Buchrezensionen/

Rez. von Annelie Große, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Am 20. Juli 1830 lernte der schlesische Adelige Rudolf Maria von Stillfried-Rattonitz (1804–1882, seit 1858 portugiesischer Grande von Alcántara und 1861 preußischer Graf) den späteren preußischen König Friedrich Wilhelm IV. kennen. Dies war der Ausgangspunkt für seine jahrzehntelange Karriere am preußischen Hof, die 1840 mit dem Amt eines Zeremonienmeisters begann.

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Rez. von Maike Rotzoll, Institut für Geschichte der Pharmazie und Medizin, Philipps-Universität Marburg

„Wir haben gesehen, daß die Geschichte, die uns die Mediziner, Sozialwissenschaftler oder Historiker als die unsere aufschwätzen wollten, lückenhaft ist – oder jedenfalls nicht so, wie wir sie uns selbst erarbeiten könnten und sollten.“[1] In einem „Aufruf zur Mitarbeit“, publiziert in „Krankenpflege im Nationalsozialismus“ von 1985, forderte Hilde Steppe eine Pflegegeschichtsschreibung durch Pflegende.

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Rez. von Gregory Leighton, Muzeum Zamkowe w Malborku, Centrum Badań nad Dziedzictwem Pokrzyżackim / Schloßmuseum in Marienburg, Zentrum für das Studium des Erbes des Deutschen Ordens

Memoria encompasses many academic disciplines: prehistory, sociology, cultural history and more. The term can mean the ways in which people remembered things (ars memoriae). It also refers to the ways in which commemoration of the past reflected group identity. Gustavs Strenga’s book, based on his 2013 doctoral dissertation, contributes to this latter field.

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Rez. von Nicolas Meylan, Institut d'histoire et anthropologie des religions, University of Lausanne

Olof Sundqvist is one of the more important voices in the history of pre-Christian Scandinavian religion, a scholar who combines a rare mastery of the source material – whether historical, philological or archaeological – with the command of the theoretical literature of his field. This has notably allowed him to produce a comprehensive account of the religious ruler ideology at work in Scandinavia before the introduction of Christianity.

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Termine/

Konferenz
26.06.2024 - 27.06.2024 Katholische Akademie "Die Wolfsburg"

Sexuelle Gewalt lässt schwer traumatisierte Menschen zurück, zerstört Biographien nachhaltig. Für Organisationen, Institutionen und Gemeinschaften, in deren Räumen Missbrauch möglich und sogar begünstigt wurde, bedeutet dessen Bekanntwerden oft einen fundamentalen Bruch im eigenen Selbstbild. Nichts ist mehr wie vorher, stattdessen stehen nun Personen, Strukturen und das eigene Selbstverständnis auf dem Prüfstand.

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Workshop
05.07.2024 - 06.07.2024 Dr.in des. Thari Jungen; JProf.in Friederike Nastold

Während die gegenwärtige Theorieproduktion Ökologien und Artensterben als Spekulation auf die Zukunft in den Blick nimmt, stellt sich die Frage, wie mit dem Erbe des Gartens als hortus conclusus umgegangen werden kann. Aus kunsthistorischer Sicht wurde der Garten hinsichtlich personenspezifischer, herrschaftsanalytischer und regenerativer Perspektiven zwar untersucht, ästhetisch-politische Fragestellungen nach Geschlecht, Körper, Kolonialität und Gewalt, mit denen die Geschichte des Gartens darüber hinaus eng verknüpft ist, bleiben jedoch offen.

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Call for Papers
11.11.2024 - 12.11.2024 Camille Schneiter, Historisches Seminar, Universität Zürich; Quentin Sintès, Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften, ETH Zürich

In this two-day workshop taking place on November 11-12 2024 in Zurich, we aim to historicise different perspectives on anthropogenic movements of animals and plants around the world. By integrating the lenses of the humanities and the natural sciences as well as the insights of experts outside of academia who apply these considerations in their work, we will problematise the notion of ‘invasive species’ and explore the many ways humans and other biota have historically tried to deal with changing ecosystems.

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Call for Papers
03.03.2025 - 07.03.2025 DHD Verband

Wer derzeit auf unsere Welt schaut, blickt auf eine Welt im sichtbaren Umbruch. Die Erfahrung von Krieg in Europa, die Pandemie und dringliche Anpassungsleistungen an die reale Erderwärmung sind deutlich krisenhaft, stehen aber neben grundsätzlich produktiven globalen Transformationen wie Datafication, dem Aufbrechen von Genderrollen und der Infragestellung genereller Zentrum-Peripherie-Modelle.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

21.03.2024 - 22.03.2024 Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt; Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg; Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Von Elena Marie Elisabeth Kiesel / Jan Daniel Schubert, Historisches Seminar, Universität Erfurt
 
07.05.2024 - 08.05.2024 Achim Lichtenberger, Universität Münster; Oren Tal, Tel Aviv University
Von Anna Falke, Universität Münster

Zeitschriften/

 

In vielen Kulturen und Religionen gibt es heilige Berge. Sie sind der Sitz von Gottheiten oder verkörpern höhere Wesen, manche dürfen deshalb nicht betreten werden. Zusammen mit dem Urner Institut Kulturen der Alpen an der Universität Luzern begeben wir uns in dieser Ausgabe auf eine Spurensuche nach heiligen Bergen in Europa.

Historisch spielten im Christentum Berge eine geringere Rolle.

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Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien 2024/II

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