12 Doktorandenstipendien "Die Welt in der Stadt: Metropolitanität und Globalisierung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart" (TU Berlin)

12 Doktorandenstipendien "Die Welt in der Stadt: Metropolitanität und Globalisierung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart" (TU Berlin)

Institution
Technische Universität Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.05.2012 -
Bewerbungsschluss
31.01.2012
Von
Elisabeth Asche

Das DFG geförderte Internationale Graduiertenkolleg (IGK 1705/1): „Die Welt in der Stadt: Metropolitanität und Globalisierung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ schreibt im Rahmen seiner ersten Förderphase zum 1.5.2012 folgende Stipendien und Stellen aus:

12 Stipendien für Doktoranden/-innen
(in Höhe von 1.365,- € mit einer Laufzeit von max. drei Jahren)

1 Stelle als Postdoktorand/in
(je nach Qualifikation TV-L E 13/14, Vollzeit mit einer Laufzeit von zwei Jahren)

Metropolen waren immer Räume dynamischer Verflechtung („spaces of encounter“), die sich durch eine stark verdichtete heterogene Bevölkerung, zentrale Markt- und politische Machtfunktionen sowie einen Reichtum an materiellen und kulturellen Ressourcen auszeichneten und weiterhin auszeichnen. Auf allen Kontinenten fungieren Metropolen als Verkehrs- und institutionelle Knotenpunkte, die einerseits neue Formen des Konsums und der kulturellen Diversität und Distinktion fördern, andererseits aber auch soziale Ungleichheiten und Praktiken der Inklusion und Exklusion hervorbringen sowie ökologische Probleme verstärken. Dabei war und ist die Entwicklung moderner Metropolen immer eng mit dem Prozess der Globalisierung verknüpft. Mit anderen Worten – ohne die globalen Verflechtungen hätte es keine Metropolen gegeben und ohne Metropolen keine Globalisierung.

In unserem Graduiertenkolleg soll diese Globalität von Metropolen anhand der spezifischen Verbindungen untersucht werden, die die jeweiligen Städte mit anderen Teilen der Welt eingegangen sind. Ausgehend von der Hypothese, dass Metropolitanität in der Vielfältigkeit transnationaler urbaner Vernetzungen zu begründen ist, wollen wir nicht nur die inneren Wandlungsprozesse von Metropolen, sondern insbesondere deren Außenrelationen, so z.B. ihre imperialen bzw. postkolonialen Einbindungen, seit 1850 analysieren. Das zentrale Ziel dieses Graduiertenkollegs besteht also darin, gegenwärtige Entwicklungen von Metropolitanität zu historisieren und globalgeschichtliche Perspektiven zu lokalisieren. Dabei interessieren uns besonders die Wechselbeziehungen westlicher und nichtwestlicher Metropolen. Dies soll anhand der folgenden vier Themenfelder geschehen: Architektur und Städtebau; Migration und Mobilität; Wissenstransfer und Kommunikation; Umwelt und Nachhaltigkeit. Weitere Informationen zu diesen Themenbereichen und den beteiligten Wissenschaftlern finden sich unter „DFG Graduiertenkolleg 2012-2014“ hier: www.metropolitanstudies.de

Dieses internationale Graduiertenkolleg beruht auf der einzigartigen Kollaboration von neun Universitäten in Berlin, New York und Toronto. Der Sitz des Kollegs ist das Center for Metropolitan Studies der TU Berlin. Die anderen beteiligten Universitäten sind die Humboldt Universität Berlin, die Freie Universität Berlin, Columbia University, City University of New York, Fordham University, New York University, University of Toronto und York University. Unser Kolleg wird getragen durch gemeinsame Jahreskonferenzen, Workshops und andere Formen des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Professoren und Doktoranden aus Berlin, New York und Toronto. Zudem erhält jede/r Kollegiat/in die Möglichkeit mehrere Monate an einer unserer Partneruniversitäten zu verbringen, um den dortigen Forschungsbetrieb kennen zu lernen.

Die Ausrichtung des Kollegs ist interdisziplinär. Unser Schwerpunkt liegt auf den historisch arbeitenden Disziplinen. Bewerber/innen anderer geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlicher Fächer mit einem Fokus auf Stadtforschung sowie Bewerber/innen der anwendungsorientierten Fächer Architektur, Landschaftsarchitektur sowie Stadt- und Regionalplanung sind ebenfalls willkommen.

Die formale Voraussetzung für die Bewerbung von Doktoranden/innen ist ein wissenschaftlicher Abschluss, der zur Promotion berechtigt (M.A., Magister, Diplom). Für die Postdoktorandenstelle ist eine abgeschlossene Promotion erforderlich.

Eine weitere Grundvoraussetzung sind exzellente Englischkenntnisse sowie der weiteren für das jeweilige Projekt notwendigen Sprachen (falls zutreffend). Eine vollständige Bewerbung besteht aus den folgenden Dokumenten: Bewerbungsformular (online verfügbar), Motivationsschreiben (max. 1 Seite), ein 5-8 seitiges Exposé des geplanten Forschungsprojekts, Zeitplan, Lebenslauf, zwei Empfehlungsschreiben, Zeugnisse der bisherigen Hochschulabschlüsse, Nachweise über Sprachkenntnisse.

Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen per Post bis spätestens 31. Januar 2012 an folgende Adresse:

Technische Universität Berlin
Center for Metropolitan Studies
IGK „Die Welt in der Stadt“
Ernst-Reuter-Platz 7
TEL 3-0
10587 Berlin

Bewerbungen aus dem Ausland können gesendet werden an: igk@metropolitanstudies.de

Die Technische Universität Berlin trägt das Zertifikat "Audit familiengerechte Hochschule". Sie fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und bittet deshalb Frauen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Die Stellen sind für schwerbehinderte Menschen geeignet.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.