"Alles Anders?" - Zur Bedeutung der Kategorien Gender und Diversität in der interdisziplinären Forschung. Interdisziplinärer Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften

"Alles Anders?" - Zur Bedeutung der Kategorien Gender und Diversität in der interdisziplinären Forschung. Interdisziplinärer Workshop für NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften

Veranstalter
Anne Bieschke, M.A. Lehrstuhl für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums, Universität Augsburg; Heike Krebs Lass, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universitätsfrauenbeauftragten, Universität Augsburg; Dr. Margrit Kaufmann, Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, Universität Bremen
Veranstaltungsort
Universität Augsburg
Ort
Augsburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.03.2014 - 22.03.2014
Deadline
15.09.2013
Website
Von
Anne Bieschke

Die interdisziplinäre Nachwuchstagung, „Alles Anders? – Zur Bedeutung der Kategorien Gender und Diversität in der interdisziplinären Forschung“ richtet sich an DoktorandInnen und junge Post-DoktorandInnen. Ziel ist eine polyperspektivische Betrachtung der Themen-komplexe Gender und Diversität. Hierfür erhoffen wir uns Vorträge (2 Vorträgen à 15 min folgt eine Diskussionsrunde von 30 min) aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Forschungsschwerpunkte Gender und Diversität gewinnen derzeit in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft zunehmend an Raum. Nachdem die Kategorie Gender im wissenschaftlichen Diskurs bereits fest etabliert ist, wird sie neuerdings häufig mit dem Begriff der Diversität gepaart, ein Terminus, der Eigenheiten, Chancen und Probleme der Alterität in verschiedenen Dimensionen, sowie deren Überlappungen, untersucht – neben dem Geschlecht beispielsweise Alter, ethnische Herkunft oder Religion. In Hinblick auf die Pluralisierung der Lebensformen und -entwürfe, die die aktuelle Gesellschaft auszeichnet, ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der allgegenwärtigen „Vielfalt“ von größter Bedeutung. Am Standort Augsburg wurde dies bereits im Rahmen der Gründung des Transdisziplinären Forums Gender und Diversität gewürdigt.

Der sich unter anderem hieraus entwickelnde Workshop soll nun das Thema speziell auf der Doktorandenebene verankern und die interdisziplinäre Vernetzung von NachwuchswissenschaftlerInnen ermöglichen. Mit spezifisch formulierten Fragen, anhand derer auch die Workshopsektionen unterteilt sind, sollen in den Vorträgen sowie der transdisziplinären Diskussion insbesondere die Grenzen zwischen den einzelnen Diversitätsdimensionen in den Hintergrund gerückt und damit die Implikationen ihrer diskursiv konstruierten Struktur deutlich gemacht werden.

Neben der Gelegenheit, sich interdisziplinär mit der aktuellen Forschung zum Thema auseinanderzusetzen, bietet der Workshop auch die Chance, mit einem professionellen Vortragstraining die eigenen Schlüsselkompetenzen, die im wissenschaftlichen Umfeld von hoher Bedeutung sind, gezielt zu stärken. Ziel ist es, gemeinsam mit den Teilnehmenden die einzelnen Komponenten einer Tagungsteilnahme und die Reflexion des eigenen Forschungsprojektes anhand spezifischer Fragestellungen einzuüben.

Zu diesem Zweck werden Vorschläge für Vorträge erbeten, die sich mit einer oder mehrerer der folgenden Fragestellungen auseinandersetzen:

1. „Hybridität der Identitäten“ – Welche Auswirkungen hat Intersektionalität auf das Individuum und auf die Gesellschaft?

2. Diversitätsmerkmale als soziales Konstrukt – Welche (positiven/negativen) Effekte hat die Kategorisierung nach Diversitäts-Dimensionen?

3. „Mainstream vs. Subkulturen“ – Wie verhalten sich Randgruppen zur breiten Masse und wie beeinflussen diese sich gegenseitig?

4. „Benachteiligung vs. Fördermaßnahmen“ – Welche (positiven/negativen) Effekte haben Maßnahmen zur Integration bzw. Inklusion benachteiligter Gruppen?

5. Vom Gender- zum Diversity Trouble? - Welche (theoretischen) Implikationen lassen sich aus den Erkenntnissen der Gender Studies auf die Erforschung von Diversität übertragen?

Nach erfolgreicher Bewerbung werden die Tagungsteilnehmenden einige Zeit vor dem Workshop (Anfang Dezember) gebeten, ein Thesenpapier zu ihrem Vortrag einzureichen. Dieses wird einerseits dazu verwendet, den einzelnen ReferentInnen vorab ein Feedback zu geben, andererseits sollen die einzelnen Beiträge in einem Reader an alle Teilnehmenden weitergeleitet werden, um eine bestmögliche Vorbereitung auf die Tagung und die gemeinsamen Diskussionen zu ermöglichen.

Reise- (2. Klasse/Economy, bis 100 Euro) und Übernachtungskosten werden übernommen.

Bitte senden Sie uns Ihren Vorschlag für einen Vortrag (max. 500 Worte) und einen kurzen akademischen CV (max. 2 Seiten) bis 15. September 2013.

Programm

Kontakt

Anne Bieschke, M.A.

Universität Augsburg, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg

0821 598-5551

tagung.allesanders@phil.uni-augsburg.de


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Deutsch
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