0,65 Wiss. Mitarb. „Paramilitärische Verbände in Ostmitteleuropa bei Ende des Ersten Weltkriegs" (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg)

0,65 Wiss. Mitarb. „Paramilitärische Verbände in Ostmitteleuropa bei Ende des Ersten Weltkriegs" (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg)

Arbeitgeber
Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Ort
Marburg, Germany
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.11.2012 - 31.10.2015
Bewerbungsschluss
15.09.2012
Von
Peter Haslinger

Ausschreibung Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Rahmen der Forschergruppe Gewaltgemeinschaften, Teilprojekt „Paramilitärische Verbände in Ostmitteleuropa bei Ende des Ersten Weltkriegs – Selbstbild, Gewaltpraxis, soziale Dynamik“

Im Rahmen der von der DFG finanzierten und von der Justus-Liebig-Universität Gießen koordinierten Forschergruppe "Gewaltgemeinschaften“ ist für das Teilprojekt am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg frühestens zum 1. November 2012 eine Stelle eines/einer wissenschaftlichen Mitarbeiter/in (E13 TV-H, Teilzeit 65%, befristet auf 3 Jahre) in der Abteilung Wissenschaftsforum zu besetzen.

Ziel des Teilprojekts ist die Untersuchung der Binnenstrukturen gewalthaft agierender und durch Gewaltausübung wechselseitig aufeinander bezogener Gruppen in den Jahren unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Dabei stehen Zusammensetzung und Rekrutierung, Gewaltmotivation sowie die Verarbeitung von Gewalterfahrung im Mittelpunkt – auch in Form von Verbandsstrukturen und einer Memoirenliteratur aus der Zwischenkriegszeit. Angestrebt ist im Rahmen des Teilprojekts ein Vergleich zwischen den baltischen Staaten Lettland und Litauen sowie Oberschlesien.

Die ausgeschriebene Stelle untersucht die im November 1918 gebildeten deutschen Freikorps im Baltikum, in denen bis Ende 1919 von außerhalb der Region stammenden Personen mit lokalen Akteuren in Gewaltnetzwerken zusammengeführt wurden. Hierzu befinden sich in der Dokumentesammlung des Herder-Instituts zwei bislang nicht ausgewertete umfangreiche Sammlungen von Archivalien zur Geschichte der Baltischen Landeswehr und des Baltenregiments mit zahlreichen Ego-Dokumenten.

Stellenprofil:
- eigenständige wissenschaftliche Arbeit an einer Dissertation,
- Mitwirkung an den Aktivitäten der Forschergruppe „Gewaltgemeinschaften“,
- Mitwirkung an Aktivitäten des Netzwerks EUCOWAS (European Cooperation on War Studies).

Voraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium in Geschichte (M.A. Neuere und Neueste Geschichte bzw. Osteuropäische Geschichte),
- sehr gute Kenntnisse des Russischen; zusätzliche Grundkenntnisse des Litauischen oder Lettischen sind von Vorteil.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung im Rahmen der geltenden Bestimmungen bevorzugt eingestellt. Das Herder-Institut verfolgt das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern. Entsprechend laden wir Frauen besonders nachdrücklich zur Bewerbung ein.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne Herr Prof. Dr. Peter Haslinger (peter.haslinger@herder-institut.de) zur Verfügung. Für Informationen zur Forschergruppe siehe auch http://uni-giessen.de/cms/fbz/fb04/institute/geschichte/forschung/dfg_forscher.

Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte bis zum 15. September 2012 per E-Mail an gisela.geier@herder-institut.de oder per Post an:

Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung –
Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Verwaltung
Gisela Geier
Gisonenweg 5-7
35037 Marburg