Historikerinnen & Historiker vor Ort. e.V.
http://www.fb1.uni-siegen.de/hvo

Expose zur deutsch-niederlaendischen Tagung

Praxis des Gedenkens - Zukunft der Erinnerung
60 Jahre deutscher Ueberfall auf die Niederlande
Perspektiven zweier Erinnerungskulturen zur NS-Herrschaft und deutschen Okkupation

am 8./9. Mai 2000 im ESTA-Europa-Institut Bocholt e.V.

Mitveranstalter:

Nederlands Instituut voor Oorlogsdocumentatie, Amsterdam
Erinnerungs-, Forschungs- und Bildungsstaette Villa ten Hompel, Muenster
Katholieke Universiteit Nijmegen, Centrum voor Duitsland-Studies
Gegen Vergessen - fuer Demokratie e.V., Bonn
Informatie- en Cooerdinatie-Orgaan Dienstverlening Oorlogsgetroffenen, Utrecht
Europaeische Staatsbuergerakademie, Bocholt

- I -

Die Beziehungen Nordrhein-Westfalens zu den Nachbarlaendern Niederlande und Belgien sind im Zuge der fortschreitenden europaeischen Integration seit Anfang der 1990er Jahre auf unterschiedlichsten Ebenen erweitert und intensiviert worden. Der Ausbau der binationalen Kooperation darf sich freilich nicht allein auf die oekonomische und administrative Ebene beschraenken, sondern erfordert unter dem Leitbild eines "Europas der Regionen" auch eine Flankierung auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene. In diesem Zusammenhang ist - neben anderen Aspekten - die Reflexion ueber kollektive Selbst- und Fremdbilder, die sich massgeblich auch aus geschichtlichen Kontexten speisen, von besonderem Belang. Die historische Erfahrung der deutschen Besatzungsherrschaft im II. Weltkrieg und deren Wahrnehmung und Verarbeitung spielt dabei aus niederlaendischer Perspektive nach wie vor eine nicht unerhebliche Rolle.

Die niederlaendische Geschichtsforschung und die historisch interessierten Kreise der niederlaendischen Oeffentlichkeit verfolgen seit laengerem mit Interesse und Aufmerksamkeit die wissenschaftlichen und erinnerungspolitischen Debatten in der Bundesrepublik. Zugleich hat sich in der niederlaendischen Forschung und Oeffentlichkeit die Beurteilung der deutschen Okkupationsherrschaft 1940-1945 und dabei insbesondere die Beurteilung des Handelns und Verhaltens der eigenen Administration und Bevoelkerung trotz mancherlei Widerstaende in bemerkenswerter Weise ausdifferenziert. Zunehmend unverstellt werden Formen und Felder von Attentismus und Anpassung sowie der passiven und aktiven Kooperation und Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht in den Blick genommen, die sich nicht mehr allein mit einem Kurs der Funktions- und Ueberlebenssicherung der eigenen Gesellschaft erklaeren lassen. Insofern ist - wie in manch anderen europaeischen Nachbarlaendern - auch in den Niederlanden das historische Selbstverstaendnis und Selbstbild in Bewegung geraten. Vor diesem Hintergrund kann ein binationaler Dialog ueber die je unterschiedlichen Erinnerungskulturen unter wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten hilfreiche Impulse geben und eine Verstaendigungsebene schaffen, die angesichts der emotionalen Gesamtbedeutung der Thematik auch dem gemeinsamen Verhaeltnis foerderlich sein duerfte.

Aus diesen Ueberlegungen hat der Verein "Historikerinnen & Historiker vor Ort e.V." (HvO) im Fruehjahr letzten bzw. diesen Jahres im Rahmen zweier in Bocholt durchgefuehrter Tagungen einen grenzueberschreitenden Dialog ueber NS-Herrschaft diesseits, deutsche Besatzungsherrschaft jenseits der Grenze initiiert. Hatte die erste, eintaegige, gemeinsam mit der Stadt Bocholt durchgefuehrte Veranstaltung ueber "'Auslaendereinsatz' und Zwangsarbeit im Grenzraum" quasi einen Auftaktcharakter, so konnten fuer die Folgetagung, die am 22./23. April 1999 im ESTA-Europa-Institut Bocholt stattfand, neue Kooperationspartner gewonnen werden, die dem Anliegen eine breitere Basis verliehen. Unter dem Rahmenthema "NS-Herrschaft und bezettingstijd im deutsch-niederlaendischen Grenzraum - Historische Erfahrung und Verarbeitung in binationaler Perspektive" beteiligten sich das Zentrum fuer Niederlande-Studien der Universitaet Muenster, der Bezirksarchivdienst der niederlaendischen Grenzregion Achterhoek (Oostgelderland) und das international renommierte Niederlaendische Institut fuer Kriegsdokumentation NIOD (Amsterdam) als Mitveranstalter. Die von 140 deutschen und niederlaendischen Wissenschaftlern und Multiplikatoren besuchte Tagung war von einer sehr offenen, konstruktiven und kooperativen Atmosphaere und von anregenden Diskussionen bestimmt und fand bei den Teilnehmern wie auch bei den Vertretern der niederlaendischen Botschaft eine sehr positive Resonanz (s. Tagungsbericht). Die offizielle niederlaendische Seite mass der Bocholter Tagung einen erheblichen Stellenwert zu. So hoben der niederlaendische Botschafter Dr. Nikolaos van Dam sowie der niederlaendische Botschaftsrat fuer Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit Karel E. Vosskuehler bei mehreren oeffentlichen Auftritten - darunter die Jahresversammlung der Bundesgemeinschaft deutsch-niederlaendische Kulturarbeit im Juni d.J. in Berlin - den konstruktiven Beitrag der Veranstaltung fuer die deutsch-niederlaendischen Beziehungen ausdruecklich hervor. Um die Vortraege und Referate der Tagung einer interessierten Oeffentlichkeit zugaenglich zu machen, wird im Fruehjahr 2000 unter redaktioneller Verantwortung von Dr. Norbert Fasse (HvO), Dr. J.Th.M. Houwink ten Cate (NIOD) und Prof. Dr. Horst Lademacher (Dir. i.R. des Zentrums fuer Niederlande-Studien) ein umfangreicher Tagungsband erscheinen.

- II -

Aufgrund der guten Kooperationserfahrungen bereiten die Herausgeber des Bandes unter Beteiligung des Instituts "Villa ten Hompel - Staette des Erinnerns, der Forschung und der historisch-politischen Bildung" der Stadt Muenster nun fuer Mai kommenden Jahres unter dem Rahmenthema "Erinnern fuer die Zukunft - Zukunft der Erinnerung" eine grenzueberschreitende Folgetagung vor. Ausgehend von den gegensaetzlichen historischen Rollen als (verkuerzt gesagt) 'Taetergesellschaft' bzw. 'Opfergesellschaft' soll es zum einen darum gehen, welche Rolle diese Grunderfahrungen fuer das heutige historisch-politische Selbstverstaendnis von Niederlaendern und Deutschen spielen. Zum anderen sollen vor dem Hintergrund einer differenzierten Kenntnis der Sozialgeschichte politischen Verhaltens unter der NS-Herrschaft bzw. unter der deutschen Okkupation die konvergierenden historischen Lehren in Richtung auf Toleranz, Minderheitenschutz, Menschenrechte, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und aktive Friedenssicherung reflektiert und die strukturellen Parallelen in den Schwierigkeiten diskutiert werden, denen sich die Erinnerungsarbeit in beiden Laendern in der konkreten Praxis mittlerweile gegenuebersieht: die zunehmende zeitliche Distanz zum Schwellenjahr 1945, das Schwinden der Zeitzeugen-Generation und der Verlust einer intergenerationellen, persoenlichen Vermittlung historischen Erlebens, ferner das sich wandelnde Verhaeltnis der nachwachsenden Generationen zur NS-Herrschaft bzw. deutschen Okkupationszeit.

In die vergleichende Eroerterung vielfach aehnlicher Probleme auf den unterschiedlichen Feldern der praktischen Erinnerungsarbeit duerften immer wieder auch Reflexionen deutsch-niederlaendischer Selbst- und Fremdbilder, ihrer partiellen Schieflagen und Korrekturbeduerftigkeiten eingehen. Im Vordergrund aber sollte das in beiden Laendern vielfach gleichgerichtete Bemuehen im Vordergrund stehen, die Erinnerungsarbeit auf Basis sich weiter ausdifferenzierender historischer Kenntnisse und unter sich veraendernden Rahmenbedingungen adaequat, unaufgeregt und wirksam zu gestalten, dabei aber auch auf den Abbau ueberemotionalisierender und "tribunalisierender" Tendenzen hinzuwirken.

Darueber hinaus soll die kontrastive binationale Perspektive um vergleichende Bezuege zum Umgang mit der Erinnerung an die deutsche Besatzungsherrschaft etwa in Belgien und Frankreich erweitert und auch die gesamteuropaeische Perspektive (II. Weltkrieg als historische Grunderfahrung Europas im 20. JH) einbezogen werden. Wichtigen Raum soll zudem die Frage einnehmen, welche Bedeutung der Erinnerung an das "Dritte Reich" bzw. die deutsche Besatzungsherrschaft in den naechsten zwei Jahrzehnten fuer die historisch-politische Kultur beider Laender zukommen kann und soll, und wie die Erinnerungsarbeit in ihren inhaltlichen Akzenten und methodischen Ansaetzen weiterzuentwickeln ist, damit sie ueberwiegend konsensfaehig bleibt.

Die Tagung ist erneut als kooperativ getragene Veranstaltung geplant. Da gegenueber dem diesjaehrigen Kongress der wissenschaftliche Rahmen deutlich ueberschritten werden soll, sind als Referenten und Diskutanten zum einen auch namhafte Vertreter aus Politik, Kultur und Medien vorgesehen. Zum anderen wollen wir auch die jeweils massgebenden gesellschaftlichen Organisationen beteiligen: auf niederlaendischer Seite die "Anne Frank Stichting" (Amsterdam) und auf deutscher Seite den Verein "Gegen Vergessen - Fuer Demokratie e.V." (Vorsitz: Dr. Hans-Jochen Vogel; Beiratsvorsitzende: Prof. Dr. Rita Suessmuth).

In den bisherigen Vorgespraechen sind wir im Interesse einer grossen oeffentlichen Resonanz (gerade auch in den Niederlanden) uebereingekommen, die Tagung am 8./9. Mai 2000, d.h. unmittelbar vor dem 60. Jahrestag des deutschen Ueberfalls auf die Niederlande (10.5.1940) zu veranstalten, um sie zu der wichtigsten deutschen Veranstaltung zu diesem historischen Datum zu machen. Der vorgesehene Veranstaltungsort, erneut das Europa-Institut der Europaeischen Staatsbuergerakademie in Bocholt, eignet sich wegen der unmittelbaren Grenznaehe zu den Niederlanden sowie wegen der sehr guten Erfahrungen mit den organisatorisch-praktischen Vorbereitungsleistungen der ESTA-Mitarbeiter in besonderer Weise. Zudem unterstreicht die Beibehaltung des Tagungsortes auch den Fortsetzungscharakter der Veranstaltung sowie den Wunsch nach Verstetigung des aufgenommenen Dialoges.

Information & Anmeldung unter

Rolf Beuting M.A., ESTA-Europa-Institut Bocholt e.V., Tel. 02871/343-118,

eMail esta-beuting@t-online.de


Tagungsprogramm (Stand: 13.03.2000)

60 Jahre nach dem deutschen Ueberfall auf die Niederlande: Praxis des Gedenkens - Zukunft der Erinnerung Perspektiven zweier Erinnerungskulturen zur NS-Herrschaft und deutschen Okkupation

Deutsch-niederlaendische Tagung am 8./9. Mai 2000 im ESTA-Europa-Institut Bocholt e.V.

veranstaltet von

Historikerinnen & Historiker vor Ort e.V.
Nederlands Instituut voor Oorlogsdocumentatie, Amsterdam
Erinnerungs-, Forschungs- und Bildungsstaette Villa ten Hompel, Muenster
Katholieke Universiteit Nijmegen, Centrum voor Duitsland-Studies
Gegen Vergessen - fuer Demokratie e.V., Bonn
Informatie- en Cooerdinatieorgaan Dienstverlening Oorlogsgetroffenen, Utrecht
Europaeische Staatsbuergerakademie, Bocholt

Montag, 8. Mai

09.30-10.00

Ankunft

10.00-10.45

GERHARD EICKHORN (ESTA-Europa-Institut): Begruessung

DR. NORBERT FASSE (Archiv & Museum Stadt Borken / HvO): Einfuehrung in das Tagungsprogramm

10.45-12.15

Grundpositionen angesichts gegensaetzlicher historischer Rollen

DR. DIENKE HONDIUS (Anne Frank Stichting, Amsterdam): Der Stellenwert des Erinnerns und Gedenkens an die deutsche Besatzungsherrschaft innerhalb der politischen Kultur der Niederlande

DR. HANS-JOCHEN VOGEL (Gegen Vergessen - fuer Demokratie e.V., Bonn): Die Erinnerung an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik: Stellenwert fuer das Geschichtsbewusstsein, die politische Kultur und das Verhaeltnis zu den europaeischen Nachbarlaendern

> Moderation: Dr. Norbert Fasse

12.15-13.45 Mittagspause

13.45-15.15

Formen und Felder, Intentionen und Wirkungen der Erinnerungsarbeit

Bestandsaufnahmen (1): Gedenkstaetten, Museen, Lernorte (3 Parallelsektionen):

(a) Opfergedenken an ehemaligen KZ-Standorten

DR. DIRK MULDER (Herinneringscentrum Kamp Westerbork): Schwerpunkte historischer Vermittlung im Erinnerungszentrum fuer das ehemalige Deportationslager Westerbork

DR. VOLKHARD KNIGGE (Stiftung Gedenkstaetten Buchenwald und Mittelbau-Dora): Das vielschichtige Beispiel Buchenwald: Ueberlegungen zu einer KZ-Gedenkstaettenarbeit der Zukunft

> Moderation: Annette Schautt (Aktion Suehnezeichen Friedensdienste, Amsterdam)

(b) Staetten der Erinnerung an Taeterschaft und "Amtshilfe"

DRS. J.M. BREUKERS (Nederlands Politiemuseum, Apeldoorn): Projekte des Nederlands Politiemuseum zur Rolle der niederlaendischen Polizei waehrend der Okkupation

DR. ALFONS KENKMANN (Erinnerungs-, Forschungs- und Lernort Villa ten Hompel, Muenster / HvO): Aktuelle Konzepte und Probleme der didaktischen Vermittlung regionalen Polizei- und Verwaltungshandelns im "Dritten Reich"

> Moderation: Dr. Andreas Eberhardt (Gegen Vergessen - Fuer Demokratie e.V., Bonn)

(c) Wuerdigung von Dissens, Verweigerung und Widerstand

PROF. DR. PETER STEINBACH (Gedenkstaette deutscher Widerstand, Berlin): Probleme und Konzeptionen der Gedenkstaette deutscher Widerstand
N.N.: Konzepte der musealen Dartstellung von Widerstand im Kontext einer Gesamtpalette politischen Verhaltens waehrend der deutschen Okkupation

> Moderation: Dr. Johannes Th.M. Houwink ten Cate (NIOD, Amsterdam)

15.45-17.15

Bestandsaufnahmen (2): Schule und Medien (2 Parallelsektionen):

(d) Stellenwert und Darstellung von Besatzungszeit und Nationalsozialismus in Schulbuechern und Unterricht

DR. J.C.P.M. VIS (Rijksuniversiteit Groningen): Die Situation in den Niederlanden

PROF. DR. MICHAEL ERBE (Universitaet Mannheim): Die Situation in der Bundesrepublik

> Moderation: Ragnar Leunig (ESTA-Europa-Institut, Bocholt)

(e) NS-Herrschaft und Okkupation in Film und Fernsehen

URSULA VON KEITZ (Deutsches Institut fuer Filmkunde, Frankfurt/M.): Zur Inszenierung und medialen Vergegenwaertigung des Vergangenen am Beispiel von Nico Hoffmanns "Land der Vaeter, Land der Soehne" (BRD 1989) und Kai Wessels/Andrea Kleinerts TV-Mehrteiler "Klemperer" (ARD 1999)

DRS. DAVID BARNOUW (Nederlands Instituut voor Oorlogsdocumentatie NIOD, Amsterdam): Die mediale Praesenz der Okkupationserfahrung in den Niederlanden: Grundtendenzen und Beispiele

> Moderation: Dr. Jan van Megen (Kath. Univ. Nijmegen, Centrum voor Duitsland-Studies)

17.30-18.45

Kurzberichte aus den Sektionen (a)-(e) und Plenumsdiskussion

> Moderation: Prof. Dr. em. Horst Lademacher (Westfaelische Wilhelms-Universitaet Muenster)

ab 18.45 Abendessen (Bueffet)

Dienstag, 9. Mai

09.00-10.30

Wandlungen der kollektiven Erinnerung in fuenf Jahrzehnten: zwei Exkurse

DR. MADELON DE KEIZER (NIOD, Amsterdam): Exemplarischer Umgang mit dem 'niederlaendischen Oradour': Implikationen und Wandlungen der Erinnerung an die Kollektivrepressalien gegen Putten seit 1945

DR. JOERG ECHTERNKAMP (Militaergeschichtliches Forschungsamt, Potsdam): Das Bild von der Wehrmacht im deutschen oeffentlichen Bewusstsein vom Kriegsende bis zum gegenwaertigen Taeter-Diskurs

> Moderation: Dr. Johannes Th.M. Houwink ten Cate (NIOD, Amsterdam)

11.00-12.30

Erinnerung, nationales Geschichtsbewusstsein und Identitaet: Mahnmale und Gedenktage

DR. JUDITH SCHUYF (Informatie- en Cooerdinatie-Orgaan Dienstverlening Oorlogsgetroffenen ICODO, Utrecht): Die Nationalen Mahnmale und die Gestaltung des Herinnerings- en Bevrijdingsdags 4 en 5 mei als Spiegel eines historischen Selbstverstaendnisses im Wandel

Dr. KARL-HEINZ JANSSEN (DIE ZEIT): Holocaust-Gedenktag, Holocaust-Mahnmal, Walser-Bubis-Debatte: Kristallisationspunkte historischer Selbstverstaendigung im wiedervereinigten Deutschland

> Moderation: Karel E. Vosskuehler (Botschaft des Koenigreichs der Niederlande, Berlin)

12.30-14.00 Mittagspause

14.00-15.30

Erinnerung an Nationalsozialismus und Eroberungskrieg in erweiterter Perspektive

DR. GEORGI VERBEECK (Universiteit Maastricht): Grundzuege der Erinnerungskultur in Frankreich, Belgien und den Niederlanden im Vergleich

PROF. DR. FRIEDHELM BOLL (Institut fuer Sozialgeschichte e.V., Braunschweig/Bonn): Sozialdemokratische Lebenslaeufe ueber Epochen- und Systemgrenzen hinweg - ein exemplarischer Zugang zu Einsichten in das 20. Jahrhundert

> Moderation: Dr. Alfons Kenkmann (Institut "Villa ten Hompel", Muenster / HvO)

6.00-18.00

Mit welchen Akzenten weiter Erinnern? Orientierungen und Perspektiven an der Schwelle zum 21. Jahrhundert: Podiumsgespraech

Unter Moderation von PROF. DR. GERHARD BRUNN (Universitaet-GH Siegen)

diskutieren:

DR. DIENKE HONDIUS (Anne Frank Stichting, Amsterdam)
DR. KLAUS J. CITRON (Deutscher Botschafter in Den Haag a.D.)
MADELON DE KEIZER (NIOD, Amsterdam)
PROF. DR. WILFRIED LOTH (Universitaet-GH Essen)
DR. TH.M.J. VAN MEGEN (Katholieke Universiteit Nijmegen)

Konzeption u. Programm:

Dr. Norbert Fasse, Dr. Johannes Houwink ten Cate, Dr. Alfons Kenkmann, Prof.

Dr. Horst Lademacher

Anmeldung erbeten an:

ESTA-Europa-Institut Bocholt
Herrn Rolf Beuting
Adenauerallee 59
D- 46399 Bocholt
Fax-Nr.: 0049-2871-343 101

Die Veranstaltung wird finanziell unterstuetzt von:
Auswaertiges Amt, Berlin - Koeniglich Niederlaendische Botschaft, Berlin - Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Duesseldorf - Euregio, Gronau - Bundeszentrale fuer politische Bildung, Bonn - Gegen Vergessen - Fuer Demokratie e.V., Bonn - Katholieke Universiteit Nijmegen, Centrum voorDuitsland-Studies


Quelle = Email <H-Soz-u-Kult>

From: "Norbert Fasse" <NorbertFasse@aol.com>
Subject: Tagung: "Praxis des Gedenkens - Zukunft ..." / Bocholt 05-2000
Date: 12.03.2000


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