Afrikas Kampf um seine Kunst - Bénédicte Savoy in Augsburg

Afrikas Kampf um seine Kunst - Bénédicte Savoy in Augsburg

Veranstalter
Universität Augsburg, Jakob-Fugger-Zentrum. Forschungskolleg für transnationale Studien
PLZ
86159
Ort
Augsburg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
14.05.2024 - 07.06.2024
Von
Andrea Rehling, Jakob-Fugger-Zentrum, Universität Augsburg

Schon seit den 1960er Jahren versuchen afrikanische Intellektuelle, Politiker und Museumsleute die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen verbrachte Kunst nach Afrika zurückzuholen. Im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität wurden sie in ganz Europa dabei anfangs unterstützt von Politiker:innen und Journalist:innen, Akademiker:innen und Museumsschaffenden. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Wo stehen wir heute?

Afrikas Kampf um seine Kunst - Bénédicte Savoy in Augsburg

Die Internationale Gastdozentur am Jakob-Fugger-Zentrum bietet Studierenden und Lehrenden der Universität Augsburg sowie Interessierten aus der Stadt die Gelegenheit, international ausgewiesene Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst in Augsburg zu erleben. Mit Vorträgen, Seminaren und Debatten zu zentralen Fragen unserer Zeit fördert die Internationale Gastdozentur den Austausch zwischen den Dozierenden, der Universität Augsburg und der Stadtgesellschaft. Die Internationale Gastdozentur ist eine gemeinsame Initiative der geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten und des Jakob-Fugger-Zentrums der Universität Augsburg.

Mit Bénédicte Savoy ist es im Sommersemester 2024 gelungen, eine der politisch einflussreichsten Kunsthistorikerinnen für die Internationale Gastdozentur zu gewinnen. Sie hat den französischen Präsidenten Emmanuel Macron beraten und breit zur kolonialen Geschichte geforscht. Ihre Vorträge in Augsburg sind dem Thema „Afrikas Kampf um seine Kunst“ gewidmet.

Schon seit den 1960er Jahren versuchen afrikanische Intellektuelle, Politiker und Museumsleute die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen verbrachte Kunst nach Afrika zurückzuholen. Im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarität wurden sie in ganz Europa dabei anfangs unterstützt von Politiker:innen und Journalist:innen, Akademiker:innen und Museumsschaffenden. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt. Seit 2017 wird das Thema in Europa erneut diskutiert. Doch wo stehen wir heute?

Programm

14. Mai 2024, 18:30 Uhr
Eröffnungsvortrag: Afrikas Kampf um seine Kunst
Universität Augsburg, Gebäude H (Jura), Hörsaal 1009

14. Mai 2024, 10:00 Uhr
Workshop für Master- und Promotionsstudierende
Universität Augsburg, Gebäude D, Raum 4056

6. Juni 2024, 18:30 Uhr
Podiumsgespräch zu Afrikas Kampf um seine Kunst mit
Drossilia Dikegue Igouwe, Universität Augsburg,
Dr. Heidrun Lange-Krach, Städel-Kooperationsprofessur Goethe Universität Frankfurt,
PD Dr. Richard Hölzl, Provenienzforschung Museum Fünf Kontinente München,
Dr. Karl. Borromäus Murr, Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim)
Moderation: Nicki K. Weber, Universität Augsburg
Universität Augsburg, Gebäude H (Jura), Hörsaal 1009

7. Juni 2024, 10:00 Uhr
Workshop für Interessierte zum Thema "Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland" und Augsburg
Fugger und Welser Erlebnismuseum, Äußeres Pfaffengäßchen 23, 86152 Augsburg

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung über unsere Homepage www.uni-augsburg.de/jfz wird gebeten

Kontakt

Dr. Andrea Rehling
Jakob-Fugger-Zentrum (JFZ)
Forschungskolleg für Transnationale Studien
jfz@praesidium.uni-augsburg.de

http://www.uni-augsburg.de/jfz