Tagung zum Ausstellungsprojekt im Rheinischen Industriemuseum Solingen am 25.05.2000, veranstaltet vom Forschungsinstitut für Arbeiterbildung und dem Rheinischen Industriemuseum Solingen mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung
Im Kontext der Alltagsgeschichte entstand in den letzten Jahren nicht nur die Frage nach Tradierungsprozessen, nach der Kontinuität von Verhaltensweisen und Bewußtsein, sprich von Mentalitäten, sondern - damit verknüpft auch die Vorstellung langandauernder Haltungen und Erwartungen, denen eine gewisse Unabhängigkeit von, ja Widerständigkeit gegen die herrschende Kultur - also Eigensinn - zugeschrieben wird.
Die Ausstellung "Arbeit - Pause - Eigen-Sinn" im Rheinischen Industriemuseum Solingen präsentiert Aspekte des Eigensinns am Beispiel der bergischen Kleineisenindustrie.
Die Tagung soll dazu dienen, die Probleme bei der Erforschung und Präsentation der Geschichte des Eigensinns aus musealer und aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive zu diskutieren.
Programm:
10.30 Uhr Begrüßung: Prof. Dr. Rainer Wirtz
11.00 Uhr
Was soll der Eigensinn im Industriemuseum ?Anmerkungen zum Ausstellungsprojekt
/ Rundgang durch die Ausstellung
Dr. Jochem Putsch / Johannes Großewinkelmann
Bunte Dingwelt und graue Theorie? Sozialgeschichtliche Ansätze in
Industriemuseen
Dr. Dagmar Kift / Dr. Olge Dommer
Diskussion
14.30 Uhr
Eigensinn als historisches Konzept. Zur Beschreibung von Arbeitswirklichkeit
im 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Alf Lüdtke
Kommentar zu Eigensinn als historisches Konzept Prof. Dr. Klaus Tenfelde
Diskussion
Moderation: Prof. Dr. Bernd Faulenbach
Voraussichtliches Ende der Tagung 17.00 Uhr
Die Tagung findet im Veranstaltungsraum des Rheinischen Industriemuseum Solingen, Merscheider Str. 297, 42699 Solingen, Tel. (0212) 232410, Fax (0212) 320429, statt. Teilnahmegebühr 20 DM. Anmeldungen sind an das Rheinische Industriemuseum zu richten. Anfragen per Email an Franz-Josef.Jelich@ruhr-uni-bochum.de
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