Postdoc „Regierungspraktiken, Widerstand und Rechtsbewusstsein an den Rändern des Staates“ (HIS)

Postdoc „Regierungspraktiken, Widerstand und Rechtsbewusstsein an den Rändern des Staates“ (HIS)

Arbeitgeber
Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.12.2019 -
Bewerbungsschluss
01.10.2019
Url (PDF/Website)
Von
Hamburger Institut für Sozialforschung

Am Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) ist im Rahmen der am HIS neu eingerichteten und von Prof. Dr. Tobias Eule (Professor für Rechtssoziologie, Universität Bern) geleiteten Forschungsgruppe „Praktiken, Aushandlungen und Fantasien des Rechts“ ab dem 01.01.2020 die folgende, zunächst für die Dauer von drei Jahren befristete Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in / Postdoc (w/m/d)
(in Vollzeit, 100%)

Die neu zu gründende Forschungsgruppe „Praktiken, Aushandlungen und Fantasien des Rechts“ soll einen Raum bieten, in dem Praktiken und Ideen von Recht kritisch analysiert werden, um komplexe soziale Phänomene zu beleuchten. Recht soll damit nicht um seiner selbst willen untersucht, sondern als Linse gesehen werden, um soziologische, also gesellschaftsanalytische und zeitdiagnostische Fragen genauer in den Blick zu bekommen.

Die im Rahmen der Anstellung durchzuführenden, eigenständigen Projekte konzentrieren sich auf Phänomene an den Rändern von Staat und Staatlichkeit und nehmen Praktiken, Aushandlungen und Fantasien über Kontrolle und Kontrollverlust staatlicher Regulierung und Herrschaft in den Fokus. Bewerbungen zu Projekten, die sich in der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Politikwissenschaft, der Rechtswissenschaft oder der Ethnologie verorten und dabei zugleich einen interdisziplinären Diskussionskontext suchen, sind besonders willkommen. Bevorzugt werden zudem innovative Herangehensweisen, die sich auf von der rechtssoziologischen (-anthropologischen, historischen) Forschung bisher unbeachtete Begebenheiten konzentrieren und/oder sich bekannter Empirie mit dem Ziel der Aufklärung durch neue theoretische Ansätze widmen. Dies schließt ausdrücklich sowohl Studien im Globalen Süden als auch im transatlantischen „Westen“ ein.

Weitergehende Informationen zur Forschungsgruppe finden sich hier.

Bewerbungsvoraussetzungen:

- eine überdurchschnittlich abgeschlossene Promotion der Soziologie, Rechtswissenschaft, Anthropologie, Geschichte, Politikwissenschaft oder eines verwandten Faches
- Erfahrungen mit eigenständiger (qualitativer oder quantitativer) empirischer Forschung
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift; eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist wünschenswert, jedoch keine Bedingung

Wir bieten Ihnen:

- eine mit E13 TV-L vergleichbare Vergütung gemäß unserem Haustarif
- ein sich an den Bedürfnissen des Forschungsprojektes orientierendes Budget für Reisen, Bücher und andere Forschungsmittel
- eine betriebliche Zusatzversorgung zur Alterssicherung
- die für eine familienfreundliche Einteilung der Arbeitszeit nötige Flexibilität
- Möglichkeiten zu interdisziplinärer Lehre an der Universität Bern

Das Hamburger Institut für Sozialforschung setzt sich für Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein und strebt in allen Bereichen eine ausgewogene Geschlechterrelation an.

Ihre Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen, 2 wissenschaftlichen Referenzen, einer wissenschaftlichen Arbeitsprobe und einer Forschungsskizze (bis zu 5 Seiten) senden Sie bitte, gebündelt in einem PDF-Dokument, mit dem Kennwort „Postdoc Rechtssoziologie“ an bewerbung(at)his-online.de.

Bewerbungsschluss ist der 01.10.2019.

Inhaltliche Rückfragen können gerne an die angegebene E-Mailadresse gerichtet werden.

Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache