1 Wiss. Mitarb. "Medizingeschichte" (MH Hannover)

1 Wiss. Mitarb. "Medizingeschichte" (MH Hannover)

Arbeitgeber
Medizinische Hochschule Hannover
Ort
Hannover
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2018 - 30.09.2021
Bewerbungsschluss
31.08.2018
Von
Dr. Christine Wolters

Im Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin der Medizinischen Hochschule Hannover

ist im Projekt
Behinderung als gesellschaftliche Herausforderung: Lebensverläufe und Erwerbsbiographien von gliedmaßenamputierten Kriegsversehrten des Zweiten Weltkriegs in der frühen Bundesrepublik

zum 1. Oktober 2018 eine volle Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (EGr. 13 TV-L) für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.

Das Projekt wird durch das Land Niedersachsen im Förderprogramm PRO* Niedersachsen gefördert. Sachmittel, Reisekosten und Zuschüsse zu Publikationskosten werden bereitgestellt.

Zur Integration von Kriegsbeschädigten wurden, neben umfassenden sozialpolitischen Bemühungen, in den 1950er und 1960er Jahren in großem Maße medizinische Ressourcen aktiviert. Die Betroffenen wurden zur Wiedererlangung der alltagspraktischen und beruflichen/wirtschaftlichen Selbständigkeit durch ein breit gefächertes Spektrum von Heil- und Hilfsmaßnahmen der Versorgungsämter unterstützt: Betreuung durch spezielle Fachärzte und Prothesentechniker, Behandlung in Versorgungskrankenhäusern und Aufenthalte in Versorgungskuranstalten. Ziel des Projektes ist es, auf der Grundlage von Einzelfallakten niedersächsischer Betroffener Klarheit über die Art und den Umfang dieser medizinischen, rehabilitativen und technischen Hilfen der Kriegsbeschädigtenversorgung zu gewinnen und Handlungsspielräume sowie Bildungs- und Berufsperspektiven der Amputierten in einer Mikrostudie zu untersuchen.

Aufgabenschwerpunkte:
- Erschließung von Einzelfallakten zu etwa 3.500 Kriegsbeschädigten. Die Akten befinden sich im Magazin des Hauptstaatsarchivs Hannover in Pattensen, so daß sich für die Dauer der Erschließung dort der Arbeitsplatz befindet.
- Eigene wissenschaftliche Forschung zur beschriebenen Forschungsfrage
- Publikation der Forschungsergebnisse

Einstellungsvoraussetzungen:
- Erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder vergleichbaren Hochschule in Geschichte (Schwerpunkte: Zeitgeschichte, Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts), Politikwissenschaften, Kulturwissenschaften oder einem benachbarten Fach,
- Erfahrung in der wissenschaftlichen Archivrecherche, Grundkenntnisse der Verwaltungsgeschichte der Bundesrepublik, niedersächsischer Landesgeschichte sowie Medizingeschichte sind wünschenswert.
Eine abgeschlossene Promotion wird begrüßt, ist jedoch keine Bedingung.

Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Bewerberinnen/Bewerber senden ihre Unterlagen bitte bis zum 27.8.2018 an Dr. Christine Wolters (Wolters.Christine@mh-hannover.de), Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin, OE 5450, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

Redaktion
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache