Buchrezensionen/

Rez. von Sebastian Elsbach, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Dissertation von Dennis Werberg entstand am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und befasst sich mit dem größten der rechten Wehrverbände der Weimarer Republik: dem Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten. Nach dem schnellen Erscheinen von gleich drei Dissertationen zum Stahlhelm in den Jahren 1966 und 1967 war es für lange Zeit sehr ruhig um dieses Thema.

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Rez. von Daniel Gerster, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Wer in diesen Tagen Nachrichten liest, kann den Eindruck gewinnen, die Gewalt von und unter Jugendlichen grassiere hierzulande momentan in nicht gekanntem Ausmaß. Vor allem die einschlägigen Boulevardblätter berichten fast täglich von Überfällen, an denen Jugendliche beteiligt sind, von Messerstechereien, lebensgefährlichen Attacken und sogar von Mord.

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Rez. von Timo Aava, Jacob Robinson Institute for the History of Individual and Collective Rights, The Hebrew University of Jerusalem

In historical scholarship, the prevailing understanding of different regions often prescribes which regions scholars analyse or which countries they analyse together. Contemporary historians usually group together the three Baltic states (Estonia, Latvia, and Lithuania) or the Nordic countries (Finland, Sweden, Norway and Denmark) and are far less likely to study these two regions, or countries from these regions, jointly.

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Rez. von Claudia Roesch, Universität Konstanz

Wie nahmen deutsche Lehrer:innen, die in den 1950er- und 1960er-Jahren an einen Fulbright-Austausch teilnahmen, die USA wahr? Wie reflektierten sie ihr eigenes Bildungssystem? Welches Wissen brachten sie in die westdeutschen Debatten über die Bildungsreform der 1960er-Jahre ein? Diesen Fragen geht die Studie „Kulturtransfer und Wissenszirkulation in den langen 1960er-Jahren.

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Termine/

Konferenz
29.07.2024 - 02.08.2024 Internationale Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) / International society for hymnological studies

Die Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie vom 29.07.-02.(04.)08.2024 an der Karls-Universität in Prag beschäftigt sich mit dem tschechischen Gesangbuch von 1501, vor den ersten deutschsprachigen Gesangbüchern erschienen, seinem Umfeld, u.a. den Utraquisten, und seinen Wirkungen.

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Konferenz
15.05.2024 - 17.05.2024 Zaal Andronikashvili, ZfL; Matthias Schwartz, ZfL; Isabel Jacobs, University of London; Martin Küpper, Kiel University

International conference at the Leibniz-Center for Literary and Cultural Studies

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Akademische Ankündigungen
23.05.2024 - 24.05.2024 Emmy Noether-Forschungsgruppe "KoLT" (Ko-Konstruktionen von Lernen und Technik, Prof. Dr. Kevin Liggieri); Stiftung Deutsch-Amerikanische Wissenschaftsbeziehungen (SDAW)

Konzipiert als transatlantisches und interdisziplinäres Forum zur Ideen-, Wissenschafts- und Technikgeschichte von Mensch-Maschine-Beziehungen im 20. Jahrhundert thematisiert der Workshop die historische Kontingenz tagesaktueller Technikentwicklungen und der von ihnen provozierten Debatten. Insbesondere soll der Workshop Perspektiven aus dem deutschsprachigen und dem nordamerikanischen Forschungsraum in einen produktiven Austausch miteinander bringen.

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Workshop
27.06.2024 - 28.06.2024 Institut für Medienwissenschaft, HBK Braunschweig

Komputation – das Berechnen durch Algorithmisierung – ist die Voraussetzung dafür, dass Computernetzwerke funktionieren und Daten fließen. Aber Komputation ist auch ein Beziehungsgefüge, das mehr tut als zu klassifizieren und zu formalisieren. Wir fragen nach ihren Relationalitäten und Machtgefügen.

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Ausstellungsrezensionen/

23.06.2021 Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Rez. von Stephan Jaeger, Department of German and Slavic Studies, University of Manitoba

Was genau ist die Aufgabe des am 23. Juni 2021 im komplett entkernten und neugestalteten Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin eröffneten Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung und seiner Ständigen Ausstellung?[1] Wie kann dieses Dokumentationszentrum den Spagat bewältigen, einerseits eine vermeintliche Leerstelle des deutschen Gedenkens und des historischen Wissens zum Leiden der deutschen Vertriebenen um 1945 zu schließen und andererseits einen Ort zu schaffen, der allen Flüchtlingen und Vertriebenen, gerade im heutigen Deutschland, eine Sprache und einen Raum gibt sowie zu kritischen Diskussionen über Zwangsmigration im 21.

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30.11.2023 GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Rez. von Paul Schacher, Leipzig

Unter dem Slogan „REINVENTING GRASSI.SKD“ verfolgt das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig eine konzeptionelle Neuerfindung. Im Juli 2022 habe ich an dieser Stelle bereits die ersten neugestalteten Ausstellungsbereiche besprochen.[1] Der Wandel des Museums „zu einem Netzwerkmuseum, in dem verschiedene Stimmen zu Wort kommen und sich unterschiedliche Orte miteinander verbinden“[2], so der Eigenanspruch, wurde seitdem mit neuen Projekten zur Forschung und Vermittlung, mit Rückführungen an Herkunftsgemeinschaften sowie der Überarbeitung der Dauerausstellung vorangetrieben.

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Tagungsberichte/

12.03.2024 Alun Thomas, Staffordshire University; Stephan Rindlisbacher, Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Von Aleksandr Korobeinikov, Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin

The online workshop “Ongoing and Future Approaches to Central Asian Studies” sought to explore ongoing research and evolving perspectives within Central Asian Studies. Particularly in light of the Russian-Ukrainian war, the workshop aimed to examine recent shifts in the field. Divided into four panels of two presentations each, the workshop provided a platform for researchers to share their insights.

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15.02.2024 - 16.02.2024 Julian Lahner / Reinhard Nießner / Stefan Ehrenpreis / Josef Löffler / Thomas Wallnig, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck; Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien; Forschungsschwerpunkt „Österreich in seinem Umfeld“ der Universität Wien; Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts
Von Sarah-Maria Feuerstein, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck; Elias Knapp, Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg

Ausgehend von dem Befund, dass die Forschung zur Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert sich hinsichtlich der Fragen einer zunehmenden Zentralisierung und Bürokratisierung von Herrschaft bisher primär auf Zentral- und Landesbehörden konzentriert hatte, war das Ziel der Tagung, unterschiedliche Perspektiven auf Verwaltung zu bündeln und zu diskutieren.

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Zeitschriften/

2024 feiert der Regionalverband Ruhr ein Vierteljahrhundert Route Industriekultur. Wohl kaum jemand hatte bei der Eröffnung im sonnigen Monat Mai 1999 einen solchen Erfolg vor Augen, wie sie die Route trotz der in diesem Heft genannten Schwächen und Fehlstellen hatte und bis heute hat. Denn mit dem Schwinden der das Ruhrgebiet verbindenden Montanindustrie brauchte es eine neue Selbstwahrnehmung und Außendarstellung, es bedurfte, so Jana Golombek und Helen Wagner in ihrem Rück- und Ausblick, der „materiellen Konsolidierung einer neuen Raumvorstellung“.
Und diese gelang der Route mittels Vernetzung innerhalb der heterogenen und dezentralen Städtelandschaft Ruhrgebiet.

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Im Frühjahr 2022 hat das IZS damit begonnen, im Rahmen des Projekts "Migrationsgeschichte Wolfsburgs" lebensgeschichtliche Interviews mit Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern zu führen, die in erster oder zweiter Generation aus anderen Ländern eingewandert sind. Da war es eine mehr als glückliche Fügung, dass wenige Monate später Thaisa Cäsar die Anfrage stellte, ob denn im Wolfsburger Stadtarchiv Materialien und Dokumente vorliegen, anhand derer sich eine Studie zur weiblichen Migrationsgeschichte schreiben ließe.

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Special Issue
Law and (De)Civilization: Process-Sociological Perspectives on Law in Social Change (ed. Marta Bucholc, Hugo Canihac, Florence Delmotte & Robert van Krieken)

In Western intellectual history, the alleged connection between law and civilization has not only been central to the construction of national “states of law”, or of a European legal order; it has further been a crucial underpinning of Western international “mission” through the promotion of the rule of law and of related concepts of rights and constitutionalism.

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