"Erinnern-inklusiv": Künstlerische Interventionen in Erinnerungsräumen und der Umgang mit Barrieren

"Erinnern-inklusiv": Künstlerische Interventionen in Erinnerungsräumen und der Umgang mit Barrieren

Veranstalter
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH Dortmund
Gefördert durch
EU
PLZ
44145
Ort
Dortmund
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
07.06.2023 - 07.06.2023
Deadline
07.06.2023

Inklusion, Gehörlose und der "Deaf Holokaust"

Veranstalter
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH Dortmund
Gefördert durch
EU
PLZ
44388
Ort
Dortmund
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
09.06.2023 - 09.06.2023
Deadline
09.06.2023
Von
Mechthild vom Büchel

In der 10. Online-Veranstaltung des deutsch-polnischen Projekts „Erinnern-inklusiv“ stehen zwei künstlerische Interventionen an Berliner Denkmälern im Mittelpunkt: "Monumental Shadows" (2021) von Various & Gould sowie "This is not only hi(s)story – This is Our story" (Eröffnung Juli 2023) von Nando Nkrumah am Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten. Können Kunstaktionen bestehende Barrieren überwinden?

"Erinnern-inklusiv": Künstlerische Interventionen in Erinnerungsräumen und der Umgang mit Barrieren

In der zehnten Online-Veranstaltung im deutsch-polnischen Projekt "Erinnern-inklusiv" stehen zwei Interventionen an Berliner Denkmälern im Mittelpunkt: "Monumental Shadows" (2021) von Various & Gould sowie "This is not only hi(s)story – This is Our Story" (Eröffnung Juli 2023) von Nando Nkrumah am Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten.

Im Anschluss an die Präsentationen durch die Künstlerinnen und Künstler geht es um die Frage, wie künstlerische Strategien den Zugang zu Erinnerungsräumen beispielhaft erweitern. Können sie bestehende Barrieren überwinden? Besteht die Gefahr, dass neue Hindernisse entstehen? Welche Barrieren lassen sich nicht überwinden?

Das Online-Meeting ist offen für alle Interessierten und wird simultan übersetzt in die deutsche und polnische Gebärdensprache. Die Teilnahme ist dank EU-Förderung unentgeltlich.

Kontakt

Constanze Stoll
IBB gGmbH Dortmund

https://ibb-d.de/erinnern-inklusiv-kuenstlerische-interventionen-in-erinnerungsraeumen-und-der-umgang-mit-barrieren/

Inklusion, Gehörlose und der "Deaf Holokaust"

Taube Juden waren in der NS-Zeit eine doppelt gefährdete Minderheit: Durch ihre ethnische und religiöse Zugehörigkeit wurden sie verfolgt und deportiert. Zudem wurden sie wie Menschen mit geistiger Behinderung behandelt, denen entsprechend der NS-Rassenlehre Zwangssterilisation oder Krankenmord im Rahmen der „Aktion T4“ drohte. Ihre Sinnesbeeinträchtigung konnten viele Gehörlose jedoch geschickt verschleiern. In den Konzentrationslagern wurden sie dann meist als arbeitsfähig eingestuft, was ihre Chance zu überleben erhöhte. Doch sobald ihre Taubheit erkannt wurde, drohte die sofortige Ermordung. Bekannt ist dies nur durch die wenigen Überlebenden, deren Geschichte lange nicht erforscht wurde.

Der Historiker und Pädagoge Mark Zaurov berichtet über seine Forschung zum Deaf Holokaust und Deaf Studies. Er referiert außerdem im Zusammenhang mit dem Art. 30, Abs. 4 der UN-Behindertenrechtskonvention über die Förderung der Gehörlosenkultur, die für eine paritätische Erinnerungskultur vonnöten ist. Mark Zaurov hat an der Universität Hamburg Geschichtswissenschaften, Pädagogik und Gebärdensprache studiert und promoviert interdisziplinär über taube Juden in Kunst, Politik und Wissenschaft vom 19. bis zum 21. Jahrhundert.

Kontakt

Constanze Stoll
IBB gGmbH Dortmund

https://ibb-d.de/erinnern-inklusiv-inklusion-gehoerlose-und-der-deaf-holocaust/
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"Erinnern-inklusiv": Künstlerische Interventionen in Erinnerungsräumen und der Umgang mit Barrieren
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Inklusion, Gehörlose und der "Deaf Holokaust"
Land Veranstaltung
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Deutsch
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