Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft, vergibt in der Forschungsabteilung „Historische Forschungsstelle/Wissenschaftliche Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR“ ab dem 1. Januar 2020 für zunächst 2 Jahre mit der Option zur Verlängerung um weitere vier Jahre
eine Stelle zur wissenschaftlichen Mitarbeit Geschichts-/Kulturwissenschaften/Architekturgeschichte, promoviert, m/w/div (75% Verg. Gr. TV-L E13)
im Leitprojekt der Forschungsabteilung mit einem Akzent auf neueren Forschungsansätzen der Digital Humanities.
Aufgaben: Im institutsfinanzierten Leitprojekt der Forschungsabteilung zum Thema „Sozialräumliche Disparitäten und Ausgleichspolitiken in Städten der DDR und der BRD“ werden sozial- und architekturgeschichtliche Prozesse räumlicher Segregation sowie Formen von medialer und wissenschaftlicher Stigmatisierung von Stadträumen in systemübergreifender Perspektive unter kritischer Rezeption und Weiterentwicklung bestehender Untersuchungsansätze analysiert. Daneben gilt ein besonderes Interesse den Instrumenten und Nebenfolgen sozialstaatlicher Ausgleichspolitiken, unter anderem auf den Feldern der lokalen Kulturförderung und der baulich- ästhetischen Aufwertung von „Problemvierteln“, die u.a. mit Ansätzen der „Digital Humanities“ zu untersuchen sind.
Der/die zukünftige Mitarbeiter*in wird in einem interdisziplinären Team Untersuchungen zur Geschichte sozialräumlicher Disparitäten, von Architekturprojekten und Ausgleichspolitiken in der Bundesrepublik und der DDR bis in die Gegenwart hinein durchführen. Erwartet werden die Auseinandersetzung mit geschichts-, kultur- und raumwissenschaftlichen Ansätzen der Stadt-, Architektur- und Ungleichheitsforschung sowie der neueren internationalen Forschung zur Geschichte der beiden deutschen Staaten. Einbezogen werden sollen neuere Ansätze der Digital Humanities, wie z.B. Netzwerkanalysen, Textkodierung und informationstechnologische Textanalyse, u.a. anhand von Quellenbeständen der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS. Die Verfolgung eines Postdoc-Qualifizierungsprojekts innerhalb der dafür gültigen Richtlinien des IRS ist erwünscht.
Voraussetzungen: Promotion in einer geschichtswissenschaftlichen oder verwandten Disziplin (vorzugsweise Kultur-/Architekturgeschichte, Politik- und Sozialwissenschaften), gute Kenntnisse der neueren Stadt- und Architekturgeschichtsforschung sowie möglichst Kenntnisse zur sozialwissenschaftlichen Ungleichheits- und Raumforschung. Erwartet werden durch Publikationen nachgewiesene Erfahrungen mit Methoden der Digital Humanities, gute Englisch- oder Französischkenntnisse in Wort und Schrift, möglichst Nachweis der Publikation in internationalen Journals oder Buchveröffentlichungen sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team.
Das IRS bekennt sich ausdrücklich zur Chancengleichheit und fordert deshalb qualifizierte Frauen zur Bewerbung auf. Anerkannte Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Das IRS unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist seit dem Jahr 2015 als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert. Wir bieten flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit mobiler Telearbeit.
Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und unter Angabe der Kennziffer 5419 in einer PDF-Datei, max. 2MB sowie möglichst einer eigenen Publikation (PDF-Datei) per E-Mail bis zum 03.11.2019 an:
bewerbungen@leibniz-irs.de
Die Bewerbungsgespräche sind für den 18. November 2019 vorgesehen.
Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) Personalstelle
Flakenstr. 29-31
15537 Erkner
(http://www.leibniz-irs.de)
Rückfragen richten Sie bitte an:
Prof. Dr. Christoph Bernhardt, christoph.bernhardt@leibniz-irs.de oder Dr. Monika Motylinska, monika.motylinska@leibniz-irs.de