Fristverlängerung! Promotionsstipendien "Adel in Schlesien"

Fristverlängerung! Promotionsstipendien "Adel in Schlesien"

Institution
Bundesinstitut Oldenburg
Ort
Passau/Stuttgart/Wroclaw/Krakow
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.08.2005 - 30.04.2008
Bewerbungsschluss
31.05.2005
Von
Prof. Dr. Thomas Wuensch, Univ. Passau

GESCHÄFTSSTELLE DER PROMOTIONSSTIPENDIEN IM FORSCHUNGSVERBUND
„ADEL IN SCHLESIEN“
C/O UNIVERSITÄT PASSAU
LEHRSTUHL FÜR NEUERE UND NEUESTE GESCHICHTE OSTEUROPAS
UND SEINER KULTUREN
94030 PASSAU
TEL. +49/851/509-2870, FAX +49/851/509-2872, WWW.UNI-PASSAU.DE/WUENSCH

Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg) und das Institut für Kunstgeschichte an der Universität Breslau/Wroclaw (Polen)vergeben im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts „Adel in Schlesien – Herrschaft, Kultur, Selbstdarstellung“ für ein Internationales Graduiertenkolleg

4 Promotions-Stipendien für Kulturwissenschaftler
(Historiker, Kunsthistoriker und Literaturwissenschaftler)

Das Kolleg trägt den Titel: „Genealogie und Repräsentation. Formen und Funktionen adeliger Kultur in Schlesien in der Neuzeit (14.-19. Jahrhundert)“

Es ist inhaltlich zentriert auf Fragen, die sich disziplinübergreifend mit Herrschaft, Kultur und Selbstdarstellung des Adels in Schlesien befassen, insbesondere mit
- der medialen Präsenz von Adelskultur in Schlesien und ihrer Überlieferung
- der Assimilation des Adels im polyethnischen Raum Schlesien
- der adeligen Elitebildung in Schlesien.

Von den Bewerber/innen werden erwartet:
- gute deutsche und polnische oder tschechische Sprachkenntnisse
- ein überdurchschnittlicher Universitätsabschluß vorzugsweise im Fach Geschichte, Kunstgeschichte oder Germanistik
- Bereitschaft, sich in die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte einzuarbeiten.

Die Dauer der Stipendien beträgt 24 Monate, mit einer Verlängerungsmöglichkeit um maximal 9 Monate.

Die Höhe der Förderung beträgt 900.- Euro monatlich. Beginn der Förderung ist der 1.8.2005.

Das Kolleg versammelt die Stipendiaten und weitere kooptierte Nachwuchswissenschaftler an den Wissenschaftsstandorten Passau und Stuttgart (Projektbereich Schlesische Geschichte) in Deutschland sowie Breslau/Wroclaw und Krakau/Kraków in Polen. Der jeweilige örtliche Schwerpunkt der Stipendiaten ergibt sich aus den sachlichen Anforderungen der Einzelvorhaben.
Verpflichtend ist ein Wechsel der Stipendiaten an einen der jeweils ausländischen Wissenschaftsstandorte für einen Zeitraum von mindestens 1 Semester (6 Monate).
Es besteht Residenzpflicht. Die Betreuung erfolgt am Ort, wobei die Zuordnung zu einem festen Erstbetreuer („Doktorvater“) von Beginn an in beiderseitigem Einvernehmen festgelegt wird. Zum Programm des Kollegs gehören - neben dem Dissertationsvorhaben – Workshops und Vertiefungseinheiten (Tutorien, Kolloquien, Exkursionen) sowie die Einbeziehung der Kollegiaten in die Lehre der beteiligten Universitäten.
Das Kolleg ist interdisziplinär angelegt; erwartet wird von den Kollegiaten deshalb eine Bereitschaft zur Mitarbeit bei gemeinsamen Projekten in definiertem Umfang.
Die Ergebnisse sollen in der Buchreihe des Forschungsverbunds „Adel in Schlesien/Szlachta na Slasku“ veröffentlicht werden.

Ein Zwischenbericht ist nach 12 Monaten, ein Ergebnisbericht nach 24 Monaten vorzulegen. Ggf. sind Anträge auf Verlängerung (mit Begründung) drei Monate vor Ablauf der Regelförderung zu stellen.

Die Auswahl der Stipendiaten wird von einem deutsch-polnischen Professorengremium vorgenommen.

Frauen werden ausdrücklich zur Bewerbung ermuntert. Behinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre Bewerbung enthält:
- Exposé (3-5 Seiten) zum geplanten Promotionsvorhaben
- 2 Gutachten von unterschiedlichen Hochschullehrern (ein differenziertes Gutachten sowie ein Empfehlungsschreiben)
- Lebenslauf
- Liste der bisherigen Veröffentlichungen.

Die Bewerbung ist bis zum 31.5.2005 in doppelter Ausfertigung (deutsch und polnisch oder tschechisch) zu richten an:

Prof. Dr. Jan Harasimowicz, Uniwersytet Wroclawski, Instytut Historii Sztuki, ul. Szewska 36, PL 50-139 Wroclaw, jharasim@uni.wroc.pl

und

Prof. Dr. Thomas Wünsch, Universität Passau, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, D–94030 Passau, thomas.wuensch@uni-passau.de