Der Kranz von Rosen: Geschichte und Praxis eines großen Gebets
„...es war keine gute Stunde, als Christen glaubten, um der Ehre des Sohnes willen die uralte Verbundenheit mit seiner Mutter lösen zu sollen.“ So Romano Guardini in seinem Büchlein „Der Rosenkranz Unserer Lieben Frau“ von 1940.
400 Jahre früher lässt Erasmus von Rotterdam die Mutter Jesu zu den Bilderstürmern sagen: „Entweder wirst Du den Sohn zusammen mit mir austreiben oder uns beide drinnen lassen, es sei denn, Du hast lieber eine Kirche ohne Christus.“
Romano Guardini vermachte der Bonner Historikerin und Frauenforscherin Annette Kuhn (1934–2019) zu ihrer Konversion einen kostbaren Schatz: eine Schatulle mit edlen alten Rosenkränzen. Er hatte sie in Italien und Deutschland gesammelt. Nach dem Tod Annette Kuhns kam dieser Besitz in das Archiv der Katholischen Akademie Bayern. Während der Tagung ist die Schatulle im Pfarrhaus ausgestellt.
Tagungsleitung: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Erlangen