Karya 1943. Tödliche Zwangsarbeit in Griechenland Geschichte und Topografie eines Tatorts

Karya 1943. Tödliche Zwangsarbeit in Griechenland Geschichte und Topographie eines Tatorts

Veranstalter
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Universität Osnabrück, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit)
Ausrichter
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Veranstaltungsort
Britzer Straße 5
Gefördert durch
Stiftung EVZ
PLZ
12439
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
25.05.2023 - 25.05.2023
Von
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Über die Ereignisse in Karya ist wenig bekannt. Wichtig sind daher Untersuchungen, die von der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften der Universität Osnabrück vor Ort durchgeführt wurden. Wissenschaftler:innen und Studierende suchten im Umfeld der früheren OT-Baustelle von 1943 nach Spuren der Zwangsarbeit und dokumentierten den Tatort.

Karya 1943. Tödliche Zwangsarbeit in Griechenland Geschichte und Topographie eines Tatorts

Methoden und die digital aufbereiteten Ergebnisse der Geländeuntersuchung in Karya werden mittels Animationen und digitalen Modellen vorgestellt. Expert:innen für die deutsch-griechische Geschichte sprechen über die Bedeutung dieser neuen Erkenntnisse und die gemeinsame Erinnerung an diesen Ort jüdischer Zwangsarbeit.

1943 mussten rund 300 jüdische Zwangsarbeiter aus dem Ghetto Thessaloniki ein Ausweichgleis an der Bahnstrecke zwischen Thessaloniki und Athen in den Felsen bauen. Viele von ihnen waren aufgrund der unmenschlichen Arbeiten, dem Hunger und der Gewalt rasch völlig entkräftet und starben an Ort und Stelle.

Programm

Begrüßung:
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit

Grußwort:
Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft

Vorträge
Dr. Iason Chandrinos, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit:
Karya – Judenverfolgung und Zwangsarbeit in Griechenland 1942–1943
Lukas Hennies/Christoph Rass, Universität Osnabrück: Die Forschungsprospektion in Karya der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften – Methoden, Befunde, erste Erkenntnisse

Kommentar
Dr. Kateřina Králová, Leiterin des Forschungszentrums für Gedächtnisstudien, Karlsuniversität Prag, Leiterin des Forschungszentrums für Gedächtnisstudien, Karlsuniversität Prag

Moderation
Dimitra Kyranoudi, Korrespondetin der Deutschen Welle in Berlin

https://www.ns-zwangsarbeit.de/veranstaltungen/
Redaktion
Veröffentlicht am