Historische Perspektiven auf Entstehung und Folgen des Heilpraktikergesetzes von 1939

CfP Historische Perspektiven auf Entstehung und Folgen des Heilpraktikergesetzes von 1939

Veranstalter
Prof. Thomas Beddies, Charité Berlin; Prof. Daniel Rottke, EBB Alt Rehse / Hochschule Neubrandenburg
Veranstaltungsort
Hörsaalruine Charité, Virchowweg 16
Gefördert durch
Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
PLZ
10117
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
03.12.2024 - 03.12.2024
Deadline
15.06.2024
Von
Thomas Beddies (Charité Berlin) und Daniel Rottke (EBB Alt-Rehse / Hochschule Neubrandenburg)

Tagungszeit: 3.12.2024, 10-16 Uhr
Tagungsort: Hörsaalruine Charité, Virchowweg 16, 10117 Berlin

Unter Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, laden wir zur aktiven Teilnahme an einem Workshop „Historische Perspektiven auf die Entstehung und die Folgen des Heilpraktikergesetzes von 1939“ ein.

Willkommen sind alle Beiträge, die sich mit der Entstehung des Gesetzes und seinen Folgen beschäftigen.

CfP Historische Perspektiven auf Entstehung und Folgen des Heilpraktikergesetzes von 1939

Zwar wird in zahlreichen grundlegenden Arbeiten zur Geschichte des Gesundheitswesens im Nationalsozialismus auf die Umstände der Entstehung des Heilpraktikergesetzes eingegangen. Jedoch ist die Anzahl der Arbeiten konkret zum Thema überschaubar, und es besteht durchaus historischer Klärungsbedarf. Dazu könnten zum Beispiel Arbeiten interessant sein, die sich explizit mit der Entstehung des Heilpraktikergesetzes beschäftigen, mit der „Kurpfuscherdebatte“, mit Laienheilkundigen im deutschen Reich vor 1939, mit dem Verhältnis des Gesetzes zur „Neuen deutschen Heilkunde“ oder mit den Auswirkungen des Heilpraktikergesetzes auf andere medizinische Berufe.

Folgende Punkte sind dabei von besonderem Interesse:
1.) Intention des Gesetzes: Eine Privilegierung des Heilpraktiker-Berufes, oder im Gegenteil, die Abschaffung
2.) Integration von Homöopathie und Naturheilkunde (nicht aber dem Heilpraktikerberuf) in die neue deutsche Heilkunde gegenüber der „verjudeten“ „Schulmedizin“
3.) Kompensation der antisemitisch verfolgten Ärzt:innen durch Heilpraktiker:innen?
4.) Problematische Genese des Gesetzes
5.) Wirkungsgeschichte des Gesetzes nach 1945

Tagungssprache ist Deutsch, alle Abstracts werden den Teilnehmenden auf Deutsch und Englisch zur Verfügung gestellt. Der Call richtet sich an Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Fachdisziplinen. Wir laden alle akademischen Positionen dazu ein, sich zu bewerben. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns. Bitte teilen Sie uns mit der Einreichung ggf. Teilhabebedarfe mit (z.B. Schrift-, Gebärdensprachdolmetscher:innen) mit, damit wir uns frühzeitig um die Organisation kümmern können.

Schicken Sie uns bitte bis zum 15. Juni 2024 einen Abstract zu Ihrem geplanten Beitrag im Umfang von ca. 150 Worten, zuzüglich kurzer biografischer Angaben.

Die Übernahme der Auslagen, Reise- und Übernachtungskosten können von den Veranstalter:innen nach den Regelungen des Bundes-Reisekostengesetzes gewährleistet werden.

Es ist eine Publikation der Tagungsbeiträge als Sammelband geplant. Für Studierende/Promovierende und Wissenschaftler:innen ohne festes Einkommen kann ein Stipendium/Honorar gezahlt werden.

Kontakt

Prof. Thomas Beddies: Thomas.beddies@charité.de
Prof. Daniel Rottke: rottke@hs-nb.de

Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
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