DOT 2022 Panel: "Neue Ansätze zu einer kulturwissenschaftlichen Zeitschriftenforschung"

DOT 2022 Panel: "Neue Ansätze zu einer kulturwissenschaftlichen Zeitschriftenforschung"

Veranstalter
Yvonne Albers, Till Grallert, Barbara Winckler (Freie Universität Berlin)
Ausrichter
Freie Universität Berlin
Veranstaltungsort
Freie Universität Berlin
PLZ
14195
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.09.2022 - 17.09.2022
Deadline
14.02.2022
Von
Till Grallert

DOT 2022 Panel: "Neue Ansätze zu einer kulturwissenschaftlichen Zeitschriftenforschung"

Das Panel lädt Beiträge zu sämtlichen Aspekten arabischer Periodika von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Druck- bis zu digitalen Formaten, ein, die eine Auseinandersetzung mit der Zeitschrift als eigenständigem Forschungsgegenstand suchen. Ziel ist es, diverse theoretische Zugänge und methodische Verfahren in der Erforschung der arabischen Zeitschrift zu diskutieren und/oder ihre Historizität und Historisierung als Medienform zu reflektieren.

DOT 2022 Panel: "New approaches to Arab Periodical Studies"

We invite contributions to all aspects of Arab periodicals from their inception in the 19th century to the present, from print to digital formats with a focus on periodicals as subject of inquiry in its own right. We aim at gathering theoretical and methodological approaches for the study of Arab(ic) periodicals and at reflecting their historicity as a particular genre and medium.

DOT 2022 Panel: "Neue Ansätze zu einer kulturwissenschaftlichen Zeitschriftenforschung"

Zeitschriften haben als Quellen für die Erforschung der modernen Geschichte, Literatur und Kultur des Nahen Ostens und Nordafrikas immer eine zentrale Rolle gespielt. Angesichts ihrer großen Bedeutung in unseren Disziplinen ist es mehr als überraschend, dass der Zeitschrift als eigenständiger Form, die spezifischen Eigenlogiken folgt und distinkten Produktionsbedingungen unterliegt, bislang kaum Aufmerksamkeit zuteil geworden ist. Begreift man Zeitschriften jedoch nicht mehr als passive Träger historischer Debatten bzw. als Publikationsort kanonischer Literatur- und Textgattungen (Roman, Dichtung, Essay, Reisebericht etc.), sondern nimmt sie als eigenständige Form ernst, eröffnen sie neue Perspektiven auf die moderne Literatur-, Kunst-, Intellektuellen-, Ideen- und Sozialgeschichte des Nahen Ostens und Nordafrikas. Diesem Anspruch können wir heute gerechter werden als je zuvor: Der sich fortschreibende Trend einer national und international geförderten Digitalisierung arabischer Zeitschriften eröffnet neue Horizonte für eine systematische Zeitschriftenforschung und stellt die Wissenschaft gleichzeitig vor neue methodologische und theoretische Herausforderungen.

Angesichts dieser Entwicklung erachten wir es als überfällig, unseren regionalen Gegenstand für die Debatten einer kulturwissenschaftlichen Zeitschriftenforschung zu öffnen, die sich seit Mitte der 2000er unter der Bezeichnung Periodical Studies etabliert hat. Das Panel versteht sich damit als initiales Forum eines längerfristigen Projekts: Der Etablierung der Arab Periodical Studies als interdisziplinäres Forschungsfeld, welches aktuelle Forschung zur historischen arabischen Zeitschriftenkultur mit den transregionalen Periodical Studies in Dialog bringt. Im Zentrum des Panels steht daher die Zeitschrift als spezifische materielle Form und kulturelle Praxis.

Das Panel lädt Beiträge zu sämtlichen Aspekten arabischer Periodika von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Druck- bis zu digitalen Formaten, ein, die eine Auseinandersetzung mit der Zeitschrift als eigenständigem Forschungsgegenstand suchen. Ziel ist es, diverse theoretische Zugänge und methodische Verfahren in der Erforschung der arabischen Zeitschrift zu diskutieren und/oder ihre Historizität und Historisierung als Medienform zu reflektieren. Die Vorträge können, müssen aber nicht, von spezifischen Fallstudien ausgehen.

Vorträge zu angrenzenden Themen, wie Zeitschriftenkulturen in anderen Sprachen der Region (persisch, türkisch, osmanisch, hebräisch etc.) und anderen periodischen Gattungen (wie Zeitungen und Blogs) sind ebenfalls willkommen. Beiträge aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven (historische, literatur- und kunstwissenschaftliche, soziologische etc.) sind gleichermaßen erwünscht.

Das Panel findet im Rahmen des 34. Deutschen Orientalistentags an der Freien Universität Berlin zwischen dem 12.-17. September statt (https://dot2022.de/).

Abstracts von max. 250 Wörtern sind bis zum 14. Februar 2022 einzureichen an die folgende Adresse: yvonne.albers@fu-berlin.de.

Panelorganisation:

- Yvonne Albers (Freie Universität Berlin / Forum Transregionale Studien Berlin)
- Till Grallert (Humboldt-Universität Berlin)
- Barbara Winckler (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

https://dot2022.de/