Buchrezensionen/

Rez. von Helmut Maier, Bergische Universität Wuppertal

Die Ingenieure Gottfried Feder und Fritz Todt – glühende Antisemiten und Verehrer Adolf Hitlers der ersten Stunde – gelten als die Leitfiguren nationalsozialistischer Technikideologie. Der „Spirit of the Plassenburg“ und die NS-Technikideologie bildeten bereits die Kernthemen der Dissertation von John C.

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Rez. von Jürgen Frölich, Bonn

Würde man sich auf eine rein werksimmanente Besprechung dieser Untersuchung von Ansgar Lauterbach beschränken, so käme man zweifellos zu einem rundweg positiven Urteil: Auf breiter Quellengrundlage werden politische Ziele und Methoden der Nationalliberalen Partei, die immer noch zu den eher vernachlässigten politischen Bewegungen des Kaiserreiches gehört, auf Reichsebene und in Preußen während der sogenannten „Liberalen Ära“ der 1870er-Jahre akribisch dargestellt und analysiert.

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Rez. von Grischa Vercamer, Professur Europäische Regionalgeschichte, Technische Universität Chemnitz

Wer kennt es nicht? Im Seminarbetrieb oder beim Quellenstudium wird man als akademischer Lehrer oder Forscher immer wieder mit Gewichts-, Geld- und Münzangaben konfrontiert, die man meist nur ungefähr aufgelöst bekommt und dabei ein eher schlechtes Gewissen hat, weil man sich bewusst ist, dass der genaue Referenzrahmen fehlt.

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Rez. von Jan Lemmer, Historisches Institut, Universität zu Köln

Die Geschichte einer Herzogsfamilie des 10. und 11. Jahrhunderts zu schreiben, stellt ein nicht leicht zu bewältigendes Unterfangen dar. Immerhin besteht heute allgemeiner Konsens darüber, dass es sich bei den meisten adligen „Dynastien“ (S. 12) des Hochmittelalters um (Re-)Konstruktionen des Spätmittelalters oder gar der Neuzeit ohne ein eigenes Hausverständnis handelt.

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Termine/

Workshop
27.09.2024 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz & Historische Kommission zu Berlin

Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und die Historische Kommission zu Berlin bieten einen grundwissenschaftlichen Workshop an, in dem Masterabsolvent:innen und Doktorand:innen in kürzester Zeit paläografische Grundkenntnisse erhalten, um mittelalterliche und frühneuzeitliche Schriftquellen zu entschlüsseln und zu nutzen.

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Akademische Ankündigungen
27.06.2024 Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes

Das Projekt „Familiensache. Dynastische Handlungsräume in der Korrespondenz der Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655-1720)“ lädt Interessierte herzlich zur Präsentation der Digitalen Edition der eigenhändigen Korrespondenz der Kaiserin ein. Ein hochinteressanter Bestand komplett unerforschter Briefe wird damit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Workshop
05.07.2024 - 06.07.2024 DFG-Forschungsprojekt „Garten und Musiktheater am Dresdner Hof des 17. und 18. Jahrhunderts“

Workshop des DFG-Forschungsprojektes „Garten und Musiktheater am Dresdner Hof des 17. und 18. Jahrhunderts. Mediale und funktionale Wechselbeziehungen im Dienste herrschaftlicher Metaphorik und fürstlicher Repräsentation“ unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Pietschmann und Prof. Dr. Matthias Müller in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

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Konferenz
16.09.2024 - 18.09.2024 Kommission „Digitale Anthropologie“ der DGEKW

Das Programm zur Tagung „Digitale Methoden und Daten in Ethnografie und qualitativer Forschung“, die vom 16. bis 18. September 2024 an der Universität Vechta stattfinden wird, ist nun veröffentlicht.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

22.02.2024 - 23.02.2024 BBF - Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF; Allgemeine Erziehungswissenschaft/ Theorie der Bildung, Bergische Universität Wuppertal
Von Adrian Weiß, Historische Bildungsforschung, Universität Kassel; Jessica Dalljo, Historische Erziehungswissenschaft, Institut für Pädagogik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
 
04.04.2024 - 05.04.2024 Kirstin Jorns / Ina Hasenöhrl / Nathalie Pfiffner, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich
Von Christian Gsandtner, Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien

Zeitschriften/

Angesichts des russischen Kriegs gegen die Ukraine steht die – nationale wie internationale – Justiz bei der strafrechtlichen Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen wie Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und das Verbrechen der Aggression vor gewaltigen Herausforderungen.

Welche Gerichte auf internationaler und nationaler Ebene sollen für die Strafverfolgung zuständig sein? Mögliche Antworten auf diese und andere Fragen und Lehren aus der Vergangenheit kann der Vergleich mit der rechtlichen Aufarbeitung der jugoslawischen Zerfallskriege liefern, die ebenfalls von massivsten Menschenrechtsverletzungen begleitet waren.

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Russland ist zu einem repressiven Gewaltstaat geworden. Im Eroberungskrieg gegen die Ukraine zerstört die Moskauer Besatzungsarmee systematisch das gesamte Nachbarland. Im Innern unterdrückt das Putin-Regime jede Äußerung tatsächlicher oder vermeintlicher Gegner. Das Internet steht weitgehend unter staatlicher Kontrolle, der Staat zensiert, überwacht und straft.

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Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

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Dear colleagues,

we are very excited to announce the publication of On_Culture's 16th issue entitled “Ways of Reading.” Issue 16 delves into diverse ways of reading by exploring its represenation in literary texts, political reading, reading as an academic but also a deeply personal practice, as well as different theories of reading.

The issue’s Articles conceptualize reading as a hermeneutical posture geared towards the representation of distance in contemporary novels of migration (Adinolfi) and analyze the intricate relationship between reading and care that emerges when these two concepts are considered in relation to each other (Hinders).

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