Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V.
sucht für das von der Bundeszentrale für politische Bildung und
dem Land Berlin geförderte Projekt „Ha Ger. Kompetenzerwerb
zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im
Kontext von Flucht und Integration“ eine/en Projektkoordinator/in.
Einwanderungsfeindliche Angriffe bis hin zu rechtsterroristischen
Anschlägen auf Schutzsuchende, ihre Unterkünfte und
Unterstützer_Innen haben im Jahr 2016 noch einmal signifikant
zugenommen. Zugleich sind auch interkulturelle und interreligiöse
Konflikte aufgetreten, die von Geflohenen gegenüber
bestimmten Minderheiten gerichtet sind.
Es geht bei dem Bildungsprojekt „Ha Ger“ darum, dieser
komplexen Problemlage entgegenzuwirken indem Flüchtlinge
und die mit ihrer Integration beauftragten Personen (wie z.B.
Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen usw.) durch ein
Empowerment zur selbstbestimmten Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben in Deutschland motiviert werden.
Die Projektkoordination ist mit der Durchführung des Projektes
betraut und übernimmt die Verantwortung für die Organisation
von Workshops und Podiumsdiskussionen. Sie wertet das im
Vorfeld durch Monitoring und Feldbeobachtung gewonnene
Material zu Erscheinungsformen gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit im Kontext von Flucht und Asyl
wissenschaftlich aus und erarbeite vermittelbares Wissen für
die Geflohenen, deren Betreuer_Innen und die breitere
Öffentlichkeit.
Tätigkeitsfeld und Aufgaben:
Koordination, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung
von Veranstaltungen
Wissenschaftliche Analyse des Materials zu
Einwanderungsfeindlichkeit und gruppenbezogenen
Menschenfeindlichkeiten wie Antisemitismus, Erstellung des
pädagogisch-didaktischen Materials
Redaktionelle Betreuung der Website (Ankündigung, Meldungen,
Dokumentation)
Vernetzung und Kontakt mit Presse und NGOs
Erforderte Kenntnisse und Fähigkeiten:
Abgeschlossenes Hochschulstudium oder gleichwertige
Fähigkeiten und Fachkenntnisse im Bereich Geschichte,
Sozialwissenschaften, speziell Antisemitismus,
Islamismus, Migration, Rechtsextremismus
Fähigkeit, die Projektarbeit in einem definierten Rahmen und
nach Maßgabe vorgegebener Leitlinien und Ziele eigenständig,
kreativ und mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung zu
gestalten; Fähigkeit zur operativen Projektsteuerung
Erfahrung in redaktioneller Arbeit
Didaktische Kenntnisse und Erfahrungen in der politischen und
interkulturellen Jugend- und Erwachsenenbildung
Erfahrung im Bereich Veranstaltungsorganisation
Die Stelle wird voraussichtlich 75% umfassen (Vergütung
analog zu TVÖD 11) und ist bis 31. Dezember 2017 befristet.
Die Einstellung erfolgt unter Vorbehalt der Projektförderung
durch die Bundeszentrale für politische Bildung und dem Land
Berlin.