Nationaler Forschungsschwerpunkt (NFS) Bildkritik
Macht und Bedeutung der Bilder
Die digitale Revolution hat eine neue, bild-gestützte Gesellschaft hervorgebracht. In noch nie da gewesener Weise benützen wir Bilder für die universelle Kommunikation und als Instrumente der Wissensvermittlung. Das Wissen um Besonderheiten, Funktionen und die Macht und Wirkung der Bilder hat mit dieser Entwicklung jedoch nicht Schritt gehalten. Der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) "Iconic Criticism – Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder" schliesst diese Lücke und schenkt den Bildern die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Eine Aufmerksamkeit, die der Sprache schon seit Jahrhunderten zukommt.
Die zentralen Fragen, die alle 30 Teilprojekte verbinden, lauten: Wie erzeugen Bilder Sinn – in der Wissenschaft, im Alltag, in der Kunst? Was beeinflusst sie und wie beeinflussen sie? Wo ist ihre ureigene, unersetzbare Macht? Wie wirkungs- und machtvoll Bilder sein können, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sie im Lauf der Geschichte oft verboten wurden, von weltlichen oder religiösen Autoritäten.
Ansätze zur Klärung der offenen Fragen kommen sowohl aus den Geistes- als auch aus den Natur- und Technikwissenschaften. Der NFS baut Brücken zwischen den Disziplinen, innerhalb der federführenden Universität Basel, wie auch zwischen verschiedenen schweizerischen und internationalen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Museen und Sammlungen. So ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Basler Schaulager vereinbart, einer Institution, die das Sammeln, Ausstellen und Forschen in einer weltweit einzigartigen Weise verbindet. In der Schweiz gibt es eine ganze Reihe von Institutionen, die sich mit Bildern beschäftigen. Der NFS "Bildkritik. Macht und Bedeutung der Bilder – Iconic Criticism" hat daher auch zum Ziel, Institutionen, die sich diesem Thema widmen, zu unterstützen und in ein Netzwerk einzubinden.
Weitere Informationen zu den Zielsetzungen und den einzelnen Modulen finden sich auf der Homepage.