7 Dokt.-Stellen und 1 Koordination „Modellierung von Kulturgeschichte am Beispiel des Germanischen Nationalmuseums: Vermittlungskonzepte für das 21. Jahrhundert“ (Univ. Erlangen-Nürnberg)

Von
Prof. Dr. Christina Strunck

1. ) 7 DoktorandInnen-Stellen

Aus Mitteln der VolkswagenStiftung kann zum 1.10.2018 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Forschungskolleg „Modellierung von Kulturgeschichte am Beispiel des Germanischen Nationalmuseums: Vermittlungskonzepte für das 21. Jahrhundert“ eingerichtet werden, das der Lehrstuhl für Kunstgeschichte gemeinsam mit dem Germanischen Nationalmuseum (GNM) konzipiert hat. Mit diesem Forschungskolleg möchte die VolkswagenStiftung einen konzentrierten und paradigmatischen Impuls für eine stärkere Praxisorientierung in der Doktorand/inn/enausbildung geben. Im Rahmen des Kollegs sind zum 1.10.2018 sieben Doktorandenstellen am Lehrstuhl für Kunstgeschichte (Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) für jeweils vier Jahre zu besetzen. Die Ausschreibung richtet sich nicht nur an Kunsthistoriker/innen, sondern auch an Nachwuchswissenschaftler/innen aus zahlreichen anderen sammlungsrelevanten Fächern (siehe unten).

Gerade im "postfaktischen" Zeitalter besteht eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung darin, über die historische- ebenso wie die aktuelle- Modellierung von Geschichte Rechenschaft abzulegen. Anhand der langen Geschichte des GNM soll erforscht werden, wie die Sammlungsbestände dazu benutzt wurden, im Einklang mit den jeweils dominanten intellektuellen, politischen und gesellschaftlichen Imperativen wechselnde historische Erzählungen bzw. "Entwicklungslinien" zu konstruieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Umsetzung der Forschungsergebnisse in innovative Vermittlungskonzepte. Durch ein museologisches Trainee-Programm am GNM, Workshops zum Erwerb von IT- und Management-Kompetenzen sowie die Chance, neuartige Vermittlungsformen anhand von Beständen des GNM zu erproben, sollen den Kollegiat/inn/en vielfältige außeruniversitäre Karrierewege eröffnet werden.

Das 1852 in Nürnberg gegründete Germanische Nationalmuseum ist das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums. Seine Sammlungen umfassen ein großes Spektrum kultureller Erzeugnisse (Gemälde, Skulpturen und graphische Blätter, wissenschaftliche und musikalische Instrumente, archäologische, liturgische und medizinhistorische Objekte sowie Gegenstände des täglichen Gebrauchs aller Art, von Möbeln über Geschirr und Besteck bis Kleidung, Münzen und Spielzeug). Diesem breiten kulturgeschichtlichen Panorama entsprechend, lädt das Forschungskolleg Doktorand/inn/en aus geistes- und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen zur interdisziplinären Zusammenarbeit ein. Zielgruppe des Kollegs sind angehende Promovend/inn/en mit einer fachlichen Spezialisierung in einem oder mehreren der folgenden Bereiche: Kunst-, Kultur-, Medizin-, Sozial-, Geschlechter-, Wirtschafts- und Wissenschaftsgeschichte, Ur- und Frühgeschichte, Alte Geschichte, mittelalterliche, neuere und neueste Geschichte, Buchwissenschaft, Digital Humanities, Informatik, Kunsttechnologie und Konservierung, Kunstpädagogik, Kulturmanagement, Medien-, Musik- und Theaterwissenschaft, Politologie, Soziologie und Theologie. Voraussetzung für die Aufnahme in das Forschungskolleg ist neben der wissenschaftlichen Qualifikation die Bereitschaft der Teilnehmer/innen, in der vierjährigen Kolleglaufzeit eine Dissertation an der FAU einzureichen, die sich innerhalb des Rahmenthemas „Modellierung von Kulturgeschichte“ mit Beständen und/ oder Aspekten der Museumsgeschichte des GNM befasst. Erwartet wird die Präsenz vor Ort und die aktive Teilnahme am Veranstaltungsprogramm.

Notwendige Qualifikation:
- Master-, Magister- oder Diplomabschluss in einem der obgenannten Fächer mit nachgewiesenen hervorragenden Leistungen

- sehr sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift

- gute Englischkenntnisse

Bemerkungen:

- Genauere Informationen über das Konzept des Forschungskollegs sowie Vorschläge für Dissertationsthemen finden Sie auf der Seite https://www.kunstgeschichte.phil.fau.de/forschung/forschungsprojekte/modellierung-von-kulturgeschichte-am-beispiel-des-gnm/.

- Stipendiat/inn/en erhalten im Rahmen des Kollegs einen Zuschuss zu den Publikationskosten ihrer Dissertation und können zusätzliche Reisemittel beantragen.

Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich im Juli 2018 statt.

Den üblichen Bewerbungsunterlagen beizufügen sind:

- ein Motivationsschreiben (2-3 Seiten; Hinweise hierzu auf der genannten Webseite)

- ein Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers bzw. einer Hochschullehrerin.

Bitte schicken Sie die Bewerbungsunterlagen als pdf an maren.manzl@fau.de.
Die FAU verfolgt eine Politik der Chancengleichheit unter Ausschluss jeder Form von Diskriminierung. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Die FAU trägt das Zertifikat audit familiengerechte Hochschule.

Stellenbeschreibung:

- Beabsichtigte Eingruppierung je nach Qualifikation und persönlichen Voraussetzungen: Entgelt-/Bes.Gr.: 13 TV- L
- Die Stelle ist befristet bis zum 30.9.2022.
- Es handelt sich um eine Teilzeitstelle, 26,01 h/Woche; Arbeitszeit: nach Vereinbarung.
- Sonstiges:

Voraussichtlicher Einstellungstermin: 1.10.2018.

2. ) Wiss. Koordination

Aus Mitteln der VolkswagenStiftung kann zum 1.10.2018 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Forschungskolleg „Modellierung von Kulturgeschichte am Beispiel des Germanischen Nationalmuseums: Vermittlungskonzepte für das 21. Jahrhundert“ eingerichtet werden, das der Lehrstuhl für Kunstgeschichte gemeinsam mit dem Germanischen Nationalmuseum (GNM) konzipiert hat. Mit diesem Forschungskolleg möchte die VolkswagenStiftung einen konzentrierten und paradigmatischen Impuls für eine stärkere Praxisorientierung in der Doktorand/inn/enausbildung geben. Im Rahmen des Kollegs ist zum 1.10.2018 am Lehrstuhl für Kunstgeschichte (Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) die Stelle eines Koordinators bzw. einer Koordinatorin für vier Jahre zu besetzen.

Gerade im "postfaktischen" Zeitalter besteht eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung darin, über die historische- ebenso wie die aktuelle- Modellierung von Geschichte Rechenschaft abzulegen. Anhand der langen Geschichte des GNM soll erforscht werden, wie die Sammlungsbestände dazu benutzt wurden, im Einklang mit den jeweils dominanten intellektuellen, politischen und gesellschaftlichen Imperativen wechselnde historische Erzählungen bzw. "Entwicklungslinien" zu konstruieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Umsetzung der Forschungsergebnisse in innovative Vermittlungskonzepte. Durch ein museologisches Trainee-Programm am GNM, Workshops zum Erwerb von IT- und Management-Kompetenzen sowie die Chance, neuartige Vermittlungsformen anhand von Beständen des GNM zu erproben, sollen den Kollegiat/inn/en vielfältige außeruniversitäre Karrierewege eröffnet werden.

Aufgaben des Koordinators bzw. der Koordinatorin:
- Administration und Koordination des Kollegs, z. B. Organisation von Workshops, Kolloquien, Vorträgen, Exkursionen etc.
- Beratung der Kollegiat/inn/en in wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen
- Lehre auf dem Gebiet der Kunstgeschichte im Umfang von 2,5 SWS pro Semester
- eigene wissenschaftliche Weiterqualifizierung (eigenständige Forschungsarbeiten und Publikationen).

Notwendige Qualifikation:
- abgeschlossene Promotion in Kunstgeschichte mit nachgewiesenen hervorragenden Leistungen
- Forschungsprojekt aus dem Themenbereich des Forschungskollegs (ein Exposé von ca. 2 Seiten Länge ist mit den Bewerbungsunterlagen einzureichen)
- Erfahrung in der Museumspraxis
- ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten
- Team- und Kommunikationsfähigkeit
- sehr sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift
- sehr gute Englisch-Kenntnisse.
- Erwartet wird die Präsenz vor Ort und die aktive Teilnahme am Veranstaltungsprogramm.

Bemerkungen:
- Genauere Informationen über das Konzept des Forschungskollegs finden Sie auf der Seite https://www.kunstgeschichte.phil.fau.de/forschung/forschungsprojekte/modellierung-von-kulturgeschichte-am-beispiel-des-gnm/

Bitte schicken Sie die Bewerbungsunterlagen als pdf an maren.manzl@fau.de

Die FAU verfolgt eine Politik der Chancengleichheit unter Ausschluss jeder Form von Diskriminierung. Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen werden ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Die FAU trägt das Zertifikat audit familiengerechte Hochschule.

Stellenbeschreibung:

- Beabsichtigte Eingruppierung je nach Qualifikation und persönlichen Voraussetzungen:
- Entgelt-/Bes.Gr.: 13 TV- L
- Die Stelle ist befristet bis zum 30.9.2022.
- Es handelt sich um eine Vollzeitstelle.

Sonstiges:
Voraussichtlicher Einstellungstermin: 1.10.2018.

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