Buchrezensionen/

Rez. von Jens Späth, Fachrichtung Geschichte, Universität des Saarlandes

A book at the right time, one would think: While large sections of historical scholarship are discussing the European revolutions of 1848/49 in numerous publications and conferences on the occasion of their 175th anniversary, the place of the first wave of revolutions in post-Napoleonic Europe in the Southern periphery of the continent in the 1820s remains significantly underrepresented.

[weiterlesen...]
Rez. von Michael Mann, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Many voluminous monographs on the American War of Independence or the American Revolution that have come out in the last decade seem to have again left no stone unturned. Though they certainly have enlarged the amount of details, that peak of clarity and panoramic view still has not been reached. It is therefore quite refreshing to now have a textbook at hand that tries to concentrate on the main events and guide us through the labyrinthine paths of the history of settlers in North America and British colonial history.

[weiterlesen...]
 
Rez. von Yann Rivière, History, École des hautes études en sciences sociales Paris

L'ouvrage poursuit le projet d'étudier les confiscations et les amendes pénales survenues au cours des siècles de la République, depuis l'expulsion des Tarquins jusqu'à la date précise du discours de Cicéron, le De domo sua, prononcé devant les pontifes le 30 septembre 57 av. J.-C. (et non pas en 58 !; p.

[weiterlesen...]
Rez. von Béatrice Ziegler, Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Bern

Die letzte Publikation von Rea Brändle über Jahrmärkte, frühe Völkerschauen und Schaustellerei ist ein besonderes Buch. Dass es 2023 erscheinen konnte, verdanken wir Andreas Bürgi, dem Lebensgefährten der 2019 verstorbenen Autorin. Das Manuskript war ein Fragment geblieben: Vier von acht geplanten Kapiteln lagen vor, ein fünftes war begonnen.

[weiterlesen...]

Termine/

Akademische Ankündigungen
03.06.2024 DFG-Forschungsgruppe "Freiwilligkeit" (FOR 2983), Erfurt

Am 3. Juni 2024 laden wir Forschende ein, über Freiwilligkeit als ihren Analysegegenstand zu diskutieren und Ziele aber auch Herausforderungen ihrer Projekte zu vergleichen. Der Forschungstag startet um 10 Uhr mit einem lockeren Kennenlernen in ein ganztägiges Programm, das wir mit einem Abendvortrag der Philosoph:in Jule Govrin beschließen.

[weiterlesen...]
Konferenz
22.05.2024 Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns und Zentrum für Geistiges Eigentum, Medien- und Innovationsrecht

Archive und Sammlungen sind durch die digitale Transformation vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten der Dokumentation der Bestände und Speicherung von Daten, gleichzeitig bestehen bei der Datenerstellung und Langzeitspeicherung der „Digitalen Zwillinge“ viele offene Fragen.

[weiterlesen...]
 
Konferenz
04.07.2024 - 06.07.2024 Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden HAIT), in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte der TU Dresden

Das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden lädt gemeinsam mit dem Institut für Geschichte der Technischen Universität Dresden, mit freundlicher Unterstützung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und Christian C.D. Ludwig – Foundation, zum 33.

[weiterlesen...]
Call for Papers
13.11.2024 - 16.11.2024 LuF Politische Bildung und Soziale Ungleichheit, Universität Innsbruck

Ein kleiner Reminder: Die Einreichfrist für die Tagung zum Thema "Bildung und Emanzipation" - Gesellschaftskritische Perspektiven auf Antisemitismus, Geschlechterverhältnisse und Rassismus endet bald.

[weiterlesen...]

Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

[weiterlesen...]
 
30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

[weiterlesen...]

Tagungsberichte/

19.04.2024 Verena Rodatus / Maria Ellendorff / Gitti Salami, Ethnologisches Museum Berlin
Von Philipp Molderings, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Keine anderen Objekte haben im Rahmen der Debatten über Raubkunst aus kolonialen Kontexten in Deutschland ein so großes Interesse auf sich gezogen wie die ikonischen Benin-Objekte des Ethnologischen Museums Berlin. In Folge der von Bund, Ländern und Museumsrepräsentanten verabschiedeten „Benin-Erklärung“ hatte das Ethnologische Museum im Sommer 2021 die Entscheidung getroffen, alle 512 Objekte, die in direktem Zusammenhang mit der sogenannten Britischen Strafexpedition von 1897 nach Berlin gelangt waren, an das Herkunftsland Nigeria zu restituieren und sich ebenso genötigt gesehen, die bereits seit 2015 fertig geplante Ausstellung zu Benin innerhalb kürzester Zeit vollständig neu zu konzipieren.

[weiterlesen...]
 
28.02.2024 - 01.03.2024 Arbeitsbereich Theorie und Didaktik der Geschichte, Universität Paderborn
Von Clara Ödén / Lara Mehrwald, Didaktik der Geschichte, Universität Kassel

Das FUER-Kolloquium (Förderung und Entwicklung eines reflektierten und (selbst-)reflexiven Geschichtsbewusstseins) fand dieses Jahr an der Universität Paderborn statt und wurde von dem Arbeitsbereich Theorie und Didaktik der Geschichte organisiert. Im Rahmen des Kolloquiums stellten sechs Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Qualifikationsstufen ihre aktuellen Forschungsprojekte vor und diskutierten diese.

[weiterlesen...]

Zeitschriften/

Kürzlich ist Heft 1/2024 der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung / Journal of East Central European Studies erschienen. Es handelt sich um das von Steffen Kailitz, Tim Buchen und Sebastian Ramisch-Paul betreute Themenheft „Zeiten der Unsicherheiten. Demokratisierung und Nationalisierung in Ostmitteleuropa auf regionaler und lokaler Ebene (1918–1923)“.

Aus der Einleitung: „Dieses Themenheft hat zum Ziel, die Vielfalt der von Unsicherheit über die politische und gesellschaftliche Zukunft geprägten historischen Übergangsprozesse in Mittel- und Ostmitteleuropa zwischen 1918 und 1923 auf der regionalen und lokalen Ebene in den Blick zu nehmen und ihre Verflechtung mit nationalen und globalen Prozessen zu erkunden.

[weiterlesen...]
 

Von 1949 bis 1999 war Bonn Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland – zunächst provisorisch, ab 1973 offiziell als Bundeshauptstadt. Trotz der reichen Geschichte als Römerstadt und Residenz der Kölner Kurfürsten war dies eine Rolle, die angesichts der überschaubaren Größe der Stadt nicht so recht zu passen schien.

Inzwischen steht „Bonn“ längst nicht mehr nur für eine kleine Stadt am Rhein, sondern für eine politische Ära, eine Erfolgsgeschichte, die als „Bonner Republik“ die jungen Jahre der Bundesrepublik geprägt hat.

[weiterlesen...]

Die Europäische Union entstand nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern explizit auch als Friedensprojekt. Daran wird immer wieder erinnert, wenn es darum geht, Menschen davon zu überzeugen, dass die EU weit mehr ist als ein technokratisches Gebilde.

Was abgedroschen klingen mag, ist dennoch wirkmächtig: Laut der jüngsten Eurobarometer-Umfrage vom Herbst 2023 sind die drei Werte, die die Europäerinnen und Europäer am häufigsten mit der EU verbinden, „Frieden“, „Demokratie“ und „Menschenrechte“.

[weiterlesen...]