Neue Leitung des Instituts für vergleichende Städtegeschichte

Neue Leitung des Instituts für vergleichende Städtegeschichte

Projektträger
Institut für vergleichende Städtegeschichte ()
Ausrichter
Ort des Projektträgers
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.05.2007 -
Von
Dr. Angelika Lampen

Neue Leitung des IStG - Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Johanek übergibt nach 23 Jahren die wissenschaftliche Leitung des IStG an seinen Nachfolger Prof. Dr. Werner Freitag

23 Jahren lang stand Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Johanek an der Spitze des Instituts für vergleichende Städtegeschichte. 1984 übernahm Johanek, der 1985 auf den Lehrstuhl für Westfälische Landesgeschichte des Historischen Seminars der Universität Münster berufen wurde, die wissenschaftliche Leitung des Instituts. Seit dieser Zeit entwickelte er die Projekte der Grundlagenforschung, die bereits bei der Gründung des Instituts 1970 durch Prof. Dr. Heinz Stoob initiiert worden waren, zu deutschland- und europaweiten Referenzprojekten mit Vorbildcharakter. Darüber hinaus siedelte er am IStG zahlreiche Drittmittelprojekte an, die das Institut zu einer Kommunikationsstelle und Plattform der deutschen und europäischen Städteforschung haben werden lassen und verankerte das Institut fest in der internationalen Forschungslandschaft. Gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand des IStG, Herrn Erster Landesrat a.D. Josef Sudbrock, vollzog er die Umwandlung des Instituts in eine gemeinnützige GmbH mit breiter kommunaler und wissenschaftlicher Trägerkonstruktion. Damit einhergehend bezog das IStG sein neues und modernes Domizil an der Königsstraße 46 im ehemaligen Beverfoerdeschen Hof.
Neuer wissenschaftlicher Vorstand des IStG ist seit dem 1. Mai 2007 Prof. Dr. Werner Freitag. Freitag, der seit 2004 als Nachfolger von Peter Johanek die Abteilung für Westfälische Landesgeschichte führt, hat nach einem Studium der Geschichtswissenschaft in Bielefeld mit einer Arbeit über Marienwallfahrten im Fürstbistum Münster (Telgte u.a.) promoviert; seine Habilitationsschrift thematisiert die Etablierung des tridentinischen Pfarrklerus im 17. und 18. Jahrhundert. 1996 wurde Freitag auf die Professur für Landesgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Halle/S. berufen. Als Herausgeber konzipierte er u.a. die grundlegenden Stadtgeschichten von Gütersloh und Halle/S. Prof. Dr. Freitag wird unterstützt durch Prof. Dr. Martin Kintzinger und Prof. Dr. Eduard Mühle vom Historischen Seminar der Universität Münster, die sich unter anderem bei der Tagungsvorbereitung und in Forschungsprojekten engagieren werden. Diese personelle Konstellation ermöglicht es dem IStG, sowohl die Forschung zur mittelalterlichen Stadtgeschichte fortzuführen als auch den Bereich der frühneuzeitlichen und modernen Stadt stärker als bisher zu profilieren.
Bereits zum 31. April 2007 hat der langjährige Verwaltungsvorstand des IStG, Josef Sudbrock, sein Amt als Geschäftsführer zur Verfügung gestellt. Josef Sudbrock, von 1987 bis 1999 Erster Landesrat und Kämmerer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und seit dem Jahr 2001 Verwaltungsvorstand des IStG, hat maßgeblich die Umwandlung des IStG in eine gemeinnützige GmbH betrieben. Sein Nachfolger ist Landesrat Matthias Löb, der zum 1. April 2007 das LWL-Dezernat Bau- und Liegenschaftsbetrieb und die Kommunalen Versorgungskassen für Westfalen-Lippe übernommen hat. Matthias Löb ist seit 1996 als Jurist beim Landschaftsverband tätig und war von 2001 bis 2006 als Referatsleiter der Kulturabteilung für die Bereiche Industriemuseen, archäologische Museen und Bau- und Bodendenkmalpflege zuständig.

Kontakt: Dr. Angelika Lampen
http://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte

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