Promotionskolleg Ost-West (Bochum)

Promotionskolleg Ost-West (Bochum)

Institution
Ruhr-Universität Bochum
Ort
Bochum
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.09.2005 - 01.09.2006
Bewerbungsschluss
15.04.2005
Von
Institut für Deutschlandforschung

Das im April 2001 an der Ruhr-Universität Bochum eröffnete Promotionskolleg ermöglicht Doktoranden der Geistes- und Sozialwissenschaften aus Ost- und Westeuropa eine frühzeitige wissenschaftliche Kooperation und Vernetzung in einem interdisziplinären Forschungskontext.
Sein Konzept folgt der Einsicht, daß es nach wie vor an tragfähigen Ost-West-Verbindungen mangelt und gerade der geisteswissenschaftliche Nachwuchs in Rußland, den anderen Staaten der GUS und den Nationen Ostmitteleuropas besondere Förderung verdient.

Zielsetzungen
Das Promotionskolleg
- versteht sich als Ort der Begegnung und Zusammenarbeit von Doktoranden aus Ost- und Westeuropa,
- soll zur Verständigung über wissenschaftliche Fragen, aber auch zur Überwindung von Stereotypen und mentalen Vorbehalten beitragen,
- will die fachliche und methodologische Kompetenz fördern und leistet Weiterqualifizierung im Sinne von Mobilität und Europafähigkeit,
- möchte dialogstiftend wirken und europäische Verbundenheit neu begründen,
- strebt langfristig eine Vielzahl von Forschungs- und Kooperationsinitiativen an.

Fördernde Stiftungen
- VolkswagenStiftung
- Stiftung Mercator GmbH
- Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung und
Sal. Oppenheim-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften,
beide treuhänderisch verwaltet durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Die Fortsetzung der Förderung für den Dritten Turnus ist beantragt.

Geistige Schnittstelle jedes Ausbildungsgangs ist ein Rahmenthema, das die Kollegiaten mit ihren eigenen Promotionsvorhaben in einem bestimmten fachlichen Sektor ausfüllen.

Rahmenthema des Dritten Turnus
Migrationen - Menschen und Ideen unterwegs
im Europa der Moderne

Das Kolleg legt einen denkbar weit gefaßten Begriff von „Migrationen“ als verbindenden Kern und gedankliches Fundament der gemeinsamen Arbeit zugrunde. Es wird ein weites Feld von kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekten angesprochen, um möglichst unterschiedliche Ausdrucksformen von Migrationen in Politik, Kultur, Kunst und Gesellschaft zu erkunden.
Das Kolleg versteht sich indes nicht nur als wissenschaftliches Projekt, sondern auch als bildungspolitische Initiative, die ihrerseits räumliche und geistige Bewegung anregen und fördern möchte.

Organisation und Ablauf
Die Teilnehmer am Kolleg kommen innerhalb des Ausbildungsgangs zu drei gemeinsamen, je vierwöchigen Aufenthalten an der Ruhr-Universität Bochum zusammen. Vorgesehen dafür sind:
? September 2005
? März 2006
? September 2006
Einen weiteren Studienaufenthalt (maximal vier Wochen) in Bochum kann jeder Doktorand im Vorfeld oder im Anschluß an die gemeinsamen Monate frei festlegen.

Förderung und Anforderungen
- Die Förderung im Kolleg umfaßt ein Stipendium für die vier einmonatigen Kolleg-Aufenthalte, die Kosten für An- und Abreise (drei Reisen), die externen Fachseminare in den Kollegmonaten sowie ein Büchergeld und einen Zuschuß für Archivforschung. Eine Vollfinanzierung der einzelnen Promotionsvorhaben ist nicht möglich.
- Das Kolleg richtet sich an Doktoranden (keine Habilitationen oder B-Promotionen), die sich in ihr Thema ausführlich eingearbeitet haben.
- Zentrale Anforderung ist die Integrationsfähigkeit des Dissertationsplans in das Rahmenthema.
- Zweite Voraussetzung sind Deutschkenntnisse auf einem Niveau, das eine Kommunikation der Kollegiaten ermöglicht.

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
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