Public Visual History – Wie Filme Geschichte schreiben

Public Visual History – Wie Filme Geschichte schreiben

Organisatoren
Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam; Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.04.2014 - 30.04.2014
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Von
André Kasubke, Zossen

Am 29. und 30. April 2014 veranstalteten das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und das Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) den Workshop „Public Visual History – Wie Filme Geschichte schreiben…“. Ganz im Sinne von Gerhard Paul, sollten Bilder als Medien und Aktiva mit eigenständiger Ästhetik betrachtet werden, die nicht nur Wahrnehmungsmuster prägen und Deutungsweisen transportieren, sondern auch soziale und politische Wirklichkeiten inszenieren.1 Zu diesem Zweck diskutierten Historiker und Geschichtsdidaktiker gemeinsam mit Film- und Medienwissenschaftlern über die verschiedenen Zugänge zu den kulturellen Dimensionen von Film und Fernsehen. Die Erfahrungen dieses Workshops sollen das Fundament für ein Handbuch bilden, welches über den bisher üblichen Filmkanon hinausgeht. „Ansätze aus Visual und Public History ebenso wie Forderungen nach einem reflektierten Geschichtsbewusstsein und einer Visual Literacy sollen mit gängigen spezifisch filmwissenschaftlichen Methoden zusammengeführt werden“2, lautete die Zielsetzung der Veranstalter.

Dass dies ein notwendiges Projekt ist, zeigten die Einführungsworte der Organisatoren. Ein gut strukturiertes Handbuch zur Geschichte im Film fehle nach wie vor. Interdisziplinäre Ansätze könnten in diesem Handbuch miteinander verbunden und einem breiten Publikum anschaulich gemacht werden.

TOBIAS EBBRECHT (Potsdam) vollzog im Panel „Geschichte erzählen“ den Einstieg. Er ging unter dem Titel „Spannungen – filmische Narration und historisches Narrativ“ der Grundfrage nach, wie Geschichte im Film strukturiert wird. Auf der Suche nach der Antwort sollte stets vor Augen gehalten werden, dass Filme immer aus der Perspektive ihrer Entstehungszeit erzählen. Um die historischen Narrative und die filmische Narration umfassend miteinander zu vergleichen, schlug Ebbrecht die Verwendung von vier Geschichtsmodellen vor. Das erste Geschichtsmodell betrachtet Geschichte als abgeschlossenes Ereignis, das heißt es existiert eine klare Trennung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das zweite Modell betrachtet Geschichte als Prozessbewegung ohne zwangsläufiges Ende. Anhand der Hauptfigur wird ein Entwicklungsprozess deutlich, der zur Heilung eines Traumas führt, das symbolisch für das Trauma eines ganzen Volkes steht. Im dritten Modell offenbart sich Geschichte als Suche. Ereignisse, die in der Gegenwart ausgelöst werden, machen eine intensive Beschäftigung mit der Vergangenheit notwendig, die zugleich eine Identitätssuche der Hauptfigur darstellt. Das letzte Modell schließlich sieht Geschichte als Krise/Bruch. Ein bestimmtes historisches Ereignis wird als fundamentaler Bruch angenommen, der sich in der krisenhaften Erzählung (Montage und Flashbacks) des Films widerspiegelt. Der Nachteil dieser vier Geschichtsmodelle, ist jedoch der, dass sie hauptsächlich nur für Filme funktionieren, die die Epoche des Dritten Reiches thematisieren. Der Referent bestätigte selber, dass seine theoretischen Überlegungen nur teilweise auf andere Epochen übertragbar wären.

MICHAEL WEDEL (Potsdam) referierte im Anschluss über die Ästhetik und visuelle Konstruktion von Geschichtsfilmen. Mit seinen Anmerkungen über die generative Macht der (Film-)Bilder hielt er sich sehr eng an die Überlegungen Gerhard Pauls.3 Für die Untersuchung der Macht der Bilder seien verschiedene Untersuchungsebenen zu erschließen: Zunächst sei eine Kontext- und Funktionsanalyse erforderlich, in der die Produktionsbedingungen und Entstehungskontexte berücksichtigt werden. Daran schließt die Produktanalyse und die Analyse von Prozessen der Interpikturalität an. Schließlich sei eine Rezeptions- und Nutzungsanalyse notwendig. Wedel plädierte in seinen Ausführungen ausdrücklich, den ästhetischen Eigenwerts des Mediums Film immer im Mittelpunkt zu halten.

JUDITH KEILBACH (Utrecht) bildete mit ihren Betrachtungen über Metareflexive Geschichtsfilme den Abschluss dieses Panels. Viele Filme erzählen ihrer Ansicht nach Vergangenheit selbstreflexiv. Daher sollte vor allem dies im Mittelpunkt des Interesses stehen. Die Merkmale metareflexiver Filme sind die beständige Selbstreflexion hinsichtlich des Einsatzes von Bildern und deren Umwandlung zu Symbolbildern, Voice-over-Kommentare, verschiedene Betrachtungsweisen auf das gleiche historische Ereignis. Besonders in den beiden Dokumentarfilmen „The Fog of War“ (USA, 2003) und „The Act of Killing“ (DK/N/GB, 2012) wurden diese Metareflexionen ausführlich angewandt. Keilbach stellte anschließend die These auf, dass bei metareflexiven Filmen sich der Zuschauer stets selbst hinterfragen kann, wie er gehandelt hätte und wie er als Betrachter der eigenen Taten reagieren würde. Leider ging die Referentin nicht auf die Gefahren ein, die diese Art von Filmen enthalten können. Zu leicht können die Filmemacher zu Erfüllungsgehilfen der Protagonisten degradiert werden, wenn es ihnen nicht gelingt, eine kritische Distanz zu behalten.4

Trotz der hervorragenden Qualität der Referate sparte FRANK BÖSCH (Potsdam) in seinem Kommentar kritische Anmerkungen und offene Fragen nicht aus. Was zum Beispiel sind die Spezifika von Filmen, die Geschichte thematisieren? Was für Filme sind eigentlich überhaupt gemeint, wenn von Geschichtsfilmen gesprochen wird? Bei den vier Geschichtsmodellen von Ebbrecht stehe die Frage im Raum, ob sie sich anhand anderer Geschichtsepochen auch selbst weiter entwickeln können. Zum zweiten Vortrag warf Bösch die Frage auf, wie weit es möglich ist, Realität dem Surrealen gegenüberzustellen. Zum Thema metareflexive Filme sollte grundsätzlich überlegt werden, ob Filme wirklich alle Seiten zeigen können, oder ob nicht eher die Gefahr besteht, der Übermacht der Bilder zu erliegen?

Das zweite Panel „Geschichte sehen“ begann der Fernsehwissenschaftler LOTHAR MIKOS (Potsdam) mit seinem Vortrag zur Rezeption von Geschichtsfilmen. Mikos hob gleich zu Beginn hervor, sein Hauptanliegen sei die Interaktion zwischen Strukturen des Films und dem Zuschauer. Die emotionale sowie kognitive Verarbeitung von Repräsentation, Dramaturgie und Figuren bieten das Feld für gesellschaftliche Diskurse, die durch die Anschlusskommunikation der Zuschauer entstehen. Als praktisches Beispiel stellte er das vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) durchgeführte Projekt „Vergangenheit verstehen – Demokratie-Bewusstsein stärken: Die DDR im (DEFA-)Film“5 vor. Projektzielstellung war, die Auseinandersetzung mit der DDR im Geschichtsunterricht durch Filme aus der DDR zu fördern. Mikos, der dieses Projekt evaluiert hatte, stellte die Grundfrage, ob dieses Ziel umsetzbar wäre. Die Ergebnisse der Evaluation machten deutlich, dass die Verwendung von Spielfilmen für den Unterricht aus didaktischer Sicht weiterhin nicht gänzlich ohne Vorbehalte vonstatten geht. Zudem wurde zwar festgestellt, dass alle Lehrer der Meinung waren, dass sich durch die Filme historisches Wissen über die DDR vermitteln ließe und zudem eine willkommene Abwechslung im Unterrichtsalltag wären, doch inwieweit sich diese Aussage auf die Realität übertragen lässt, muss offen bleiben. Der Referent selbst bemerkte einschränkend, dass nur verhältnismäßig wenige Lehrer die Befragung mitgemacht hätten. Die Ansicht, dass Filme als Unterrichtsdokumente nach wie vor einer Kommentierung durch die Lehrkräfte bedürfen, fand breite Zustimmung, da die Evaluation deutliche Unterschiede bei den Ansichten zwischen Schüler und Lehrer hinsichtlich des Angesprochen-Seins aufzeigte.

SABINE MOLLER (Berlin) widmete sich in ihrem Vortrag den Prozessen subjektiver Aneignung von Geschichte im Spielfilm. Ihre Überlegungen resultieren aus den bisherigen Ergebnissen des Projekts „Zeitgeschichte sehen“. In diesem wird ein „[…] methodenkombinierender Untersuchungsansatz entwickelt und erprobt“, um die Aneignung bewegter Bilder „[…] sowohl vor dem Hintergrund des subjektiven Geschichtsbewusstseins als auch vor dem der öffentlichen Erinnerungskultur[…]“ nachverfolgen zu können.6 Die mediale Vermittlung von zeithistorischen Themen und deren Aneignung wird in diesem Projekt anhand der Beispielfilme „Forrest Gump“ (USA, 1994) und „Good Bye, Lenin!“ (D, 2003) untersucht. Die Aneignung durch deutsche und amerikanische Zuschauer wird eingehend analysiert und miteinander verglichen. Moller berichtete von ersten Ergebnissen dieser Untersuchungen. Moller stellte amerikanische und deutsche Reaktionen auf „Good Bye, Lenin!“ gegenüber, die jeweils andere Strukturen der Aneignungen offenbarten. Daher kam sie zu dem Fazit, dass Geschichte im Film für den Betrachter wiederbelebt sein muss, um Bestandteil eines interaktiven Prozesses zu sein.

PETER MÄNZ (Berlin) referierte im Anschluss über die Institutionelle Vermittlung von Geschichte und Film im Museum. Die ständige Ausstellung der Deutschen Kinemathek hat sich die Vermittlung von Filmgeschichte und von Geschichte im Film zum Ziel gesetzt.7 Mänz berichtete über die Vorzüge und Nachteile der ständigen Ausstellung, erläuterte die Wahrnehmung durch die Besucher/Innen und bot einen kurzen Überblick über deren positiven sowie negativen Rückmeldungen dar. Zudem erklärte er die Struktur der Ausstellung, die den Besucher auf die stets herrschende wechselseitige Durchdringung von Politik, Film und Gesellschaft aufmerksam machen soll.

LU SEEGERS (Hamburg) kommentierte schließlich die drei vorangegangenen Referate. Das Projekt „Zeitgeschichte sehen“ bewertete sie positiv, da im internationalen Vergleich gezeigt werden kann, wie die Betrachter sich den Film anhand ihres nationalen Hintergrundes aneignen und darüber hinaus Bezüge zum persönlichen Alltag entwickeln. Sowohl Mikos als auch Moller gab sie die Idee mit auf den Weg, zukünftig die Zuschauer/innen zu fragen, wie sie sich bei der Beantwortung der Fragen gefühlt haben, die ihre Aufnahme des jeweiligen Films betreffen.

Das dritte Panel „Geschichte machen“ startete mit einem Referat von ANNA SARAH VIELHABER (Berlin) über den populären deutschen Film. Die Film- und Fernsehwissenschaftlerin näherte sich ihrem Thema anhand der These, dass zentrale Topoi einer Kultur mit den medialen Erzeugnissen ihrer Gesellschaft in direktem Zusammenhang stehen. Besonders erfolgreiche Filme sind kulturelle Erfolgsprodukte, die den Massengeschmack der Gesellschaft und ihre Strömungen abbilden. Indikatoren „erfolgreicher Filme“ wären zunächst Besucherzahlen, Einspielergebnisse und Hitlisten. Die starke Beschränkung auf die Zuschauernachfrage ermögliche eine solide Basis für die systematische Betrachtung eines kleinen Korpus. Geschmacksveränderungen im Publikum, alters- und geschlechtermäßige Verschiebungen im Kinopublikum, Veränderungen im Wertewandel und Internationalisierung von Filmstoffen und –motiven könnten so viel einfacher nachvollzogen werden. Hinsichtlich der Methoden favorisiert Vielhaber einen Mix aus quantitativer und qualitativer Untersuchungen. Generell sei dafür eine Einteilung in Kategorien, zum Beispiel Handlungsmuster, Figuren, Zeit und Ort hilfreich.

PETER KRÄMER (Norwich) betrachtete die US-amerikanische Sicht. In vielen Punkten stimmte er hinsichtlich Untersuchungsmethoden und Kategorien mit seiner Vorrednerin überein, erweiterte das Blickfeld aber. Ein großes Augenmerk legte er vor allem auf den Marketingaufwand, den die US-amerikanische Filmindustrie betreibt. Außerdem sollte die Rezeptionsforschung erweitert werden durch die Aufnahme der demografischen Profile der Besucher und die Art der Kinobesuche (mit Cliquen oder mit Schulklassen usw.). Rezeptionen in Fachzeitschriften sollten als wichtige Quellen ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Zum Abschluss seines Referats äußerte Krämer an die anwesenden Historiker die Warnung, niemals rein vom Filmschaffen einer Epoche her auf die Gesellschaft zu schließen!

CHRISTOPH CLASSEN (Potsdam) kommentierte anschließend diese beiden Referate. Zu Vielhaber merkte er an, dass Publikumserfolg nach den angesprochenen Kriterien eine seismographische Sonde zu bestimmten Mentalitäten in der Gesellschaft ist. Allerdings stelle er sich als Historiker die Frage, inwieweit dieser Zugriff plausibel für die Arbeit seiner Zunft sei. Für den zweiten Vortrag hob Classen die stärker betrachteten internen Dynamiken zwischen Publikum und Filmindustrie sowie deren Marktkriterien hervor um die provokante Aussage anzuschließen, dass dadurch die Filme „aus der Gesellschaft herausgeschossen“ werden und daher über einen gesellschaftlichen Wertewandel nicht mehr viel aussagen könnten.

In einem nicht Panel-gebundenen Vortrag betrachtete CHRISTOPH HAMANN (Ludwigsfelde) Filmbildung aus geschichtsdidaktischer Perspektive. Erst in den 1970er-Jahren vollzog sich eine Öffnung der Geschichtsdidaktik für außerschulische Ebenen und eine kontinuierliche Forschung zum Film als Lerngegenstand entwickelte sich seit den späten 1980er-Jahren. Doch diese Öffnung müsste noch weitgreifender geschehen, da die Schnittmengen integrativer Filmdidaktik, in der der Film als Gesamtkunstwerk betrachtet wird auch in anderen Fächern (Kunst, Musik, Deutsch etc.) aufgegriffen werden können. Für den Einsatz im Schulunterricht sei dann schließlich die altersgerechte Kompetenzerwartung und -entwicklung der Schüler/Innen zu beachten, sowie eine Unterscheidung in bestimmte Kompetenzbereiche: Filmästhetik/Gestaltung (Filmanalyse); Wirkung/Einfluss (Filmnutzung/Rezeption); politische Funktion (Film in der Mediengesellschaft). Nach Hamann sollte eine analytische Auseinandersetzung anhand einzelner Filmausschnitte erfolgen.

Zum Abschluss des Workshops versuchte KNUT HICKETHIER (Hamburg) eine Gliederung für das Handbuch aufzustellen. Diese könne wie folgt aussehen: 1. Grundlagen - Verhältnis von Geschichte und audiovisuellen Medien (AV-Medien) und gesellschaftlichen Entwicklung; 2. Überblick über Geschichtsdarstellung in AV-Medien, sowie eine Darstellung des Verhältnisses von Geschichtswissenschaft zu anderen Wissenschaften, die sich mit AV-Medien befassen; 3. Aspekte der Gestaltung - Narrativ vs. Narration, Bildästhetik, Eigenarten von Bildlichkeit, Verhältnis von Schrift und Bild; 4. Gegenwärtigkeit und Historizität des bildlichen Materials - Paratexte, die die Wahrnehmung lenken (Titel, Kritiken, Werbetexte etc.), Animationsdarstellungen, Grafiken, Zeitzeugeninterviews, Experteninterviews; 5. Quellen des Materials/Quellenkritik - Wo sind Materialien und Quellen zu finden, Informationen über Probleme bei der Beschaffung und Kontaktmöglichkeiten; 6. Prinzipien des Filmbild- und Toneinsatzes - Beschreibung von Strategien der Verwendung (Authentizität, Plausibilität, Historizierung oder Aktualisierung); Reflexion der Machart; 7. Formen der Geschichte in Film und Fernsehen - Biopic, Dokumentation, Dokumentarspiele und Dokumentardramen, Essayfilm, Mischformen; 8. Rezeption von Geschichtsdarstellungen im Film; 9. Auswahlbeispiele; 10. Präsentationsorte/Vermittlungsorte - geschriebenes Wort, Bild, Internet, Kino, Fernsehen, Zusatzmedien (DVD), Ausstellungen, Schulen.

Hickethiers Gliederungsvorschläge stellten einen hervorragenden Abschluss dieses Workshops dar, der den Organisatoren sicherlich viel Input für ihr ehrgeiziges Projekt gegeben hat. Wünschenswert wäre es gewesen, Akteure aus der Praxis mit einzubeziehen. Ein Regisseur oder Drehbuchautor hätte vielleicht einen direkten Einblick in die alltägliche Arbeitswelt geben und aus eigenen Erfahrungen über die Möglichkeiten einer Publikumslenkung durch inszenierte Bilder berichten können. Auch die Reflektion eines Filmkritikers über den derzeitigen Stand der Filmindustrie wäre hoch interessant gewesen. Abgesehen davon waren die Vorträge durchweg interessant und boten vielfach interdisziplinäre Ansätze. Die Bezeichnung Workshop hingegen irritierte zunächst, da die Veranstaltung wie eine Tagung organisiert war. Allerdings boten die zahlreichen Diskussionsrunden allen Anwesenden genügend Raum, sich Gehör zu verschaffen.

Konferenzübersicht:

FILM ALS GESCHICHTE
Begrüßung und Einführung: Christoph Classen (ZZF Potsdam)/Sabine Moller (Humboldt-Universität zu Berlin)

GESCHICHTE ERZÄHLEN
(Chair: Christoph Classen)

Tobias Ebbrecht (HFF Potsdam), Spannungen - filmische Narration und historisches

Michael Wedel (HFF Potsdam), Ästhetik und visuelle Konstruktion von Geschichtsfilmen

Judith Keilbach (Universität Utrecht), Metareflexive Geschichtsfilme

Frank Bösch (ZZF), Kommentar

GESCHICHTE SEHEN
(Chair: Peter Ulrich Weiß, HU Berlin)

Lothar Mikos (HFF Potsdam), Rezeption von Geschichtsfilmen („Die DDR im Film“)

Sabine Moller (Berlin), Prozesse subjektiver Aneignung

Peter Mänz (Dt. Kinemathek), (Institutionelle) Vermittlung

Lu Seegers (Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg), Kommentar

GESCHICHTE MACHEN
(Chair: Sabine Moller)

Anna Sarah Vielhaber (Medienboard Berlin-Brandenburg), Der populäre deutsche Film: von der Dichtung zur Wahrheit?

Peter Krämer (Univ. of East Anglia, Norwich), Der populäre amerikanische Film: Fragen, Methoden, Erklärungsansätze

Christoph Classen (ZZF Potsdam), Kommentar

„Wie Filme Geschichte schreiben…“. Koordinaten eines Handbuchs
Knut Hickethier (Univ. Hamburg)

Christoph Hamann (LISUM, Ludwigsfelde)

Anmerkungen:
1 Vgl. Gerhard Paul, Visual History, Version: 2.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 29.10.2012, <http://docupedia.de/zg/Visual_History_Version_2.0_Gerhard_Paul?oldid=88772> (28.5.2014).
2 Vgl. Ankündigung des Workshops unter <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=24644> (28.5.2014).
3 Vgl. Anm. 1 und Gerhard Paul, Von der Historischen Bildkunde zur Visual History. Eine Einführung, in: ders. (Hrsg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006, S. 7-36.
4 Vgl. dazu die Rezension von „The Fog of War“ von Andreas Busche, The Fog of War. Geschichte nach Art des Strategen, <http://www.filmzentrale.com/rezis/fogofwarab.htm> (28.5.2014).
5 Vgl. dazu den Überblick über das LISUM-Projekt: <http://www.stiftung-toleranz.de/2009/vergangenheit-verstehen-demokratiebewusstsein-starken-die-ddr-im-defa-film/> (28.5.2014).
6 Vgl. dazu die Projektbeschreibung zu „Zeitgeschichte sehen“: <https://www.geschichte.hu-berlin.de/bereiche-und-lehrstuehle/zeitgeschichte/forschung/dr.-sabine-moller-forschungsprojekt> (28.5.2014).
7 Vgl. die Homepage der Deutschen Kinemathek: <http://www.deutsche-kinemathek.de/de> (28.5.2014).


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