Buchrezensionen/

Rez. von Hendrik Geiling, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

The Italian occupation of Albania from 1939 to 1943 has long been somewhat neglected by Italian historiography. Although the topic seems to have received a little more attention recently, the list of Italian academic monographs on the subject remains very short. Alberto Basciani’s latest book expands and enriches that list with a necessary close analysis of the Italian occupation structures in Albania.[1] Central to Basciani's monograph is his consistent contextualization of the occupation of Albania within the framework of the history of fascist Italy's aggressive expansionist policy, which continuously reminds the reader of the central importance that the occupation of Albania originally had for fascist Italy.

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Rez. von Alexander Wilson, School of Archaeology and Ancient History, University of Leicester

The nature of slavery in early medieval Scandinavia has been the subject of significant debate in the last few decades[1], especially as regards the number of slaves in Scandinavia; the nature of the work undertaken by slaves and their economic importance; and the relationship between the Vikings, the primarily Scandinavian warrior groups that emerged around the mid eighth century, and the slaves they captured overseas.

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Rez. von Thomas Lindenberger, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden

Mit dem Kommunismus des 20. Jahrhunderts abzurechnen, ist mittlerweile vergleichsweise einfach. Eine mit Terror gewappnete Ideologie, die geschichtliche Heilserwartung und streng wissenschaftliche Weltanschauung zu vereinen beanspruchte, um ein ganz neues Herrschaftssystem zur Befreiung aller Menschen aufzurichten, scheiterte an Hybris und Realitätsblindheit und endete nach Massenverbrechen und imperialistischen Abenteuern im moralischen und praktischen Bankrott.

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Rez. von Henning Tümmers, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Eberhard Karls Universität Tübingen

Seit über 20 Jahren setzen sich die Geistes- und Sozialwissenschaften entschieden mit dem Phänomen „Sicherheit“ auseinander. Während Eckart Conze um 2005 begann, diesen Untersuchungsgegenstand für die Politikgeschichte fruchtbar zu machen[1], richtete Wolfgang Sofsky zeitgleich das Augenmerk auf die paradoxe Beziehung zwischen Sicherheit und Freiheit.

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Termine/

Konferenz
12.06.2024 - 14.06.2024 Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

The conference discusses the intricate connections of maritime rescue, as an instance of humanitarian morality, with the symbolism and exercise of sovereignty.

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Workshop
03.07.2024 - 05.07.2024 Mieke Roscher, Advanced Fellow Historisches Kolleg München

The workshop examines racialized practices generated by animal breeding that affected both animals and humans, categorizing, qualifying, and quantifying their abilities and performances. For this, the workshop will employ theoretical concepts of historical animal studies, gender studies, critical race studies as well as approaches offered by the history of science, ideas and the body.

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Call for Papers
23.04.2025 - 25.04.2025 Lund University, The Association for Cultural History in Southern Sweden, The Medical History Society for Southern Sweden

The congress hopes to bring forth discussions of individuals as well as of societal structures that have influenced health and medicine in times of crisis. The aim is to highlight how collaboration as well as competition between different actors, trends and ideologies have contributed to or impeded the development of health and medicine.

The congress is inter- and multidisciplinary.

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Vorlesungsreihe
23.05.2024 - 08.07.2024 Working group on Art Production and Art Theory in the Age of Global Migration

Hybrid lecture series of the working group on Art Production and Art Theory in the Age of Global Migration of the Ulmer Verein für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

12.03.2024 - 13.03.2024 Elisabeth-Käsemann-Stiftung; Professur für Geschichte Lateinamerikas der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; Juristische Fakultät der Universidad del Rosario
Von Hendrikje Grunow, ZILAS, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Der Umgang mit belastender Vergangenheit und der Aufarbeitung und Erinnerung an Gewaltgeschichte gewinnt in (Post-)Konfliktkontexten global zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger ist der Austausch von Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten, der einerseits helfen kann, Best Practices zu identifizieren, aber auch eigene Erfahrungen kritisch zu reflektieren.

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29.04.2024 Yvonne Robel, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Von Joana Gelhart, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Die Forschung zu Kultur im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik hat Konjunktur. Das zeigt sich in Hamburg im Besonderen, wo sich gegenwärtig gleich mehrere Aufarbeitungsstudien kritisch mit der NS-Vergangenheit Hamburger Kulturbehörden und -institutionen unter Berücksichtigung der ‚langen historischen Linien‘ auseinandersetzen.

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Zeitschriften/

 

The GHIL Bulletin appears twice a year and contains articles and reviews of recent books on German and British history, as well as general information about the Institute's activities.

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Russland hat in den vergangenen 150 Jahren zahlreiche Kriege verloren.

Der Vergleich der Kriege des Zarenreichs und der Sowjetunion mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine offenbart viele Parallelen. Ein imperiales Weltbild, Fehlperzeptionen, paranoide Feindbilder und Überschätzung der eigenen militärischen Fähigkeiten waren zentrale Ursachen für den Krieg des Zarenreichs gegen Japan 1905, den Einmarsch in Afghanistan 1979 und die Invasion in die Ukraine im Februar 2022.

Auch scheinbar siegreiche Waffengänge wie der sowjetische Winterkrieg gegen Finnland 1939–1940 oder die beiden Tschetschenienkriege brachten nicht nur Tod und Verheerung in die angegriffenen Länder.

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