: How Economics Forgot History. The problem of historical specificity in social science. London 2001 : Routledge, ISBN 0-415-25-71-74 422 pp. $ 24.99

Cullenberg, Stephen; Amariglio, Jack; Ruccio, David F. (Hrsg.): Postmodernism, Economics and Knowledge. . London 2001 : Routledge, ISBN 0-415-11-02-62 495 pp. $ 23.99

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Jan-Otmar Hesse, Historisches Seminar, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Langsam, fast schleppend beginnen sich in den Wirtschaftswissenschaften derzeit kritische Ansätze gegen die herrschende Theorieentwicklung Gehör zu verschaffen. Dabei handelt es sich nicht um eine inhaltliche Kritik an dem keynesianischen oder neoliberalen Modell aus postkeynisanischer oder neo-ricardianischer Perspektive, sondern kritisiert werden die Grundlagen der wirtschaftswissenschaftlichen Theorieproduktion, die sich fast erfolgreich zu einer zweiten Naturwissenschaft entwickelt hatte, in der eine komplexe Realität eindeutig in Modellen abzubilden sei. Die beiden zu besprechenden Bücher (die Monografie des britischen Ökonomen Hodgson und der Sammelband der amerikanischen Ökonomen Cullenberg, Amariglio und des in Paris lehrenden Ruccio) stehen stellvertretend für eine Reihe von jüngerer leiser Kritik an dieser Selbstbeschreibung der modernen Wirtschaftswissenschaften. Mit ihrer Betonung der historischen Bedingtheit des Wirtschaftssystems (Hodgson) und den Produktionsregeln (Cullenberg u.a.) ökonomischen Wissens stehen sie für eine Kritik, die methodisch und inhaltlich in anderen Wissenschaften unter dem Stichwort der kulturalistischen Wende schon seit Längerem geführt wird.

1. Die verspätete Postmoderne der Wirtschaftswissenschaften

Schlüsselbegriff hierfür ist eine für die deutsche Diskussion unübliche Fassung der Postmoderne, die beide Bücher miteinander verbindet, die Autoren des Sammelbandes als ausgesprochene Befürworter und Hodgson als ausgesprochenen Gegner dieser Postmoderne. Unter „Postmoderne“ werden innerhalb der Wirtschaftswissenschaft, vor allem in der Theoriegeschichte, seit wenigen Jahren sehr unterschiedliche Gedanken und Bestrebungen zusammengefasst, so Cullenberg, Amariglio und Ruccio in ihrer Einleitung (S. 5f.): Zum einen zählen hierzu die zarten Versuche um die amerikanische Wissenschaftlerin Deidre N. McCloskey, die sprachliche Konstruktion ökonomischer Theorien zu reflektieren, zunächst mit einem der klassischen Rhetorik entlehnten Ansatz und später im Anschluss an McCloskey dann auch diskursanalytisch auf der Grundlage der Arbeiten von Michel Foucault. 1 Als Zweites subsumieren die Herausgeber des Sammelbandes Autoren unter diesem Begriff, die grundlegende gesellschaftliche Strukturveränderungen seit den 1970er Jahren als entscheidend für die Veränderung auch der wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung sehen. Die veränderte Welt im „Spätkapitalismus“ (Habermas) oder in der „postindustriellen Gesellschaft“ (Bell) erforderten auch andere Wirtschaftstheorien. Im Anschluss an Lyotard identifizieren die Herausgeber eine dritte Gruppe der Autoren der wirtschaftswissenschaftlichen Postmoderne, welche die neuen Strukturen der Wissensproduktion in einer aufgrund vermehrter Mobilität und „dezentrierter Subjekte“ vollständig veränderten Welt und auch Wissenschaftslandschaft betonen und vor diesem Hintergrund eine Veränderung der wirtschaftswissenschaftlichen Analyse fordern. Schließlich gibt es eine vierte Gruppe der Postmoderne in den Wirtschaftswissenschaften, denen sich die Herausgeber des Sammelbandes selbst zuordnen: Postmoderne als eine Form der Kritik an der Moderne, als der Versuch, bestimmte Elemente der in der Moderne verhafteten Wirtschaftstheorie zu verstärken (insbesondere die Reflexionsfähigkeit) und andere zu schwächen. Im Kontext des Sammelbandes übernimmt damit die Postmoderne in der Wirtschaftswissenschaft die Funktion, strategische Koalitionen gegen einen vermeintlich herrschenden „mainstream“ zu bilden. Näher an dem hiesigen Verständnis der Postmoderne ist dagegen Hodgson, der in dieser philosophischen Richtung jene Wissenschaftler erkennt, die die Existenz einer Realität hinter der Sprache vollständig vereinen und der Suche nach der Wahrheit als ureigener Aufgabe der Wissenschaft abgeschworen haben. Nicht ganz frei von emotionalem Engagement benutzt Hodgson, der sich selbst als philosophischen Realisten beschreibt, also den Begriff der Postmoderne zur Charakterisierung all jener von ihm kritisierter Ansätze, die die Wirtschaftswissenschaften von ihrer dringend erforderlichen Rückkehr zur Realität abhalten. Und solche Ansätze entdeckt er auch in den auf immer zunehmende Abstraktion abzielenden Theoriebildungen, im Neuen Institutionalismus, den Ökonometrikern und den Rational-Choice-Theoretikern (S. 36). Da nicht alle 23 Aufsätze des Sammelbandes und alle 23 Kapitel Hodgsons hier berücksichtigt werden konnten, beschränkt sich die Besprechung im Folgenden auf diejenigen Aspekte, die im Vergleich der beiden Bücher das Aufzeigen von jüngeren Tendenzen in der Auseinandersetzung mit der Geschichte der wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung besonders anschaulich machen.

2. Das Problem der „historischen Spezifität“

Hodgsons zentrale Kritik an der modernen Wirtschaftswissenschaft ist der Mangel an historischem Bewusstsein. Er lässt damit aber weder den Werturteilsstreit des ausgehenden 19. Jahrhunderts wieder aufleben. Noch ist es ein Versuch der Ehrenrettung der Historischen Schule der Nationalökonomie, was für einen Engländer auch erstaunlich wäre. Vielmehr klagt er in seinem Überblick über zahlreiche Ansätze der Wirtschaftstheorie seit dem 19. Jahrhundert alle genannten Autoren, also auch die Historische Schule und damit letztlich die gesamte Wirtschaftswissenschaft dafür an, dass sie auf der Suche nach einer Metatheorie des ökonomischen Handelns und der ökonomischen Strukturbildung den historischen Strukturwandel vernachlässigt habe. Das Handlungsmodell des Homo Ökonomicus sei keineswegs ein Naturgesetz, sondern ein historisches Produkt und es verändere sich im Laufe des gesellschaftlichen Wandels laufend. Damit könne auch die Wirtschaftstheorie nicht länger von festen und stabilen Einheiten des ökonomischen Handelns oder gar des ökonomischen Individuums ausgehen, sondern habe die historische Bedingtheit zu berücksichtigen. Diese Kritik wird von Hodgson in zwei Kapiteln in ausführlicher Analyse der englischen Übersetzungen großer Ökonomen jeweils für das 19. und 20. Jahrhundert untersucht, wobei die Analyse im 19. Jahrhundert auf den deutschsprachigen Raum und die britische Wirtschaftswissenschaft (vor allem Marshall) beschränkt bleibt, während das 20. Jahrhundert den älteren amerikanischen Institutionalismus, den Keynesianismus und schließlich den Neoinstitutionalismus umfasst. Das Buch endet mit grundsätzlichen Bemerkungen über die logischen Grundlagen und Versäumnisse der Wirtschaftswissenschaften. Die Frage, ob die traditionsreiche skandinavische Wirtschaftstheorie, oder Ansätze aus dem französischem Sprachraum wie Walras, oder früher noch Quesnay, die Geschichte im Gegensatz zur deutschen, österreichischen und anglo-amerikanischen Tradition nicht vergessen haben, wird vorsichtshalber nicht gestellt.

3. Von Körpern und Leihmüttern

Die feministische Theorie war in den Wirtschaftswissenschaften, wie schon in anderen Geisteswissenschaften, die treibende Kraft bei der Anwendung poststrukturalistischer und konstruktivistischer Ansätze. Durch die Einsicht in die gesellschaftliche Konstruktion der Geschlechterdifferenzen erhielt die Einsicht in die gesellschaftliche Konstruktion jeglichen Wissens empirische Evidenz, wobei die entsprechenden feministischen Arbeiten allerdings aufgrund ihrer politischen Implikationen häufig weiterhin marginalisiert blieben. Der Aufsatz von Gillian Hewitson (The Disavowal of the sexed body in neoclassical Economics) bietet in einer Fallstudie über ökonomische Texte zum Leihmuttergeschäft einen aufschlussreichen Einstieg in die Arbeitsweise und die Kritik feministischer Wirtschaftstheorie an dem neoklassischen Mainstream. Ökonomisch – so Hewitsons These – könnte das Leihmuttergeschäft nur behandelt werden, wenn durch die Gebärmutter-als-Kapital-Metapher die Frau gewissermaßen entweiblicht und als ökonomisch-rationaler Akteur in die Überlegungen über die entsprechenden Marktprozesse einbezogen würde. Mutterschaft und ökonomisches Verhalten schließen sich nach Hewitson in der Logik der neoklassischen Theorie aus und damit sei die Eindimensionalität dieser Theoriebildung an diesem Beispiel besonders gut nachzuweisen.

Zu einem ähnlichen Schluss – wenngleich auch auf einem anderen Weg - kommt Ulla Grapard (The Trouble with women and Economics). Indem sie die fehlende Rezeption eines sehr frühen Textes aus der amerikanischen Frauenbewegung zum Thema „Women and Economics“ beschreibt, weist sie die hermetische, gegenüber externen Irritationen dieser Art fast resistente Entwicklung der männlichen ökonomischen Theoriebildung nach. Diese Abstinenz männlicher Theoriebildung wurde letztlich auch dann nicht aufgelöst, als durch Garry S. Beckers Arbeiten zur Neuen Haushaltsökonomie in den 1960er und 1970er Jahren die Frau und die Familie in den Kanon der Überlegungen über die Faktoren der Güternachfrage aufgenommen wurden, aus der männlichen Perspektive als Hausfrau selbstverständlich. Die Struktur der (gesellschaftlichen und wissenschaftlichen) Wissensproduktion ist danach für Grapard Grund für die fehlende Berücksichtigung weiblicher Perspektiven und nicht ihre Logik. Dem folgend bleibt abzuwarten, ob sich die wirtschaftswissenschaftliche Theorieproduktion tatsächlich grundlegend dadurch ändern wird, dass seit einigen Jahren die Fächer Betriebs- und Volkswirtschaftslehre mehrheitlich von Frauen studiert werden.2 Immerhin ist die Female Economics wohl der einzige Zweig postmoderner Theoriebildung, der in Deutschland in engem Austausch mit dem amerikanischen Theoriemarkt gepflegt und entwickelt wird.

Ebenfalls aus der feministischen Tradition und im Anschluss an Foucault stammt die Beschäftigung mit den Körperkonzepten in den verschiedenen historischen Texten, die in anderen Geisteswissenschaften bereits umfassende empirische Studien hervorgebracht hat 3. Hierzu legen Amariglio und Ruccio eine interessante Perspektive vor (From Unity to Dispersion. The body in modern Economic Discourse), die allerdings wie die anderen Beiträge zum Sammelband auch, weniger empirischen als inspirierenden Charakter haben. Der verbreiteten These vom Verschwinden eines einheitlichen Körpers (des Arbeiters o.ä.) in der Neoklassischen Ökonomie mit der „Marginalistischen Revolution“ halten Amariglio und Ruccio entgegen, dass sich die Körperkonzepte lediglich verändert hätten. Am Beispiel der Gleichgewichtsanalyse von Arrow und Debreu sowie in den frühen Arbeiten von Paul Samuelson entdecken sie dagegen eine Veränderung des Körperkonzeptes in der Ökonomie hin zu einem Geflecht aus unterschiedlichen „körperlichen Funktionen“ (bodily functions), die als Analysegegenstände sowohl in neueren Konsumententheorien als auch in neoklassischen Produktionstheorien sinnvolle Ergebnisse hervorbringen. Ihren Beitrag verstehen sie als Aufruf, mit derartigen Konzepten eines aufgelösten Körpers in bester Tradition der Postmoderne wegzukommen vom einheitlichen Konsumenten oder Produzenten und neue Formen ökonomischer Verflechtung zu entdecken.

4. Märkte, Unternehmen und Geschenke

Die größte Baustelle der ökonomischen Theoriebildung, zu der die „postmodernen“ Theoretiker einen Beitrag zu leisten versprechen, stellen sicherlich die Reflexionen über die grundlegenden Begriffe wirtschaftswissenschaftlicher Modelle, Markt, Unternehmen und Tausch dar. Angestoßen durch den wieder entdeckten Aufsatz von Ronald H. Coase über die „Natur des Unternehmens“ hat insbesondere die Neue Institutionenökonomie zahlreiche Texte hervorgebracht, in denen die Unterschiede und vor allem die Grenze zwischen Markt und Unternehmen behandelt werden. Geoffrey Hodgson kritisiert den Neoinstitutionalismus dafür, dass er den Markt als naturgegebenen Bestandteil der Wirtschaft hypostasiert und nicht seine historische Entstehung und Entwicklung berücksichtigt. Auch Märkte entwickelten sich als soziale Institutionen; die sozialen Beziehungen des Tausches könne man nicht von den ökonomischen trennen, wie die Neoklassik dies tue und hierdurch den Marktmechanimus als Analysekategorie selbst in den sozialen Bereich der Familie und Ehe vorschiebe (S. 257). Auch im Begriff des Unternehmens, wie ihn die Neue Institutionenökonomie propagiere, sieht Hodgson letztlich nichts weiter als eine begriffliche Unschärfe: Die Rede von den internen Märkten in Unternehmen oder von Markt-Unternehmen-Hybriden (z.B. Frenchise-Unternehmen) resultiere daher, dass entweder sämtliche Formen des Austauschs einseitig nach ökonomischen Kriterien untersucht würden, oder aber eben der Unternehmensbegriff definitorisch verwässert ist.

Für Hodgson ist es eindeutig möglich, zwischen Unternehmen, dem Marktaustausch und dem nicht-marktmäßigen Austausch zu unterscheiden (S. 264). Im Gegensatz dazu behauptet William Milberg in seinem Aufsatz (Decentering the Market Metaphor in International Economics), dass heute Großteile des internationalen Gütertauschs innerhalb der Konzernstrukturen multinationaler Unternehmen abgewickelt werden und daher die Bezeichnung „internationaler Markt“ hier nicht mehr angebracht ist. Es handle sich beim Begriff des Marktes vielmehr um eine Metapher der ökonomischen Theorie, die für deren epistemologische Geschlossenheit notwendig als Realitätsbeschreibung aber unsinnig sei.

Innerhalb dieser Diskussionen um die Grundbegriffe des ökonomischen Denkens erleben in letzter Zeit die ethnologischen Arbeiten zum Begriff des Geschenks, der „Gabe“ (wie die deutsche Übersetzung des Klassikers von Marcel Mauss heißt) einen zweiten (oder dritten) Frühling. Hintergrund ist die Kritik an der allein auf den ökonomischen Tausch (Ware gegen Geld) rekurrierenden Theoriebildung und der Wunsch, im „Geschenk“ eine selbstlose Form des Austausches zu entdecken, die gleichwohl ein Mindestmaß an Versorgung mit Gütern gewährleistet, welche von den Beschenkten selbst nicht hergestellt aber dennoch benötigt werden. Diese zum Teil sehr im Visionären schwebende Theoriebildung wird in den Aufsätzen von Philip Miroswky und Stephen Gudemann lediglich vorgestellt. Die Thesen von Marshall Sahlin über die Steinzeitökonomie, von Karl Polanyi oder Chris Gregory werden nacherzählt, so dass hier zumindest ein rascher Überblick über diese Tradition des „ökonomischen Denkens“ ermöglicht wird – wobei nachzutragen wäre, dass es eine (wenn auch wenig rühmliche) deutschsprachige Tradition zu diesem Thema gibt 4. Allerdings fehlt es an empirischen Anwendungsbeispielen, die zu zeigen vermögen, dass der Begriff des „Geschenks“ als zum „ökonomischen Tausch“ alternative Beschreibung auch einen Mehrwert zur Erklärung ökonomischer Zusammenhänge hat.

5. Vom Nutzen und Nachteil der Wirtschafts- für die Geschichtswissenschaften

Aus der wirtschaftshistorischen Perspektive erscheint die Behauptung der Existenz von Wirtschaftssystemen, die auf Geschenken und „Reziprozität“ beruhen, spätestens seit Karl Polanyi nicht sehr revolutionär. Der Erklärungswert insbesondere zur Betonung der historischen Entwicklung von Märkten und Markwirtschaft ist unbestritten.5 Auch andere Themen der „Postmodernen“ in der Wirtschaftswissenschaft, die Entstehung von Geschlechterdifferenzen, der diskursive Gehalt und die rhetorische Entwicklung von (Wirtschafts-)Wissenschaft, gelten in den Geschichtswissenschaften mittlerweile als selbstverständliche Erkenntnisse. Umso merkwürdiger aber, dass die Geschichtswissenschaften, die fast jeden Spezialdiskurs von der Medizin über das Recht, politische Theorien wie gesellschaftliche Selbstbeschreibungen bereits untersucht haben, das ökonomische Denken bislang komplett aussparen. Der Nutzen der Wirtschaftswissenschaften besteht heute nicht mehr in der Anwendung innovativer ökonomischer Theorien in der (wirtschafts-)historischen Forschung, was – wie das Beispiel der Neuen Institutionenökonomie lehrt – in bedenklicher Weise unkritisch, ja fast unterwürfig geschieht.

Ihr Nutzen, das zeigen die hier vorgestellten Bücher, resultiert aus ihrer Funktionalisierung als Untersuchungsgegenstand. Nicht die Wirtschaftswissenschaften sollten sich ihrer Geschichte erinnern (und dadurch perfekter werden, wie es Hodgson rät), sondern die Geschichtswissenschaften sollten die Wirtschaftswissenschaft historisieren. Denn die Tatsache, dass die vieldiskutierten und vermeintlich avancierten Theoriemodelle moderner Wirtschaftswissenschaft immer wieder durch eine witzige und vielleicht sogar unernste Hypothesenbildung bestechen (beispielsweise vom „Deadwight Loss of Christmas“, dem Nachweis der ökonomischen Unsinnigkeit von Geschenken 6), lässt sich letztlich nur historisch erklären.

Anmerkungen:
1 McCloskey, D. N.: The rhetoric of economics,1985; Samuels, Warren (Hg.): Economics as Discourse, Boston 1990.
2 Maier, Friederike: Das Wirtschaftssubjekt hat kein Geschlecht. Oder: Bemerkungen zum gesicherten Wissen der Ökonomen zur Geschlechterfrage, in: Regenhardt, U.; Maier, Friederike; Carl, Andrea-Hilla (Hgg.) Ökonomische Theorien und Geschlechterverhältnis. Reihe FHW-Forschung, Berlin 1994, S.15-39, bes. S. 16.
3 z.B. Sarrazin, Philipp, Reizbare Maschinen, Frankfurt a.M. 2000.
4 Laum, Bernhard: Schenkende Wirtschaft. Nichtmarktmäßiger Güterverkehr und seine soziale Funktion. Frankfurt am Main 1960
5 Polanyi, Karl: The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen (1944), 4. Aufl. Frankfurt a.M. 1994
6 Waldfogel, Joel: The Deadwight Loss of Christmas. American Economic Review 83 (1993), S. 1328-1337. Das Beispiel ließe sich mühelos durch weitere Aufsätze zur Ökonomie des Drogenkonsums, der Sexualität und Partnerwahl, des Verbrechens usw. ergänzen.

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