Norm und Symbol. Die kulturelle Dimension sozialer und politischer Integration

Der Sonderforschungsbereich 485 wurde von der DFG zum 1.1.2000 als Kulturwissenschaftliches Forschungskolleg im Fachbereich Geschichte und Soziologie eingerichtet.Das Forschungskolleg untersucht die symbolischenRepraesentationsformen normativer Konstrukte in ihrer Funktion fuer Aufbau, Reproduktion und Veraenderung sozialer Ordnung.

Am Forschungsverbund beteiligen sich 18 Teilprojekte aus den Faechern Geschichte, Soziologie, Literaturwissenschaft, Philosophie, Rechts- und Politikwissenschaft. Auf Themenfeldern von der Antike bis zur Gegenwart erforschen sie:
- die symbolischen Repraesentationen sozialer Strukturen und Normen,
- die normativen Grundlagen der Vergesellschaftung,
- die sozialen und historischen Determinanten symbolisch vermittelter Integration.

Ein Schwerpunkt der disziplinuebergreifenden Zusammenarbeit liegt dabei auf der methodischen Ebene. Das Forschungskolleg fuehrt geistes- und sozialwissenschaftliche Methoden und Fragestellungen zusammen, um dadurch einen Beitrag zur Entwicklung einer integrativen Kulturwissenschaft zu leisten.

Die Teilprojekte des Forschungskollegs beobachten Soziales in seinen historischen Erscheinungsformen als Kommunikationszusammenhang. Daraus ergibt sich die Konzentration des Forschungsverbundes auf symbolische Repraesentationen des kulturellen Sinns und ihre Funktion in sozialer Kommunikation. In der Organisation der Forschungskooperation wird dieser kommunikationstheoretische Begriff des Sozialen durch die analytische Unterscheidung der “Reichweite” sozialer Integrationsprozesse umgesetzt.

Entsprechend formieren die Teilprojekte drei Arbeitsbereiche:

Arbeitsbereich A:
Formen und Symbolik gesellschaftlicher Identitaetsbildung

Arbeitsbereich B:
Formen und Symbolik der Herrschaft

Arbeitsbereich C:
Formen und Symbolik der Identitaetsbildung sozialer Gruppen

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Programm Eroeffnungssymposium:

Norm und Symbol.

Die kulturelle Dimension sozialer und politischer Integration

Eroeffnungssymposium

Dimensionen der Kulturwissenschaft

6. und 7. Juli 2000

Universitaet Konstanz

Donnerstag, den 6. Juli 2000

Öffentlicher Abendvortrag

18:00 s.t., Raum A 701

Begrueßung:

Prof. Dr. Rudolf Schloegl

Sprecher des SFB 485

Prof. Dr. Gerhart von Graevenitz

Rektor der Universitaet Konstanz

Dr. Wolfgang Bosse,

Ministerium fuer Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Wuerttemberg

Vortrag

Prof. Dr. Reinhart Koselleck

Universitaet Bielefeld

Das Reiterdenkmal in der Geschichte. Seine normativen und symbolischen

Aspekte

Empfang ca. 20:00, Ebene K7

Freitag, den 7. Juli 2000

Raum V 1001

9:30 - 10:40

Prof. S.N. Eisenstadt, Ph.D.

The Hebrew University of Jerusalem

Comparing Cultures

10:40 - 11:00 Kaffeepause

11:00 - 12:10

Prof. Dr. Egon Flaig

Universitaet Greifswald

Kultur ist kein Text. Zur historischen Kulturwissenschaft

12:10 - 13:30 Mittagessen

13:30 - 14:40

Prof. Dr. Thomas Luckmann

Universitaet Konstanz

Das Kulturelle des Sozialen. Sinn und Sozialstruktur

14:40 - 15:15 Kaffeepause

15:15 - 16:30 Schlußdiskussion

Informationen

sfb485@uni-konstanz.de.


Quelle = Email <H-Soz-u-Kult>

From: Mark Hengerer <Mark.Hengerer@uni-konstanz.de>
Subject: Ankuendigung Eroeffnungstagung Konstanz
Date: 5.7.2000


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