Buchrezensionen/

Rez. von Daniel Götte, Dresden

Gábor Orbán thematisiert in seinem Werk militärische Aspekte für die Niederlage Österreichs im Krieg gegen Preußen im Jahr 1866. Er stellt die militärische Doktrin des kaiserlich-königlichen (k. k.) Heeres als wesentlichen Grund seines Unterliegens heraus. Im Fokus stehen also nicht die seit Kriegsende aufgekommene Schuldfrage einzelner Personen und des k.

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Rez. von Judith Meurer-Bongardt, Abteilung für Skandinavische Sprachen und Literaturen, Universität Bonn

Wenn die Rede von „schwedischen“ oder „nordischen Modellen“, „Skandinavien“ oder „dem Norden“ ist, sind diese Begriffe je nach Kontext sehr unterschiedlich konnotiert. Intuitiv betrachtet scheinen sie in den europäischen Nachbarländern Skandinaviens überwiegend positiv besetzt, wobei diese Harmonie spätestens seit der restriktiven Einwanderungspolitik Dänemarks und Schwedens Agieren in der Corona-Krise durch Misstöne gestört wird.

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Rez. von Moritz Neuffer, Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin

Deutschsprachige Publikationen zur arabischen Intellectual History des 20. Jahrhunderts sind rar gesät. Dass die Fachdiskussion auf diesem Gebiet überwiegend in anderen Sprachen geführt wird[1], wäre dabei weniger zu beklagen, wenn sie hierzulande nicht der geringen Einbeziehung arabischer Autor:innen, ihrer Werke und ihrer Kontroversen in der breiteren ideen- und intellektuellengeschichtlichen Debatte entspräche.

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Rez. von Alexander Schwarz, Universität Bayreuth

Der Sammelband „The Mediatization of War and Peace. The Role of the Media in Political Communication, Narratives, and Public Memory (1914–1939)“, herausgegeben von Christoph Cornelißen und Marco Mondini, versammelt sechzehn Beiträge, die sich aus interdisziplinären Perspektiven mit der Rolle von Medien in der Transitionsphase von Krieg zu Frieden befassen.

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Termine/

Call for Papers
19.09.2024 - 20.09.2024 German Politics Specialist Group of UK Political Studies Association

The German Politics Specialist Group (GPSG) of the UK Political Studies Association (PSA) is inviting abstract submissions for a two-day, in-person conference with a key focus on Germany’s “militant democracy” (wehrhafte Demokratie). Papers on German politics more broadly are also welcome.

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Call for Papers
24.10.2024 - 24.10.2024 Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt) und Henning Podulski (SFB 1512 Intervenierende Künste; FU Berlin)

Die Reportage und die Reportageliteratur sind Medien des Dazwischenstehens, des Dazwischentretens – des Intervenierens und der Intervention. Dabei richten sie den Blick auf das Verdeckte, von der breiten Öffentlichkeit un- oder weniger gesehene. Sie fungieren somit als Medien der Demokratisierung von Öffentlichkeit(en) zwischen Journalismus und Literatur, deren Normen sie in ihrer Genese stetig herausgefordert haben.

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Akademische Ankündigungen
07.05.2024 - 07.05.2024 Deutsches Historisches Museum

Ein Zeitgespräch zwischen Wolf Biermann und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, 35 Jahre nach Beginn der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs

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Call for Papers
15.07.2024 - 16.07.2024 Gender and Women’s History Research Centre, Australian Catholic University

This workshop aims to further the study of intercultural encounters in the pre-modern world through the lens of gender. More specifically, we mean to foster a discussion on how masculinities could affect the processes of cultural encounter and their outcomes, but also how masculinities emerged changed in turn from such processes.
Hybrid workshop (Melbourne and online), 15-16 July 2024.
Organised by the Gender and Women’s History Research Centre (ACU).
Deadline for abstracts (200 words): 3 June 2024.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

14.03.2024 - 15.03.2024 Frieder Günther, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin; Marcus M. Payk, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg; Magnus Koch / Meik Woyke, Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Hamburg
Von Stefan Messingschlager, Fachgruppe Geschichte, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg

Das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes wird gegenwärtig mit zahlreichen Feiern begangen. Während staatliche Festakte und politische Bildungsveranstaltungen dabei vor allem eine Erfolgsgeschichte würdigen und die deutsche Verfassung zum Garanten für die politische Stabilität der Bundesrepublik erheben, interessiert sich die historische Forschung eher für die Kontingenz und Offenheit der Entwicklung.

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29.03.2024 - 01.03.2024 DFG-Projekt „Jugendkriminalität in der ‚Sattelzeit‘“
Von Michael Rocher, Department Erziehungswissenschaft, Universität Siegen

Jugend und junge Menschen dienen oftmals als Projektionsfläche für zahlreiche positive und/oder negative Zuschreibungen. Auf der Tagung wurde diskutiert, inwiefern Jugendliche zwischen 1750 und 1850 im Kontext sich sukzessive neu entwickelnder Institutionen und Wissensformen von Pädagogik, Anthropologie und Psychologie, aber auch z.B.

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Zeitschriften/

Eine Sonderausgabe, die sich mit verschiedenen Arten der Kommunikation in der frühneuzeitlichen Gesellschaft befasst - insbesondere mit der Kommunikation durch Geschenke, Zeitungen, Meldungen und Predigten

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Issue 1, 2024, of Comparative Southeast European Studies has been published in open access: https://www.degruyter.com/journal/key/soeu/72/1/html

The issue features a thematic section on "Healthcare: Public Policies, Social Practices, and Individual Experiences" guest edited by Gergana Mircheva and Olga Popova.

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