungen oft ermüdende Abfolge der Gotenzüge oder der schnell wechselnden weströmischen Herrscher zwischen 455 und 476 überaus fesselnd. In seine Darstellung der Ereignisgeschichte bindet Heather immer auch Erläuterungen zu den Kulturen der fremden Völker und zu ihren archäologischen Hinterlassenschaften ein. Zahlreiche Zitate aus den antiken Quellen lockern den Text auf. Heather lässt dabei eine Vielzahl auch weniger bekannter Autoren zu Wort kommen, von Themistios, Symmachus, Ausonius und Ammianus Marcellinus über Augustinus, Orosius, Rutilius Namatianus, Merobaudes, Hydatius und Sidonius Apollinaris bis zu Jordanes, Gregor von Tours und Gildas. Die „Dramatis Personae“, eine Liste der wichtigsten historischen Persönlichkeiten, Völker und antiken Autoren, eine Zeittafel mit Herrscherliste und ein Glossar zu Fachtermini ermöglichen dem Leser eine schnelle Orientierung (S. 461–494). Die Endnoten führen neben den Quellennachweisen auch wichtige Forschungsarbeiten an (S. 495–536). Das kurze Literaturverzeichnis ist allerdings auf wesentliche, vor allem englischsprachige Arbeiten beschränkt (S. 537–551), hier finden sich zudem einige erstaunliche Lücken innerhalb der umfangreichen Forschungen zur Spätantike der letzten zwanzig Jahre.7 Die 16 genauen und übersichtlichen Karten verdeutlichen in hervorragender Weise die Wanderungen der Barbaren und ihre Reichsbildungen. Dagegen fallen die Tafeln in der Qualität ab: Die 27 Abbildungen bieten zumeist altbekanntes und werden nicht mit dem Text verbunden; die Bildunterschriften sind ungenau und zuweilen schlicht und einfach falsch.8 Das wenig detaillierte Inhaltsverzeichnis und die prägnanten, aber oft eher enigmatischen Zwischenüberschriften erschweren dem unvorbereiteten Leser die Orientierung (das Kapitel „Riding the tiger“ informiert im Wesentlichen über die innere Verfassung des Hunnenreiches, S. 360–366, das Kapitel „Brave new world“ über die Ereignisse kurz nach der Ermordung Valentinians III. 455, S. 375–384); hier hilft einzig das detaillierte Register (S. 553–572).

Jedem, der sich einen soliden und quellenfundierten Überblick über die politischen Ereignisse im Westen des Reiches zwischen der Schlacht von Adrianopel und der Absetzung des Romulus Augustulus auf neuestem Forschungsstand verschaffen möchte, kann das Buch als hervorragende Lektüre empfohlen werden. Aber auch derjenige, der über die Gründe für den Untergang Roms nachdenken möchte, wird in Heathers Buch – trotz oder gerade wegen der Einseitigkeit seiner These – wertvolle Anregungen finden. Durch den Akzent auf die Rolle der Hunnen bietet Heathers an sich vertrautes Untergangsszenario durchaus auch neue Sichtweisen auf eine faszinierende Phase der römischen Geschichte.

Ein anderer Zugriff auf den Fall Roms findet sich bei Bryan Ward-Perkins, der am Oxforder Trinity College lehrt und sich vor allem mit den Veränderungen im Städtewesen und in der Wirtschaft beim Übergang von der Spätantike ins frühe Mittelalter beschäftigt. Auch er stellt eine prägnante These in den Mittelpunkt, die als roter Faden das gesamte Buch durchzieht: Der Fall Roms ist für ihn „the end of civilization“, ein drastischer politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bruch, der Zerfall einer entwickelten, hochkomplexen materiellen Kultur. Er wendet sich dabei konsequent gegen das Bild in der neueren Spätantike-Forschung im Anschluss an Peter Brown, die nicht von Niedergang, Krise und Untergang, sondern eher von Transformation des Römischen Reiches in die frühmittelalterlichen Staaten, von „transition“ und „change“ spricht und die dabei die Auswirkungen der Barbarenstürme minimiert (S. 3–5). Für Ward-Perkins setzen diese Forscher der „new Late Antiquity“, mit denen er sich auch im Schlusskapitel („All for the best in the best of all possible worlds“, S. 169–183) noch einmal kritisch auseinandersetzt, dem alten Bild des von den „Germanenhorden“ überrannten Reiches ein neues ebenso einseitiges entgegen: das eines weitgehend friedlichen Transformationsprozesses, in dem die germanischen „immigrants“ auf römischem Boden angesiedelt und nach und nach integriert wurden. Die neue Orthodoxie forme das Bild einer sich verändernden Welt von 250 bis 800 n.Chr. ohne Diskontinuitäten, einer „rosy Late Antiquity“ (S. 170), nehme dabei aber zu sehr den überlebenden Osten des Römischen Reiches und die dortige wirtschaftliche, kulturelle und geistige Blüte in den Blick, sie interessiere sich vor allem für den Aufstieg des Christentums und seine Spiritualität, frage in erster Linie nach den Kontinuitäten in der Kultur.9 Im Bild der „new Late Antiquity“ seien so Kulturbrüche, wirtschaftlicher Niedergang, Gewalt und Chaos aus dem Blickfeld geraten. Ward-Perkins versucht nun diese für ihn falsche, einseitige Sicht zu revidieren.

Thesenhaft zugespitzt wie diese Zusammenfassung der neuen Orthodoxie in der Spätantike-Forschung ist dann auch seine Argumentation: Im ersten Teil („The fall of Rome“, S. 11–83) zeigt er in knapper Form den Weg des Weströmischen Reiches in den Untergang auf und versucht, die Gründe für den Fall zu umreißen. Hier stützt er sich vor allem auf die literarische Überlieferung. Im zweiten Teil („The end of a civilization“, S. 85–183) stehen die archäologischen Zeugnisse für den Untergang Roms im Mittelpunkt. Ihre Analyse soll aufzeigen, wie die antike Zivilisation im römischen Westen im 5. und 6. Jahrhundert zusammenbrach. Eine Zeittafel, Endnoten, die Verweise auf antike Quellen und wesentliche Forschungsarbeiten bieten, eine sehr kurze Bibliographie, ein Abbildungsverzeichnis und ein Register beschließen den Band (S. 188–239). Karten, Abbildungen und Graphiken setzt Ward-Perkins geschickt und pointiert zur Untermauerung seiner Argumentation ein: Die Wut der Germanen auf die Römer und ihre Überlegenheitsgedanken illustrieren so Gewaltszenen gegen Barbaren auf der Marcus-Säule in Rom (S. 26, Abb. 2.3), Graffiti aus Pompeii zeigen den alltäglichen Gebrauch der Schriftlichkeit im Kaiserreich auf (S. 155, Abb. 7.6), zwei Karten der Gegend nördlich von Rom um 100 n.Chr. und im 5.–8. Jahrhundert verdeutlichen den Rückgang der Besiedlung (S. 140f., 7.1–2), eine Suggestivkraft, die Ward-Perkins im Text allerdings durchaus auch problematisiert.

Im ersten Teil möchte Ward-Perkins die Auffassungen der neuen Orthodoxie zur friedlichen Integration und Assimilation der Germanen destruieren. Er beginnt mit einem Gesamtgemälde der Gewalt in der Völkerwanderungszeit: Von den Vandalen vergewaltigte mauretanische Nonnen wären wohl eher überrascht über das Bild in der neueren Forschung. Auf die noch kontrolliert abgelaufene Ansiedlung der Westgoten in Aquitanien im Jahr 418, die Ward-Perkins (S. 14) ins Jahr 419 datiert 10, folgte die gewaltsame Ausdehnung des gotischen Machtbereiches nach Norden und Süden. Ward-Perkins bietet sodann ein facettenreiches Bild der Gewalt. Die Berichte werden allerdings ohne kritische Quellenanalyse aneinandergereiht, so sollte die Darstellung vandalischer („arianischer“) Gewalt gegen katholische Römer in der Historia persecutionis des Victor von Vita nicht als ein Tatsachenbericht verstanden werden. Ward-Perkins weist auch darauf hin, dass die frühere Brutalität der Römer gegen die Barbaren sich nun wohl in der Rache der verbitterten Germanen entlud.

Von den von Demandt zusammengestellten 210 Gründen, die für den Fall Roms verantwortlich gemacht wurden 11, hält Ward-Perkins nur einen für sinnvoll: die Barbareninvasionen. Rom habe im 4. Jahrhundert seine militärische Überlegenheit und den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren, es war nun nicht mehr in der Lage, den Feind zurückzuschlagen. Ob auch innere, ökonomische Faktoren zum Fall Roms beigetragen haben, lässt Ward-Perkins offen; aufgrund der unsicheren Quellenlage könne er nicht entscheiden, ob Rom im 4. Jahrhundert bereits ein baufälliges Haus oder noch ein solides Gemäuer darstellte (S. 40–42). Den Untergang bewirkten für ihn die „spiralling problems“ (S. 42) des 5. Jahrhunderts: die Einfälle der Goten, Vandalen, Alanen und Sueben, der Verlust an Land und der entsprechenden Steuereinnahmen sowie der daraus resultierende schrumpfende militärische Haushalt sorgten für den Kollaps des Staates. Dabei war dieser für Ward-Perkins nicht unabwendbar: Wie Heather betont er, dass ein Sieg über die Vandalen in Nordafrika auf längere Sicht das Überleben des Westens hätte sichern können (S. 57f.). Zu stark vereinfachend ist zweifellos Ward-Perkins’ Erklärung für das Überleben des Ostens. Für ihn war es „primarily good fortune“ (S. 58): Die Barbaren seien nicht in der Lage gewesen, über den Bosporus zu kommen, und hätten daher den Römern nicht die reichen Ostprovinzen wegnehmen können. Für Goten und Heruler war der Hellespont aber schon in der Mitte des 3. Jahrhunderts kein größeres Problem. Im Folgenden schildert Ward-Perkins, wie sich das Leben unter den neuen Herren gestaltete, wie Germanen einerseits römische Lebensformen annahmen und gleichzeitig ihre Identität bewahrten (neben dem Schnurrbart von Theoderich und Theodahad hätte hier vielleicht auch auf den „arianischen“ Glauben verwiesen werden können), wie einige Römer in Italien andererseits die gotische Kultur adaptierten. Gegen Goffart unterstreicht auch Ward-Perkins, dass die Germanen bei ihrer Ansiedlung Land zugeteilt bekamen (S. 64f.).

Nach dem Entwurf des politischen Untergangs illustriert Ward-Perkins im zweiten Teil das Ende der antiken Kultur im Westen, wobei er als Vergleichsfolie immer auch die Entwicklungen in der Osthälfte des Reiches in den Blick nimmt. Anhand der archäologischen Zeugnisse zeigt er einen drastischen Niedergang des Lebensstandards vom 5. bis zum 7. Jahrhundert auf. Dabei fällt er durchaus ausgewogene Urteile; einem schnellen und völligen Zusammenbruch der Zivilisation in Britannien am Beginn des 5. Jahrhunderts stellt er den langsamen Niedergang in Italien und Nordafrika im 5. und 6. Jahrhundert gegenüber (vielleicht etwa zu suggestiv illustriert durch die Graphiken S. 122, Abb. 6.1). Die hoch entwickelte und überaus spezialisierte römische Produktion, die etwa massenhaft hochwertige, auch für Mittel- und Unterschichten erschwingliche Keramik produzierte, die auf einem reichsweiten Markt vertrieben wurde, brach mit den Germaneneinfällen zusammen, da diese im Westen nicht nur große Zerstörungen und den Niedergang regionaler Wirtschaftssysteme, sondern auch die Fragmentierung des Reiches und den weitgehenden Zusammenbruch des Fernhandels mit sich brachten. Mit dem das hochkomplexe wirtschaftliche System sichernden Staat verschwanden auch die Produktionsstätten, die Kenntnisse und die ausgefeilte Produktpalette; römische Bautechniken gingen ebenso wie das Währungssystem verloren. Nach dem Abzug des römischen Militärs und der Bürokratie fehlten kaufkräftige Kunden, niemand kümmerte sich mehr um die Infrastruktur, um Straßen, Wasserleitungen und Brücken, Frieden und Rechtssicherheit gingen verloren. Das ökonomische System kollabierte, viele Teile des Westens fielen wirtschaftlich weit hinter vorrömische Standards zurück. Auf die Frage „Why the demise of comfort?“ (S. 123) gibt Ward-Perkins die klare Antwort, dass der staatliche Zerfall den Niedergang der Wirtschaft, des Lebensstandards und der Kultur nach sich zog. Der Zusammenbruch der römischen Zivilisation führte zum Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion und damit der Bevölkerungszahlen; die weit verbreitete Fähigkeit des Lesens und Schreibens wurde von vielen, auch in der säkularen Elite, nicht mehr benötigt. Europa brauchte Jahrhunderte, um wieder auf den kulturellen Stand des späten Rom zu kommen.

Ward-Perkins entwirft in seiner materialreichen Studie ein plausibles Bild des Untergangs der materiellen Kultur im Westen des Römischen Reiches im 5. und 6. Jahrhundert und schildert überaus plastisch die vielschichtigen und regional sehr unterschiedlichen Niedergangsprozesse. In erfrischender und leicht verständlicher Sprache bietet er dabei einem breiten Publikum eine Zusammenschau verschiedener Momente der materiellen Kultur in der Phase des Übergangs von der Spätantike ins frühe Mittelalter. Seine These wird sehr eindringlich und mit großer Überzeugungskraft vorgetragen, auch wenn seine Polemik gegen die Forschungen zur „new Late Antiquity“ doch recht überspitzt und übertrieben wirkt. Sein Untergangsszenario kann aber wie das von Heather letztlich nicht überzeugen, da es sich zu einseitig auf die Folgen der Barbareneinfälle konzentriert und die inneren Faktoren, die zur Schwächung des Reiches beitrugen, nicht oder nur ganz am Rande betrachtet. Dem komplexen Geschehen zwischen dem 3. und dem 7. Jahrhundert wird dieses Szenario nicht gerecht.

Ward-Perkins und Heather haben spannend geschriebene und anregende Studien zum Untergang Westroms vorgelegt; während Heather die ganze Breite der Ereignisse zwischen 376 und 476 vor dem Leser entfaltet, stellt Ward-Perkins verschiedene Momente heraus, an denen sich erweisen lässt, wie radikal die antike Kultur im Westen des Reiches unterging. Beide Oxforder Historiker verfolgen eine klare These, beide sehen in den Barbareninvasionen den entscheidenden Grund für den Fall Roms. Beide Forscher betonen die Diskontinuität, den Niedergang, das Ende der antiken Zivilisation im Westen und verstehen die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers als epochale Wende in der Geschichte. Beide setzen sich deutlich von neueren Forschungen ab, die die Transformation der spätantiken Welt ins frühe Mittelalter untersuchen und dabei die Kontinuitätslinien der Epoche zwischen dem 3. und dem 7. Jahrhundert betonen. Heather und Ward-Perkins argumentieren jedoch zu einseitig, sie konzentrieren sich auf den Westen des Reiches und sehen vor allem auf den Niedergang und das Ende des weströmischen Kaisertums, nicht so sehr auf die neuen Anfänge. Beide verfolgen ihre Thesen allzu gradlinig und ohne wirkliche Auseinandersetzung mit alternativen Sichtweisen. Unabhängig von den Barbareninvasionen des 5. Jahrhunderts auftretende strukturelle, soziale und wirtschaftliche Krisenmomente sowie die Transformationen in Religion und Mentalität nehmen beide Autoren nicht hinreichend in den Blick. Für beide trafen die Barbaren Ende des 4. Jahrhunderts so auf ein letztlich stabiles und ökonomisch starkes Reich. Die Arbeiten von Heather und Ward-Perkins werden aber zweifellos mit ihren pointiert und provokativ vorgetragenen Thesen dazu beitragen, Erklärungsmuster der neueren Spätantike-Forschung zu überdenken und Kontinuitäten und Diskontinuitäten im 5. und 6. Jahrhundert ausgewogener zu beurteilen.

Anmerkungen:
1 Ward-Perkins, Bryan, Der Untergang des Römischen Reiches und das Ende der Zivilisation, Stuttgart 2007; Heather, Peter, Der Untergang des Römischen Reiches, Stuttgart 2007.
2 Vgl. nur Heather, Peter J., Goths and Romans. 332–489, Oxford 1991; The Goths, Oxford u.a. 1996; Heather, Peter J. (Hrsg.), The Visigoths. From the Migration Period to the Seventh Century, Woodbridge 1999.
3 Vgl. Goffart, Walter, Barbarians and Romans. A.D. 418–584, Princeton 1980.
4 Anders jüngst Demandt, Alexander, Die Spätantike, 2. Aufl., München 2007, S. 184.
5 Ardashir wurde 226 in Ktesiphon (nicht in Persepolis, S. 60) gekrönt (vgl. Wiesehöfer, Josef, Art. „Ardašīr I, I History“, in: Encyclopaedia Iranica 2, 1987, S. 372). Shapur tötete nur einen Kaiser auf dem Schlachtfeld, Gordian III. (nicht zwei, S. 60). Ob die frühen Sasaniden tatsächlich das Erbe der Achämeniden einforderten, wie römische Quellen behaupten, ist umstritten, vgl. Kettenhofen, Erich, Die Einforderung der achaimenidischen Territorien durch die Sāsāniden – eine Bilanz, in: Kurz, Susanne (Hrsg.), Yādnāme-ye Iradj Khalifeh-Soltani. FS Iradj Khalifeh-Soltani, Aachen 2002, S. 49–75. Ägypten forderten sie aber in keinem Fall (so aber S. 62). Valerian wurde im Sommer 260 (nicht 259, S. 66) gefangen genommen (vgl. Hartmann, Udo, Das palmyrenische Teilreich, Stuttgart 2001, S. 129ff.). Iulian zog gegen Shapur II. (nicht gegen Chosroes, S. 70 u. 73; S. 161 wird König Shapur zum Jahr 375 erwähnt). Im Index S. 568 werden unter „Shapur I“ die Erwähnungen von Shapur I. und II. zusammengefasst.
6 Heathers Blick auf den Fall Roms zeigt sich deutlich in den „Dramatis Personae“: Hier finden sich zahlreiche antike Autoren, römische Kaiser und Feldherren, barbarische Völker und Herrscher, aber nur drei Kirchenmänner, der Gotenmissionar Ulfila sowie die beiden Autoren Gregor von Tours und Photios, und ein einziger Perser (Shapur I.).
7 Besonders ins Augen fallen etwa folgende fehlende Monographien: Demandt, Alexander, Die Spätantike, München 1989 (2. Aufl., München 2007); Barnwell, Paul S., Emperor, Prefects and Kings. The Roman West (395–565), London 1992; Mathisen, Ralph W., Roman Aristocrats in Barbarian Gaul, Austin 1993; Burns, Thomas S., Barbarians within the gates of Rome, Bloomington 1994; Cesa, Maria, Impero tardoantico e barbari. La crisi militare da Adrianopoli al 418, Como 1994; Pohl, Walter (Hrsg.), Kingdoms of the empire. The integration of Barbarians in late antiquity, Leiden u.a. 1997; Lütkenhaus, Werner, Constantius III., Bonn 1998; Henning, Dirk, Periclitans res publica. Kaisertum und Eliten in der Krise des weströmischen Reiches 454/5–493 n. Chr., Stuttgart 1999; Søby Christensen, Arne, Cassiodorus, Jordanes and the History of the Goths. Studies in a Migration Myth, Copenhagen 2002.
8 Abb. 5 wird erläutert mit „Valerian in chains kneeling before the Shapur I.“ Das Felsrelief von Naqsh-i Rustam (Nr. 6) zeigt jedoch vor dem Pferd des Königs kniend den tributpflichtigen Philippus Arabs und neben dem Pferd stehend Valerian, dessen Hand von Shapur ergriffen wird. In Ketten ist keiner von beiden, vgl. MacDermot, B. C., Roman Emperors in the Sasanian Reliefs, in: Journal of Roman Studies 44 (1954), S. 76–80; Iranische Denkmäler, Bd. 13, Berlin 1989. Die Bildunterschrift verrät zudem nicht, wo sich das Relief befindet. Der Leser erfährt auch nicht, dass die Tetrarchengruppe in Venedig und das Mausoleum der Galla Placidia in Ravenna ist (Abb. 8 u. 19). Abb. 17 zeigt nicht Flavius Constantius III. (421), sondern FL VAL CONSTANTIVS NOBIL CAES, also den bärtigen Constantius I. als Caesar (293–305) mit Lorbeerkranz (das Avers des berühmten Arras-Goldmedaillons von 296 aus Trier zur Wiedereroberung Britanniens, RIC VI, Nr. 34; Casey, Patrick J., Carausius and Allectus, London 1994, S. 43f.; Pl. 7, Nr. 4); die Rückseite des Medaillons zeigt Heathers Abb. 3. Constantius III. führt dagegen auf seinen Münzen die Averslegende DN CONSTANTIVS PF AVG, er wird mit Doppeldiadem und ohne Bart dargestellt. Abb. 20 stellt nicht „Some of the ruins of late Roman Carthage“, sondern die Licinius-Thermen in Thugga (Dougga, Tunesien) aus der Zeit des Gallienus dar, im Hintergrund sieht man das Kapitol der Stadt (ein ähnliches Motiv auf der Abb. in Khanoussi, Moustapha, Dougga, Tunis 1990, S. 30).
9 So etwa Bowersock, Glen W. u.a. (Hrsg.), Late Antiquity. A Guide to the Postclassical World, Cambridge, Mass. u.a. 1999, S. viiff.
10 Zur Datierung ins Jahr 418 vgl. Hydatius, Chron. min. II 19; Wolfram, Herwig, Die Goten, 3. Aufl., München 1990, S. 178ff.; Burns, Thomas S., The settlement of 418, in: Drinkwater, John F.; Elton, Hugh (Hrsg.), Fifth-Century Gaul: a crisis of Identity?, Cambridge 1992, S. 53–63.
11 Demandt, Alexander, Der Fall Roms, München 1984, S. 695.

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