Das Graduiertenkolleg richtet sich vor allem an Doktorand:innen der Medien-, Kultur-, Film-, Literatur-, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte.
Die Promotionsstelle ist befristet auf die Dauer der Promotion, längstens jedoch bis zum 31.12.2025. Die Stelle richtet sich an eine:n Kandidat:in mit einem bereits begonnen Promotionsprojekt, das im Rahmen der Anstellung am Kolleg möglichst zum Abschluss gebracht werden soll.
Das Graduiertenkolleg erforscht die medialen, insbesondere die textuellen, die audiovisuellen und digitalen Formen des Dokumentarischen sowie die kulturellen Bedingungen, unter denen es bestimmten Medien gelingt, zu dokumentarischen Leitmedien zu avancieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Spannungsverhältnis zwischen einer exzessiven Präsenz des Dokumentarischen in den digitalen Kulturen der Gegenwart und der unvermeidlichen Selektivität, die sich an den weißen Flecken dokumentarischer Praktiken ebenso wie an ihren experimentellen Formen und ästhetischen Verfremdungen untersuchen lässt. Dies geschieht in den vier Arbeitsbereichen „Formengeschichte und Theoriebildung des Dokumentarischen“, „Bild- und Textkulturen des Dokumentarischen“, „Selbstdokumentation und Affektkulturen“ sowie „Techno-Politiken und Ästhetiken des Dokumentarischen“.
Das Kolleg ist als strukturierte Graduiertenausbildung für deutsche wie internationale Graduierte konzipiert, die sich in einem Auswahlverfahren durch ihr fachliches Profil und ein herausragendes, interdisziplinär anschlussfähiges und im zeitlichen Rahmen der Förderung realisierbares Promotionsvorhaben auszeichnen.
Die Aufgaben der Promovierenden bestehen in der Arbeit an einem eigenständigen Forschungsprojekt (Dissertation) sowie in der aktiven Mitwirkung am Forschungs- und Studienprogramm des Kollegs. Erwartet wird zudem die regelmäßige Präsentation von Zwischenergebnissen der Promotion.
Ihr Profil:
- Überdurchschnittlich abgeschlossenes Studium in einem der am Graduiertenkolleg beteiligten Fächer (Medien-, Film-, Literatur-, Theaterwissenschaften, Komparatistik oder Kunstgeschichte) sowie die Bereitschaft, ein einschlägiges Forschungs-Projekt auszuarbeiten
- Interesse an interdisziplinären Fragestellungen und an den Arbeitsbereichen des Graduiertenkollegs
- Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten ebenso wie zur Arbeit im Team, Flexibilität und hohe Einsatzbereitschaft
Ihre Bewerbung
- Nachweis des Hochschulabschlusses in einer der am Graduiertenkolleg beteiligten Disziplinen
- Lebenslauf mit detaillierter Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs
- Motivationsschreiben, das darlegt, wie sich die Bewerberin/der Bewerber in das Kolleg einbringen will
- Darstellung des Dissertationsprojektes (Exposé) von ca. 5 bis max. 10 Seiten mit Zeitplan und Angaben dazu, wie das geplante Vorhaben in der Struktur des Forschungsprogramms und seinen Arbeitsbereichen verortet wird
- Für Bewerber:innen ausländischer Universitäten wird das Äquivalent des jeweils entsprechenden deutschen Abschlusses und der Nachweis von Deutschkenntnissen der Stufe DSH 1/TestDaF 3/B 2 oder Äquivalent verlangt
Wir wollen an der Ruhr-Universität besonders die Karrieren von Frauen, genderqueeren Bewerber:innen und People of Color in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, fördern und freuen uns daher sehr über entsprechende Bewerbungen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerber:innen sind sehr willkommen.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an den Wissenschaftlichen Koordinator des Graduiertenkollegs, Philipp Hohmann (das-dokumentarische@rub.de, Tel: +49 (0) 234-32-27008). Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage: https://www.rub.de/das-dokumentarische
Ihre Bewerbung richten Sie bitte ausschließlich in elektronischer Form (in einem PDF-Dokument per E-Mail an bewerbung-grk2132@rub.de) bis zum 08. April 2024 an den Sprecher des Kollegs Prof. Dr. Friedrich Balke, Ruhr-Universität Bochum, DFG-Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“, Universitätsstr. 105, 44789 Bochum.