Buchrezensionen/

Rez. von Alexander Schwarz, Universität Bayreuth

Der Sammelband „The Mediatization of War and Peace. The Role of the Media in Political Communication, Narratives, and Public Memory (1914–1939)“, herausgegeben von Christoph Cornelißen und Marco Mondini, versammelt sechzehn Beiträge, die sich aus interdisziplinären Perspektiven mit der Rolle von Medien in der Transitionsphase von Krieg zu Frieden befassen.

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Rez. von Nils Güttler, Institut für Geschichte, Universität Wien

„Demokratie ohne Volksbeteiligung, das ist wie Ökologie ohne Natur.“ Mit diesen Worten forderte die Grünen-Politikerin Antje Vollmer im März 1988 im „Spiegel“ eine weitere Demokratisierung ihrer noch jungen Partei. Die etablierte Parteienlandschaft und auch Teile der grünen Bewegung lebten vom Charisma einzelner Persönlichkeiten oder würden durch anonyme, bürokratisierte Parteiapparate zusammengehalten.

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Rez. von Thomas Woelki, Mittelalterliche Geschichte II, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Das spätmittelalterliche Papsttum war nicht auf Mobilität ausgelegt. Die Apostelgräber und der immense Behördenapparat banden die Kurie eigentlich dauerhaft an die Stadt Rom. Dennoch waren die Päpste des 15. Jahrhunderts teilweise sehr mobil, allen voran Pius II., aber auch Martin V. und Eugen IV., weniger hingegen Nikolaus V.

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Rez. von Holger Böning, Deutsche Presseforschung, Universität Bremen

Zu würdigen ist eine Pflichtlektüre für Historikerinnen und Historiker. Wer immer sich mit dem Fortwirken der Aufklärung und der politischen Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts und mit ihren epochalen Umbrüchen befasst, wen die Verlags-, Buch-, Literatur-, Öffentlichkeits-, Zensur-, Kommunikations- und Pressegeschichte dieser Zeit interessiert oder wer sich mit der Wissensvermittlung an breite Bevölkerungsschichten und der Wissenschaftspopularisierung auseinandersetzt, erhält hier so umfassend, detailliert und anschaulich wie nur selten Einblick in das Wirken und das Alltagsgeschäft eines bedeutenden Verlegers und eines für ihn wichtigen Autors.

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Termine/

Konferenz
03.05.2024 - 04.05.2024 Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen e.V.

Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e.V. in Kooperation mit der Schaumburger Landschaft und der Fürstlichen Hofkammer zu Bückeburg

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Call for Papers
13.03.2025 - 14.03.2025 vorarlberg museum (Bregenz); Institut für Kunstgeschichte, Universität Innsbruck; Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte, Universität Innsbruck

Bregenz, 13.–14.03.2025
Eingabeschluss CfP: 21.06.2024

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Call for Papers
09.10.2024 - 11.10.2024 Collaborative Research Center “Dynamics of Security”; Center for Conflict Studies at Philipps University Marburg

This conference, jointly organized by the Collaborative Research Center “Dynamics of Security” and the Center for Conflict Studies at Philipps University Marburg, Germany, invites contributions that critically engage with the rich and complicated legacies, epistemic ecologies and practical repertoires of peace and security in either historical perspectives or with a view to present and future challenges and potentials.

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Summerschools, Kurse u.ä.
02.09.2024 - 13.09.2024 European Network Remembrance and Solidarity. Local Partners: Masuria: Wojciech Kętrzyński Northern Institute; Historical Museum in Ełk; The Western and Northern Territories Network; Michał Kajka Museum in Ogródek; Finland: Historians without Borders; Estonia: Estonian Institute of Historical Memory

Call for Applications for students of the arts and humanities from all over Europe, interested in oral history. Join us in the search for local histories in the borderlands of Europe. This year the participants of 'In Between?' will meet in Warsaw and set off on study visits to Tallinn and Helsinki (Estonia/Finland) or Masuria region (Poland), where they will interview members of the local communities and produce a series of podcasts.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

29.03.2024 - 01.03.2024 DFG-Projekt „Jugendkriminalität in der ‚Sattelzeit‘“
Von Michael Rocher, Department Erziehungswissenschaft, Universität Siegen

Jugend und junge Menschen dienen oftmals als Projektionsfläche für zahlreiche positive und/oder negative Zuschreibungen. Auf der Tagung wurde diskutiert, inwiefern Jugendliche zwischen 1750 und 1850 im Kontext sich sukzessive neu entwickelnder Institutionen und Wissensformen von Pädagogik, Anthropologie und Psychologie, aber auch z.B.

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01.02.2024 - 02.02.2024 Ruslana Bovhyria / Aleksandr Korobeinikov / Robert Kindler, Freie Universität Berlin
Von Reza S. P. Nazir, Mathematische Bildung und Gesellschaft, Freie Universität Berlin

The workshop aimed to address a significant gap in historiography by delving into the understudied economic history of the Russian Empire and the USSR, particularly in regions such as Central Asia, Siberia, and the Far East, while highlighting their interconnectedness. It sought to rectify the historical neglect of these regions in economic narratives by examining the hybrid systems and complex dynamics of borderlands.

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Zeitschriften/

Issue 1, 2024, of Comparative Southeast European Studies has been published in open access: https://www.degruyter.com/journal/key/soeu/72/1/html

The issue features a thematic section on "Healthcare: Public Policies, Social Practices, and Individual Experiences" guest edited by Gergana Mircheva and Olga Popova.

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Im November 2023 ist das Themenheft „Kriminalität und Gesellschaft in Zentraleuropa (19./20. Jahrhundert)“ erschienen. Neben einer Einführung in Forschungen zur Kriminalitätsgeschichte durch die beiden Gastherausgeber, Volker Zimmermann und Rudolf Kučera, präsentiert es Fallstudien zu Kriminalitätsdiskursen und Prozessen der Kriminalisierung ethnischer, religiöser und sozialer Gruppen sowie Räumen, die als unsicher galten.

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