Kriegsgefangenschaft und Internierung. Das Schicksal sowjetischer Militärpersonen in deutschen, schweizerischen, österreichischen und sowjetischen Quellen 1941–1946

Kriegsgefangenschaft und Internierung. Das Schicksal sowjetischer Militärpersonen in deutschen, schweizerischen, österreichischen und sowjetischen Quellen 1941–1946

Veranstalter
Historisches Institut der Universität Bern, Diplomatische Dokumente der Schweiz, DHI Moskau und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Veranstaltungsort
Universität Bern, Hauptgebäude, Raum 304
Gefördert durch
Universität Bern, Dodis, Auswärtiges Amt
PLZ
3012
Ort
Bern
Land
Switzerland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
24.03.2023 -
Von
Esther Meier, Wissenschaftliche Projektleitung "Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte", Deutsches Historisches Institut Moskau

Der Workshop diskutiert Kriegsgefangenschaft, schweizerische Internierungspraxis und Fragen der Repatriierung in ihrer Verflechtung.

Kriegsgefangenschaft und Internierung. Das Schicksal sowjetischer Militärpersonen in deutschen, schweizerischen, österreichischen und sowjetischen Quellen 1941–1946

Bis zu 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gerieten während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Kriegsgefangenschaft. Mehreren Tausend gelang die Flucht in die Schweiz. Sie spielten bei der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Sowjetunion eine zentrale Rolle. In der Sowjetunion wiederum waren die (ehemaligen) Kriegsgefangenen mit dem kollektiven Vorwurf des Verrats konfrontiert. Der Workshop diskutiert Kriegsgefangenschaft, schweizerische Internierungspraxis und Fragen der Repatriierung in ihrer Verflechtung. Dabei finden auch Perspektiven der Kriegsgefangenen bzw. Internierten selbst sowie unterschiedliche Erfahrungen dieser heterogenen Gruppe Berücksichtigung.

Programm

Freitag, 24.3.2023, 9–18 Uhr

09.00–09.20 Julia Richers (Universität Bern) und Sacha Zala (Dodis/Universität Bern) – Sowjetische Kriegsgefangene und schweizerische Internierungspraktiken im Zweiten Weltkrieg

Hintergründe und Einordnung (Moderation: Sacha Zala)

09.20–10.00 Carmen Scheide (Universität Bern) – Deutsche Besatzung der Ukraine. Mobilitätserfahrung und Kulturkontakte

10.00–10.40 Esther Meier (DHI Moskau) – Rückkehr und «Filtration». Überlebende Kriegsgefangene in Dokumenten der sowjetischen Sicherheitsdienste

10.40–11.10 Kaffeepause

11.10–11.50 Thomas Bürgisser (Dodis) – Wiederaufnahme der Beziehung Schweiz–Sowjetunion bei Ende des Zweiten Weltkriegs

NS-Nationalitätenpolitik, Kriegsmobilität und die Folgen (Moderation: Carmen Scheide)

13.40–14.20 Ihor Markus (Universität Bern) – Die ersten sowjetischen Flüchtlinge während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz

14.20–15.00 Daniel Bißmann (DHI Moskau) – «Legionäre» aus Zentralasien. Nationalsozialistische Mobilisierung, nationale Frage und sowjetische Reaktion

15.00–15.40 Lelia Ischi (Universität Bern/Dodis) – Die Heimkehrverweigerer. Zur Repatriierungsfrage aserbaidschanischer Internierter in der Schweiz

15.40–16.00 Kaffeepause

Methodische Reflexionen und Forschungsperspektiven (Moderation: Julia Richers)

16.00–16.40 Regina Fritz (Universität Bern) – Sowjetische Häftlinge im KZ Mauthausen. Methodische Herausforderungen in einem Oral History-Projekt

16.40–18.00 Abschlussdiskussion

Anmeldung bis zum 10. März an: dodis@dodis.ch
Weitere Infos unter: dodis.ch/W30529

Kontakt

dodis@dodis.ch

https://www.dodis.ch/de/2432023-workshop-kriegsgefangenschaft-und-internierung
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung