B.A. "Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien" (Univ. Heidelberg)

B.A. "Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien" (Univ. Heidelberg)

Einrichtung
Universität Heidelberg, Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften: Seminar für Osteuropäische Geschichte
Ort
Heidelberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.09.2010 -
Von
Schedewie, Franziska

An der Universität Heidelberg beginnt zum Wintersemester 2010/11 der neue Bachelor-Studiengang Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien.

Das Angebot richtet sich an alle, die ein wissenschaftliches Studium der Geschichte und der Kulturen Ostmittel- und Osteuropas mit einer fundierten Sprachausbildung verbinden möchten. Als einer von ganz wenigen Studiengängen in Deutschland vereint dieser die Fächer Slavistik und Osteuropäische Geschichte. Beide Fächer haben in Heidelberg eine lange Tradition und international ein hohes Ansehen. Heute sind beide durch verschiedene Projekte in der Exzellenzinitiative der Universität unmittelbar vertreten.

Inhalte und Aufbau des Studiums

Der Studiengang kann als Hauptfach (75%, 50%) oder als Nebenfach (25%) studiert werden. Sein Kennzeichen ist der duale Aufbau:

1) Module zu Geschichts- und Kulturwissenschaft sowie zu Literatur- und Sprachwissenschaft (mit kulturwissenschaftlicher Komponente)
Der Studiengang besteht zum einen aus Lehrveranstaltungen, die in die Grundlagen und Methoden der Geschichts- und Kulturwissenschaften, der Literaturwissenschaft und der Linguistik einführen: Vorlesungen, Seminare und Übungen ergänzen sich zu Basis-, Aufbau und Vertiefungsmodulen. Hier werden inhaltliche Kenntnisse und zentrale wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt und geübt: Quellen- und Literaturrecherche, Umgang mit Texten, Umgang mit Quellen, Abfassen und Präsentieren von wissenschaftlichen Arbeiten.

2) Module zum Spracherwerb
Gleichzeitig erhalten die Studierenden intensiven Unterricht in zwei (bzw. einer (25%)) der drei wählbaren Sprachen Russisch, Polnisch, Tschechisch. Synergieeffekte sind Teil des Studienplans: Literarische Texte, historische Quellen und Fachliteratur können von Anfang an schrittweise in der Originalsprache gelesen werden und fördern ihrerseits den Spracherwerb.

Im ersten Jahr besuchen die Studierenden beispielsweise im 75%-igen Studiengang zwei Basismodule mit wissenschaftlichem Schwerpunkt sowie parallel zwei Basismodule zum Spracherwerb. Im zweiten Jahr schließen Aufbaumodule nach gleichem Zuschnitt an. Das dritte Studienjahr ermöglicht die Schwerpunktsetzung in einem Vertiefungsmodul und ist für das Abfassen der B.A.-Abschlussarbeit vorgesehen. Im 50- und 25%-igen Studiengang ist die Zahl der Lehrveranstaltungen proportional reduziert.
Die Veranstaltungen finden im Seminar für Osteuropäische Geschichte und im Institut für Slavistik statt. Im Rahmen seines Aufbaus bietet der Studiengang auch die Möglichkeit, einzelne Vorlesungen, Kurse und Seminare mit Osteuropa- und Ostmitteleuropabezug aus anderen Fächern bzw. Instituten zu importieren: Die Studierenden können das breite Angebot der Exzellenz-Universität und der benachbarten Hochschule für Jüdische Studien, des Siebenbürgen-Instituts und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen nutzen.

Studieren in Heidelberg

Kleine Seminargruppengrößen, eine freundliche, offene Arbeitsatmosphäre und hervorragend ausgestattete Bibliotheken empfehlen Heidelberg als Studienort. Studienanfänger wie Fortgeschrittene können auf zugewandte, sachkundige Beratung zählen. Die Lehrkräfte des Seminars für Osteuropäische Geschichte bzw. des Slavischen Instituts bringen eigene Arbeitsgebiete ein und gewährleisten den Anschluss an aktuelle Forschungsfragen. Zu zahlreichen Lehrveranstaltungen gibt es begleitende Tutorien, die von fortgeschrittenen Studierenden oder Doktoranden unterrichtet werden.

Berufsfeld / Chancen / Qualifikation

Nach sechs Semestern qualifiziert der B.A.-Abschluss in Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien für ein breites Berufsfeld im Bereich der Kultur und des Kulturmanagements, der Medien, der Erwachsenenbildung, der Politik, Verwaltung und Sozialarbeit, der Wirtschaft oder auch des Tourismus. Immer intensivere politische, gesellschaftliche, ökonomische und kulturelle Verflechtungen mit den Ländern Ostmitteleuropas und Osteuropas werden dieses Berufsfeld auch in Zukunft weiter auffächern.
Durch die grundständige Sprachausbildung bietet der Studiengang außerdem optimale Voraussetzungen für eine weitere wissenschaftliche Qualifikation in Master-Studiengängen sowohl im Bereich der Geschichts- und Kulturwissenschaften als auch in der Philologie.

Zulassung und Fächerkombination

Die Zulassung erfolgt jährlich zum Wintersemester. Es gibt derzeit keine Zulassungsbeschränkung und keine Bewerbungspflicht für die Immatrikulation. Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt; gute Englischkenntnisse sind jedoch empfohlen. Der Studiengang ist in Zwei-Fächer-Kombination studierbar.

Interessenten sind herzlich eingeladen, sich für weitere Auskünfte an das Seminar für Osteuropäische Geschichte oder an das Slavische Institut zu wenden:

Felicitas Fischer von Weikersthal M.A.
(Akademische Mitarbeiterin, Fachstudienberaterin)
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Zentrum für Europäische Geschichts- und
Kulturwissenschaften (ZEGK)
Seminar für Osteuropäische Geschichte
Grabengasse 3-5
D-69117 Heidelberg
felicitas.fischer.von.weikersthal@zegk.uni-heidelberg.de
Tel. +49-(0)6221-542475
Fax +49-(0)6221-543258

Dr. Christoph Garstka
(Assistenz Literaturwissenschaft, Fachstudienberatung)
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Slavisches Institut
Schulgasse 6
D-69117 Heidelberg
christoph.garstka@slav.uni-heidelberg.de
Tel. +49-(0)6221-542634
Fax +49-(0)6221-543105

Informationen erhalten Sie auch auf der jeweiligen Homepage der Universität Heidelberg, des Seminars für Osteuropäische Geschichte sowie des Slavischen Instituts:

http://www.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/sog/index.html
http://www.slav.uni-heidelberg.de/

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Land Veranstaltung
Sprach(en)
Deutsch
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