Die Grenzen der Nationen und Nationalstaaten: Regionalismus in europaeischen Zwischenraeumen von der Mitte des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, Berlin 9.-10.2. 2001
Dem Niedergang der Vorstellung vom Nationalstaat als Telos der Geschichte entspricht eine Wiederentdeckung der "forgotten histories" unterhalb von oder zwischen den "Kernen der Nationalstaaten": Seit rund zwei Jahrzehnten nimmt die Beschaeftigung mit sub- bzw. transnationalen raumbezogenen Programmen zu. Ergebnisse der Forschung ueber derartige alternative Identitaetsangebote sollten auf einer Tagung des Berliner Zentrums fuer Vergleichende Geschichte (ZVGE) zum Thema "die Grenzen der Nationen und Nationalstaaten: Regionalismus in europaeischen Zwischenraeumen" diskutiert werden.
Vier Leitfragen dienten der von der VW-Stiftung, der Robert-Bosch-Stiftung und der Gerda-Henkel-Stiftung finanzierten Tagung zur Orientierung: 1. Wann waren regionale und nationale Bewegungen komplementaer, wann konkurrierten sie miteinander? 2. Wann transformierten sich regionale Bewegungen in nationale? 3. Was waren die Gruende fuer die Schwaeche etlicher Regionalismen? 4. Wieso entwickelten einige Regionen, die als administrative Einheiten "von oben" gebildet wurden und ueber keine langen kulturellen oder politischen Traditionen verfuegten, im 20. Jahrhundert mehr Eigendynamik als sogenannte historische Landschaften?
1. Das komplexe wechselseitige Verhaeltnis von Regionalismus und Nationalismus laesst sich als ein Changieren zwischen den (idealtypischen) Polen "Konkurrenz" und "Komplementaritaet" beschreiben. Welche Konstellation die jeweiligen Bewegungen einnehmen, haengt von endogenen wie exogenen Faktorenbuendeln ab, deren Vielfalt und Zusammenspiel eine Modellbildung kaum zuzulassen scheinen. Da in den Referaten die Eroerterung von Konkurrenzverhaeltnissen dominierte, warnte Peter Haslinger (Universitaet Freiburg) in seinem Kommentar zur zweiten Sektion ("Nationalismus vs. Regionalismus") davor, den Antagonismus von regionaler und nationaler Identitaet ueberzubetonen. Vielmehr kann die Region auch einer "Verdolmetschung" (Confino) des (relativ) abstrakten nationalen Integrationsprojektes dienen, indem sie es durch handhabbare Zugehoerigkeiten konkretisiert und mit ihrem symbolischen Inventar die Entwertung lokaler und staendisch- konfessioneller Identitaeten unterstuetzt. Andererseits kann die Region im Prozess fortschreitender Modernisierung als ein "diskursives Refugium" (Barre) des Nationalen dienen, als Ort der Bewahrung nationaler Eigenart repraesentiert werden, oft in Entgegensetzung zu kosmopolitischen Zentren. Martin Schulze Wessel (Universitaet Halle) ergaenzte diesen Aspekt um das systemtheoretische Argument, in Regionsvorstellungen koenne die Reduktion von Komplexitaet ausgelagert werden, wenn nationalistische Deutungsmuster darin versagen.
Diese Annahmen illustrierte Laurence Cole (Birkbeck College London) anhand der "Construction of German Identity in Tirol 1860 - 1918". Cole eroerterte die Formierung kollektiver Identitaeten als Konstruktionsprozess, der seine Dynamik aus der kulturellen und politischen Konkurrenz soziooekonomisch definierter Gruppen bezieht. Im Fall des deutschsprachigen Tirol war das der Abwehrkampf katholisch- konservativer Landeseliten gegen den Liberalismus. Die Mobilisierungsrhetorik verband religioese, nationale und dynastische Motive: So wurde dem zum regionalen Volkshelden stilisierten Andreas Hofer unterlegt, er sei gestorben "fuer Kaiser, Glaube und Vaterland". Hofers Tiroler "Vaterland" wurde dabei um so mehr ein dezidiert "deutsches", je weiter nach 1848 und 1859/66 "Grenzlandbewusstsein" und Feindschaft gegenueber der italienischen Unabhaengigkeit Raum griffen. Nachdem die Liberalen um 1880 die Regierungsmacht in Wien an die Konservativen verloren hatten, verschmolz der Tiroler Regionalismus anti- "welsches" Ressentiment mit "deutsch"-glaubenstreuem Antiliberalismus und Loyalitaet zum ethnisch-deutschen Herrscherhaus.
2. Die Transformation regionaler Bewegungen in nationalistische bzw. nationalisierende erfolgte in zahlreichen Faellen dort, wo konkurrierende Nationsprojekte Anspruch auf eine Landschaft erhoben. Sie nutzten das Scheitern von Regionalismen, zu dem sie vielfach wesentlich beigetragen hatten, um deren Protagonisten auf eine exklusiv nationale Selbstbestimmung einzuschwoeren. Diesen Vorgang stellte Przemyslaw Hauser (Universitaet Posen) dar am Beispiel des gescheiterten Wegs "Von der Provinz zum Frei staat? Der oberschlesische Separatismus im Jahr 1918/19": In Oberschlesien fuehrten die Intransigenz der ansprucherhebenden Nationalstaaten (Deutschland, Polen, CSR) sowie Konzessionen der Berliner Regierung (konfessioneller und sprachlicher Proporz, Ruecknahme laizistischer Gesetzgebung) zur Abkehr wichtiger Akteure vom regionalen Autonomismus und in dessen Gefolge zur (polnischen) Nationalisierung der verbliebenen Separatisten.
Zsuzsanna Toeroek (CEU Budapest) ergaenzte dies in ihrer Analyse der "Metamorphoses of Regionalism: Transsylvanianism in Interwar Romania" durch die Beobachtung, dass sich je nach politischer Lage und Umfeld nicht nur die Erfolgschancen, sondern auch die Inhalte von Regionalismus veraendern koennen. Die ungarische Minderheit in Siebenbuergen fand in der polyethnischen Region nach 1919 zunaechst keine Verbuendeten fuer einen politischen Autonomismus gegenueber dem rumaenisch- nationalisierenden Zentrum Bukarest. Als dieser nach 1923 unmoeglich geworden war, trat ein kultureller Transsylvanismus an seine Stelle, der jedoch schliesslich am selben Problem regionaler Interessenkonflikte scheiterte. Daraufhin sahen die Siebenbuerger Ungarn sich zunehmend auf Budapest verwiesen und adaptierten den dortigen grossungarischen Kulturnationalismus unter Aufgabe eines exklusiven siebenbuerger Regionalismus.
Ueber einen weiteren Fall des zwischen konkurrierenden Nationalismen zerriebenen Regionalismus referierten Ralph Schattkowsky (Rostock; "Eine Autonomie mit Nachwirkungen: Regionale Identitaeten in Galizien 1867 - 1918") und Wassyl Rassewytsch (Universitaet Lemberg; "Rueckgriffe auf ein territoriales Kunstgebilde: Galizische Identitaet in Polen und der Westukraine nach 1918 und 1989"): In Galizien war der Landespatriotismus zu Zeiten des Habsburgerreiches ein Elitenphaenomen unter dem polnischen Adel. Eine Massenbasis gewann er nie, und man wird von Galizien als Ort gelungenen Zusammenlebens und erfolgreicher transnationaler Identitaetsstiftung nur als von einem Mythos sprechen koennen. Denn die rivalisierenden ruthenischen und polnischen Nationalismen erwiesen sich gegenueber einem galizisch-regionalen Zusammengehoerigkeitsgefuehl als die geschichtsmaechtigeren Identifikationsmodi, obschon sie regionalspezifische Zuege annahmen ("Regionalisierung der Nationalbewegungen", Schattkowsky). Eine aehnliche Tendenz zeigte Robert Luft (Collegium Carolinum Muenchen) in seinem Vortrag ueber: "Die Spaltung einer Region? Tschechischer und deutscher Nationalismus in Maehren 1848 - 1918". Auch in Maehren wurde der Regionalismus nur von einer kleinen Schicht meist adeliger Landespatrioten getragen und konnte sich gegen den tschechischen und deutschen Nationalismus nicht durchsetzen. Luft verwies aber darauf, dass dieser Regionalismus als Teil multipler Identitaeten wei terhin verbreitet war.
Das von Christiane Kohser-Spohn (FU Berlin) vorgestellte Beispiel der elsaessischen Autonomiebewegung in der Zwischenkriegszeit schliesslich konnte als Probe aufs Exempel verstanden werden: Wo keine Nationalisierung "von aussen" betrieben wurde, wie im Elsass nach Locarno, blieb die Transformation der Regionalbewegung aus. Meist folgte dem jedoch ihr Scheitern an der jeweiligen nationalstaatlichen Zentralisierung. Dass diese Alternative "Transformation oder Scheitern" keine zeitlose Gueltigkeit beanspruchen kann, zeigt der Fall des "verspaeteten" galicischen Nationalismus, den Xose-Manoel Nunez vorstellte (Universitaet Santiago de Compostela; "Zwischen regionaler Selbstwahrnehmung und radikalem Ethnonationalismus. Die Entwicklung des galicischen Nationalismus im westeuropaeischen Kontext 1960 - 2000"). Die galicische Nationalbewegung fand erst im Zuge der forcierten Industrialisierung seit den 1960er Jahren als Artikulationsmodus des Antifranquismus eine soziale Basis jenseits intellektueller Milieus. Seit der Demokratisierung und Dezentralisierung Spaniens stagniert die galicische Nationalisierung jedoch: Die Mehrheit der Bevoelkerung identifiziert sich ohne Probleme sowohl mit Spanien als auch mit Galicien. Da zugleich ethnische oder historische Merkmale zugunsten territorialer fuer die Selbstverstaendigung an Gewicht zu verlieren scheinen, koennte Galicien als Beispiel fuer eine zeitgenoessische Koexistenz nationaler und regionaler Identitaet dienen. Hingegen zeigte der Vortrag von Josep Fradera (Univ. Pompeu Fabra Barcelona) ueber "Catalan identity and Spanish Politics 1800 - 1936", dass die komplementaere Bindung an den Nationalstaat und die Region generell und auch innerhalb Spaniens nicht von Dauer sein muss. Er erlaeuterte, wie sich der "doppelte Patriotismus" der Katalanen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einen separaten katalanischen Nationalismus verwandelte. In eine aehnliche Richtung wies Stefan Troebst (GWZO Leipzig), der in seinem Vortrag ueber "Gescheiterte Foederalisierung versus Republikgruendung von oben: Maehren und Makedonien um Vergleich" das Beispiel einer gescheiterten Nations- einer gelungenen (National- )Staatsbildung gegenueberstellte. Ihm zufolge haengt die Entscheidung einer regionale Gruppe fuer oder gegen eine Nations- und Nationalstaatsbildung wesentlich von den Anreizen ab, den diese gegenueber der gegebenen Ordnung bieten kann.
3. Einer der Gruende fuer die historische Schwaeche des Regionalismus war die Beherrschung des staatlichen Machtapparates durch nationalisierende Zentralen. Dass der daraus resultierende machtpolitische Wettbewerbsnachteil zum ausschlaggebenden Faktor werden konnte, lassen der elsaessische und der oberschlesische, auch der siebenbuergische Fall deutlich erkennen.
Hans Christian Trepte (Universitaet Leipzig) praesentierte in seinem Referat "'Die Hiesigen' (Tutejsi) - Regionales Bewusstsein im weissrussisch- polnischen Grenzraum" das Beispiel einer regionalen Gruppe, die zwar eindeutig ein Zusammengehoerigkeitsgefuehl besitzt, sich aber bis heute weigert, sich auf ein Territorium bezogen zu benennen oder eine politische Bewegung herauszubilden. Damit bleiben die Tutejsi bis heute den Nationalisierungsanspruechen der Titularnationen der Staaten, denen sie angehoerten, unterlegen. Andere regionale Bewegungen waren zwar wesentlich entwickelter, gleichwohl gilt fuer die meisten auf der Konferenz praesentierten Faelle, dass die Nationalbewegungen ueber bessere Organisationsstrukturen, klarere Programme, "Incentives" und damit mehr Anziehungskraft verfuegten.
Andererseits koennen auch die Schwaeche und der Niedergang anationaler Staaten das Scheitern des Regionalismus bedingen, wie Holm Sundhaussen (FU Berlin) unter der Problemstellung "Ethnischer Nationalismus versus supraethnischer Regionalismus: Der Fall Bosnien" eroerterte. Die Traeger des bosnischen transnationalen Regionalismus waren die dortigen Muslime. Sie kombinierten ihn mit politischer Loyalitaet gegenueber dem jeweiligen vielvoelkerstaatlichen "Dach", zunaechst dem des Osmanischen Reiches, dann dem des ersten und vor allem zweiten jugoslawischen Staates. Wann immer diese Staaten nationalisierenden Oppositionsprojekten erlagen bzw. nachgaben, geriet der Regionalismus in Bosnien in die Krise: Die Schwaechung des multinationalen Staates, der hier gleichsam sein Abbild en miniature garantierte, entzog diesem die Geschaeftsgrundlage. Das katastrophale Scheitern des bosnischen Regionalismus seit der zweiten Haelfte der 1980er Jahre ist dann mit der Ueberlagerung der regionalen Identitaet durch die ethnonationale bei den bosnischen Serben und Kroaten zu erklaeren, sowie durch die damit einhergehende Erosion der staatlichen Identitaet, auf die das von den bosnischen Muslimen getragene Konzept einer multinationalen Region angewiesen war. Mit ihrem Zusammenbruch wurde die Koexistenz unterschiedlich hierarchisierter, mehr oder minder inklusiver (regionaler, staatlicher und nationaler) Mehrfachidentitaeten unmoeglich und von zunehmend exklusiven Ethnoidentitaeten verdraengt. Diese Analyse impliziert zweierlei: Erstens ist multikultureller bzw. polyethnischer / transnationaler Regionalismus nicht per se zum Versagen verurteilt. Vielmehr lassen sich die Bedingungen, von denen sein Scheitern oder sein Florieren abhaengen, recht genau beschreiben. Zweitens ist unter der transnationalen / transstaatlichen Entwicklung Europas die Entwicklung neuer Regionalismen wahrscheinlich und sind diesen gute Stabilisierungs chancen zuzurechnen.
Eine Moeglichkeit, die historische Unterlegenheit des Regionalismus gegenueber dem Nationalismus zu klaeren, eroeffnete Rogers Brubaker (UCLA) in seinem Kommentar zur dritten Sektion (Die Renaissance des Nationalismus). Sie laesst sich weniger mit der Staerke von "Nationalitaet" ("nationhood") an sich begruenden, denn mit der Staerke des Nationalismus als eines Argumentationsmodus bzw. einer Praxis, die nicht notwendig mit einer (geglaubten) materiellen Wirklichkeit korrespondieren muss, es aber erlaubt, Ansprueche an bestimmte institutionelle Kontexte anzupassen ("framing claims"). Welcher Identifikationsmodus gewaehlt wurde und warum der nationalistische sich als der historisch erfolgreichere erwiesen hat, duerfte mithin aus den Kontexten zu begruenden sein, an welche die Ansprueche je adressiert wurden.
4. Ein Ergebnis vor allem der Diskussion war, dass auf Ralph Schattkowskys (Rostock) Einwand hin die Unterscheidung "historisch gewachsene Region vs. administratives Kunstgebilde" verworfen wurde, da sich keine methodisch plausible Abgrenzung finden liess, und es sich wohl eher um eine Frage der Laenge des Gedaechtnisses handelt. Auch bei "natuerlichen Grenzen" wie Meeren, Fluessen oder auch Gebirgszuegen handelte es sich aus lokaler Sicht oft mehr um Kommunikationsschienen, als um Blockaden. Ihren trennenden Charakter erhielten sie als ideologische Postulate ("der Rhein - Frankreichs Grenze") oder indem zentralstaatlich verordnete Grenzregime die Verbindungslinien zerschnitten. Daran schliesst eine zentrale Frage der Debatten an: Wie das Konzept der "Region" definitorisch in den Griff zu bekommen und zu operationalisieren sei. Celia Applegate (Universitaet Rochester) aeusserte grundsaetzlichen Zweifel, dass "regions or regionalisms will prove to be a coherent object of debate and disagreement; instead they seem to be the pure expression of diversity, exceptionalism, incommensurability, and the general mess of it all." Waehrend Michael Mueller (Universitaet Halle) dem Rechnung trug, indem er einen "programmatischen Verzicht" auf definitorische Einhegung und eine Annaeherung an das Thema durch ein "Denken von den Grenzen der Nationalisierung her" forderte, beharrte zumal Manfred Hildermeier (ZVGE / Wissenschaftskolleg Berlin) auf der Notwendigkeit einer Modellbildung, ohne die eine Kommunikation mit benachbarten Disziplinen wie der Politikwissenschaft aussichtslos sei. Hildermeiers institutionengeschichtlicher Ansatz wie auch Forderungen nach einer Typenbildung stiessen auf den Einwand, dass die methodische Evolution der Nationalismusforschung nun nicht an einem weiteren Gegenstand wiederholt werden duerfe. Stattdessen sollten deren Lerneffekte zur Kenntnis genommen und direkt ihre ausgereiftesten Methoden etwa im Sinne des Dekonstruktivismus angewandt werden. Eine Loesung in dieser Richtung bot Brubakers Verstaendnis von Regionalismus wie Nationalismus als diskursive Konzepte, als Modi, in denen Akteure sich selbst beschreiben, weil sie sich bestimmte Praemien davon versprechen. Die Frage nach einer ontologischen Bestimmung von "Regionen" wird dann hinfaellig. Statt im Sinne einer Sozialtaxonomie "Regionen" als "Dinge" zu verzeichnen und zu kategorisieren, scheint es lohnender, Prozesse von Selbstbeschreibung auf ihre Inhalte, ihre Motivation und Erfolgschancen unter der Leitfrage zu analysieren, wie Ansprueche artikuliert und legitimiert werden ("how claims are framed").
Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten wurde im Fazit eine intensivere Beschaeftigung mit Regionen und Regionalismus als dringend erachtet. Zumal fuer das methodische Anliegen des ZVGE, den europaeischen historischen Vergleich, scheint der Regionalismus als Thema relevant, indem er sich auf Einheiten bezieht, die mit der universitaer institutionalisierten nationalstaatlichen Sicht brechen. Darueber hinaus sind die europaeischen Zwischenraeume auch fuer die flankierenden methodischen Ausrichtungen des Zentrums, die Transfer- und Beziehungsgeschichte, von erheblichem Interesse. Schliesslich, ein Ergebnis der Debatte aufgreifend, koennen in den europaeischen Zwischenraeumen paradigmatisch Mechanismen von Inklusion und Exklusion als ein Aspekt der Entstehung von Zivilgesellschaften erforscht werden, also zum forschungsgegenstaendlichen Zentralthema des ZVGE beigetragen. Die Tagung wurde in Verbindung mit dem Herder-Institut in Marburg veranstaltet, in dessen Verlag die wichtigsten Ergebnisse publiziert werden sollen.
Mathias Mesenhoeller, Berlin
Dr. Philipp Ther
Freie Universitaet Berlin
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