Buchrezensionen/

Rez. von Lutz Alexander Graumann, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Transplantationschirurgie, UKGM GmbH, Standort Gießen, Justus Liebig Universität Gießen

Dieser dritte Band der interdisziplinär angelegten Reihe zur Geschichte der Emotionen in der Klassischen Antike ist das Resultat der Internationalen Fachkonferenz „Ancient Emotions II“ im Dezember 2017 an der Universität Patras.[1] Auf die Antike fokussierte Emotionsforschung war und ist en vogue, sie ist zuweilen auch schon medizinhistorisch erfolgt.[2] Im Beitext heißt es vielversprechend, dass dieser Band die bisher wenig untersuchten antiken medizinischen Ansichten zu Emotionen und ihre zeitgebundenen Zusammenhänge zu wissenschaftlichen und populären Erklärungsmodellen aufzeigen möchte mit Schwerpunkt auf den einzelnen Patienten.

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Rez. von Zofia Kaczmarek, Institute of European Culture, Adam Mickiewicz University, Poznań

Despite their belief that real power lies in virtue and not in outward show (SHA Alex. Sev. 33.3–4) appearance was of great importance to the ancient Romans. Famous passages from Quintilian (11.3.143–145), Ovid (Ars. Am. 3.2–6), and many others make us aware that not only what was worn, but also when and how it was worn, mattered in ancient Rome.

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Rez. von Hendrik Geiling, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

The Italian occupation of Albania from 1939 to 1943 has long been somewhat neglected by Italian historiography. Although the topic seems to have received a little more attention recently, the list of Italian academic monographs on the subject remains very short. Alberto Basciani’s latest book expands and enriches that list with a necessary close analysis of the Italian occupation structures in Albania.[1] Central to Basciani's monograph is his consistent contextualization of the occupation of Albania within the framework of the history of fascist Italy's aggressive expansionist policy, which continuously reminds the reader of the central importance that the occupation of Albania originally had for fascist Italy.

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Rez. von Alexander Wilson, School of Archaeology and Ancient History, University of Leicester

The nature of slavery in early medieval Scandinavia has been the subject of significant debate in the last few decades[1], especially as regards the number of slaves in Scandinavia; the nature of the work undertaken by slaves and their economic importance; and the relationship between the Vikings, the primarily Scandinavian warrior groups that emerged around the mid eighth century, and the slaves they captured overseas.

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Termine/

Call for Papers
18.11.2024 - 19.11.2024 Postdependence Studies Centre/ Olga Tokarczuk Ex-Centre/ Institute of English Studies, University of Wrocław

Olga Tokarczuk Ex-Centre in partnership with Postdependence Studies Centre and Institute of English Studies, University of Wrocław, invites abstract proposals for the international conference on literary and cultural transfers. The annual conference of Postdependence Studies Centre, an inter-university research network in Poland, will focus on cultural transfers and their role in the formation of literary fields, critical schools and discourses in the humanities in Central and Eastern Europe from the 19th to the present.

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Workshop
07.06.2024 - 07.06.2024 Universität Bamberg, Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbes. für Mittelalterliche Kunstgeschichte

Medieval sculptures of the Virgin do not exist in isolation, but in perfomative contexts. These settings are situations of co-presence and provide multiple opportunities for contact and interaction.

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Call for Papers
21.04.2025 NYU Abu Dhabi Institute

“Endgame of Empires” aims to explore from a global perspective the collapse of the Ottoman and Romanov empires and the reconfiguration of their imperial politics in new settings across the Middle East and Eurasia with a conference at NYUAD in April 2025.

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Konferenz
12.06.2024 - 14.06.2024 Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

The conference discusses the intricate connections of maritime rescue, as an instance of humanitarian morality, with the symbolism and exercise of sovereignty.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

18.03.2024 - 19.03.2024 Philipp McLean, Universität zu Köln; Jörg van Norden, Universität Bielefeld
Von Lisa Ernst, Historisches Institut, Universität zu Köln

„Inwieweit kann Geschichte als Kritik wirken?“ lautete die Leitfrage der Tagung, welche von den Teilnehmer:innen ausgehend von verschiedenen Vorschlägen zur kritischen Verwendung von Geschichte diskutiert wurde. Die definitorische Annäherung an einen (einvernehmlichen) Kritikbegriff wurde dabei in einigen Vorträgen und Plenumsdiskussionen angestoßen.

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12.03.2024 - 13.03.2024 Elisabeth-Käsemann-Stiftung; Professur für Geschichte Lateinamerikas der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; Juristische Fakultät der Universidad del Rosario
Von Hendrikje Grunow, ZILAS, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Der Umgang mit belastender Vergangenheit und der Aufarbeitung und Erinnerung an Gewaltgeschichte gewinnt in (Post-)Konfliktkontexten global zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger ist der Austausch von Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten, der einerseits helfen kann, Best Practices zu identifizieren, aber auch eigene Erfahrungen kritisch zu reflektieren.

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Zeitschriften/

Russland versucht mit Waffengewalt sein äußeres Imperium wiederzuerrichten. Dies hat die Frage nach dem inneren Imperium wieder auf die politische Tagesordnung gebracht. Der Band entnimmt 17 Proben aus dem Gewebe der Russländischen Föderation. Es geht um die Geschichte des Vielvölkerreichs, den Sowjetföderalismus, die Deportationen unter Stalin – und vor allem um die Gegenwart.

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