Die Europa‐Universität Flensburg ist eine lebendige Universität in kontinuierlicher Entwicklung, in der die Disziplingrenzen überschreitende Teamarbeit eine prominente Rolle spielt: Wir arbeiten, lehren und forschen für mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Vielfalt in Bildungsprozessen und Schulsystemen, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Umwelt. Die Europa‐Universität Flensburg bietet ein weltoffenes Arbeitsumfeld, das interkulturelles Verständnis fördert und Internationalität gemeinschaftlich lebt.
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekt Entwicklungschancen und ‐hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS) ist am Norbert Elias Center der Europa‐ Universität zum 01.10.2017 die Stelle eines / einer
Wissenschaftlichen Mitarbeiter*in (62,5%, Entgeltgruppe 13 TV‐L)
befristet bis zum 31.07.2020 zu besetzen.
Entwicklungschancen und ‐hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS) ist ein transdisziplinäres Forschungsvorhaben, welches gemeinsam von der Stadt Flensburg und dem Norbert Elias Center (NEC) der Europa‐Universität Flensburg durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, in vergleichender Perspektive und entlang eines konkreten Projekts nach Erfolgsbedingungen und Barrieren suffizienzorientierter Stadtentwicklung zu fragen. In zahlreichen Kommunen wurden in den letzten Jahren Stadtentwicklungsprojekte vorangetrieben, die Städte resilient gegen die Folgen des Klimawandels, energieeffizienter oder auch insgesamt ressourcenleichter in Bezug auf Umwelt‐ und Naturverbrauch machen sollen. Konstatiert werden kann, dass bisher im Zentrum zahlreicher Maßnahmen vor allem Effizienz‐ bzw. Konsistenzstrategien stehen. Suffizienzstrategien hingegen, die eine Reduktion des absoluten mengenmäßigen Verbrauchs von Umwelt und Ressourcen anstreben, finden in Stadtentwicklungsprojekten bislang selten Eingang. Das Forschungsprojekt umfasst eine Bestandsaufnahme von Wachstumszwängen auf kommunaler Ebene, eine Analyse suffizienzorientierter Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland, die Erhebung ihrer ökologischen Wirkungen und schließlich ein Aktionsforschungsprojekt, in dessen Zentrum ein konkretes stadtplanerisches Vorhaben in Flensburg steht.
Arbeitsprofil:
- Mitarbeit an der Entwicklung des Untersuchungsdesigns, der Erhebung und Auswertung des erhobenen Datenmaterials
- Unterstützung bei der Konzeption und Organisation transdisziplinärer Workshops im Rahmen des Projekts
- Mitarbeit an wissenschaftlichen Publikationen
- Inhaltliche Begleitung des Aktionsforschungsprojekts
Sie können sich bewerben, wenn Sie
- ein wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich der Sozial‐, Umwelt‐ oder Nachhaltigkeitswissenschaften oder in einem verwandten Gebiet mit mindestens guten, vorzugsweise sehr guten Noten abgeschlossen haben,
- Erfahrung in der qualitativen Sozialforschung und/oder transdisziplinären Forschung nachweisen können,
- über sehr gute Deutsch‐ und Englischkenntnisse in Wort und Schrift verfügen,
- selbstständig und strukturiert arbeiten können und über sehr gute organisatorische Fähigkeiten verfügen.
Besonders freuen wir uns über Ihre Bewerbung, wenn Sie
- mit stadtsoziologischer Forschung und/oder dem Suffizienz‐ und Postwachstumsdiskurs vertraut sind,
- bereits über erste Publikationserfahrungen und Erfahrungen in der Mitarbeit in Forschungsprojekten verfügen.