Möglichkeiten und Herausforderungen von DNA-Analysen für die Provenienzforschung

Von
Lena Grundhuber, Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste lädt in Kooperation mit CARMAH (Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage) zur Veranstaltungsreihe „Kolloquium Provenienzforschung“ ein.

Am Montag, 26. Juni 2023, 18 Uhr, hält Patrick Wittmeier einen Vortrag zu den „Möglichkeiten und Herausforderungen von DNA-Analysen für die Provenienzforschung“.

Möglichkeiten und Herausforderungen von DNA-Analysen für die Provenienzforschung

In der Provenienzforschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten rückt neben der Erforschung der Herkunft von Sammlungsobjekten auch die Frage nach der Herkunft
menschlicher Gebeine, die in Universitäten und Museen aufbewahrt werden, immer weiter in den Fokus.

Für menschliche Überreste, deren Herkunft nicht anderweitig, also beispielsweise durch Sammlungskataloge oder historische Aufzeichnungen rekonstruiert werden kann, könnten DNA-Analysen eine zusätzliche Möglichkeit bieten, Hinweise auf die mögliche Herkunft der Individuen zu gewinnen.

Im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projektes hat die Historische Anthropologie der Universität Göttingen erprobt, ob sich die notwendigen DNA-Proben auch ohne invasive Methoden gewinnen lassen. Im Rahmen des Vortrags sollen die Ergebnisse präsentiert und die Möglichkeiten und Herausforderungen von DNA-Analysen für die Provenienzforschung diskutiert werden.

Patrick Wittmeier war nach einem Studium der Biologie bzw. der biologischen Spurenkunde als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt tätig. Seit 2023 arbeitet er als Sachverständiger für forensische DNA-Analytik am Landeskriminalamt Hamburg.

Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Webex statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur nach Anmeldung bis 23. Juni 2023 möglich. Die Teilnehmer:innen erhalten am Tag der Veranstaltung die Zugangsdaten.

Anmeldungen an:
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Heinrich Natho
Humboldtstraße 12
39112 Magdeburg
Telefon +49 (0) 391 727 763-23
veranstaltungen@kulturgutverluste.de

Mit Ihrer Anmeldung und der Teilnahme erlauben Sie dem Veranstalter, die Veranstaltung aufzuzeichnen und für die Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation zu nutzen (§ 22 KunstUrhG). Der Veranstalter erhebt, verarbeitet und nutzt Ihre personenbezogenen Daten im Rahmen der Wahrnehmung der satzungsgemäßen Aufgabe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste.

https://www.kulturgutverluste.de/Content/02_Aktuelles/DE/Meldungen/2023/06_Juni/2023-06-12_Kolloquium_Juni.html;jsessionid=11EB2768E85CBEAEE7DA1E8645A1D2F0.m1
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