15. internationaler Kongress der Deutschen Gesellschaft für Semiotik e.V. (DGS) "Grenzen: Kontakt - Kommunikation - Kontrast", 12. - 15.09.2017, Universität Passau, Programm und Podiumsdiskussion der Sektion Bild/Panel 2
Kongressprogramm: http://www.semiotik.eu/kongressprogramm
Podiumsdiskussionen:http://www.semiotik.eu/podiumsdiskussionen
Rahmenprogramm: http://www.semiotik.eu/rahmenprogramm
Organisatorisches: http://www.semiotik.eu/organisatorisches
Mittwoch, 13.09.2017 (HS 7 WiWi)
11:00-11:30
Manifeste Rollenbilder zwischen Antike und Gegenwart
Bracker, Jacobus (Hamburg)
11:30-12:00
Die Künstlerin und der Andere: Konzepte der Inszenierung von weiblicher Autorschaft in Biopics
Schütze, Irene (Mainz)
12:00-12:30
Visualisierungen des Politischen: Homophobie und queere Protestkultur in Polen ab 1980
Austermann, Julia (Siegen)
14:00-14:30
Politik der Schönheit. Die Konstruktion einer 'wissenschaftlichen' Bildästhetik schöner Körper um 1900 am Beispiel des Gynäkologen Carl Heinrich Stratz
Sturm, Birke (Wien)
14:30-15:00
Tizians Laura Dianti: Die westliche Inszenierung einer orientalischen Herrscherin
Engel, Sabine (Berlin)
Donnerstag, 14.09.2017 (HS 7 WiWi)
09:00-09:30
Der Orientteppich als Verhandlungsort von Identität und Alterität im ausgehenden 19. Jahrhundert
Schütz, Anna Christina (Lüneburg/Stuttgart)
09:30-10:00
weiß zwischen schwarz zwischen weiß – Geschichten von Identität im Bild
Licht, Leonie (Mainz)
10:00-10:30
Zwischen Wunder und Groteske. Bildliche Konstruktionen von Behinderung in Kunstkammerpreziosen Augusts des Starken (1670-1733)
Suchy, Verena (Göttingen/Gießen)
11:00-11:30
Bildstrategien sozialer Differenzerzeugung Alterität und Fremdheit in der Malerei Hans Memlings
Avkiran, Melis (Bochum)
11:30-12:00
On the Edge. Grenzdarstellungen zwischen West und Ost in der visuellen Kultur Venedigs um 1500
Kölmel, Nicolai (Basel)
Freitag, 15.09.2017 (HS 7 WiWi)
09:00-09:30
Compensation Portraits. Das surrealistische Ich im Exil
Schieder, Martin (Leipzig)
09:30-10:00
Pathosformeln versus Musterbildung. Szenarien von Pathologie und Symbolbildung bei Aby Warburg und Ernst Cassirer
Andersch, Norbert (London/Italien)
10:00-10:30
Sartorial Semiotics of the "Self", of the "Other Self" and of the "Other" in the Nineteenth Century Partitioned Poland
Novikov, Anna (Jerusalem/Köln)
11:00-11:30
Zur Identität und Alterität eines Volkes bzw. über den Einfluss des Führer-Bildes auf den Zustand eines Volkes (Iran/1979)
Farnood Far, Farideh (Basel/Iran)
11:30-12:00
Ikonische Stadtstrategien. Das Fassadenplakat als Grenze und machtpolitische Repräsentation
Häger, Benjamin & Jürgens, Claudia (Berlin)
12:00-12:30
Das "andere Geschlecht" im Altarraum - exklusive Textilien als inklusive Medien Studien zu Paramenten des 13. bis 15. Jahrhunderts
Eggert, Barbara Margarethe (Krems)
14:00-14:30
Imagination und Behauptung. Über Möglichkeitssinn und Bildbehauptung in Feind- und Geschichtsbildern
Freyberg, Sascha (Berlin)
14:30-15:00
Von der Fähigkeit, einen Stuhl zu ignorieren. A. N. Whiteheads Konzept der Wahrnehmung als symbolisierender Tätigkeit und die Art, wie wir Bilder als Bilder sehen
Nordsieck, Viola (Berlin)
Podiumsdiskussion
Mittwoch: 13.09.2017, 16:00-17:30 Uhr (HS 7 WiWi)
Die ethische Relevanz von Bildern und ihre nicht-sprachlichen (nicht-diskursiven) Qualitäten
Teilnehmende: Eva Schürmann (Magdeburg/Philosophie) und Linda Hentschel (Kunstgeschichte/Mainz) Moderation: Martina Sauer (Sektion Bild)
Wenn tatsächlich durch Praktiken der ikonischen Sichtbarmachung Grenzen des Eigenen, Anderen und Fremden verändert werden können, so eröffnen sich grundlegend zwei Fragen: Wie lassen sie sich näher beschreiben bzw. greifen und inwiefern erweisen sie sich als ethisch relevant?
Aus unterschiedlicher Perspektive, sollen diese Fragen im Plenum u.a. von Linda Hentschel und Eva Schürmann diskutiert werden. In der Begegnung mit dem Bild ist es die Interaktion bzw. die „Verletzbarkeit“ der Rezipierenden, die in den Ansätzen stark gemacht wird und insofern einen konkreten Hinweis auf Veränderungsprozesse gibt: Sie veranlasst zu „Ungehorsam“ (Hentschel), sie vermag die Grenzen „umzustürzen“ (Schürmann).
In der Diskussionsrunde gilt es, die jeweiligen Grundlagen für diese Befunde aufzudecken, zu diskutieren und für die Ausgangsfrage des Kongresses fruchtbar zu machen.