Wiener Gespräche zur Sozialgeschichte der Medizin - Akademische Ärztinnen
9.-11.11.2000
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Sie - spaet aber umso herzlicher - zu unserer Tagung einladen
zu koennen. Aufgrund der bis vor kurzem unsicheren
Finanzierung der Veranstaltung ist uns dies erst jetzt und auf diesem Weg
moeglich. Wir moechten Sie daher auch bitten, die Informationen in
Ihrem Wirkungsbereich weiterzuleiten. Um sich fuer unsere Tagung anzumelden,
klicken Sie einfach auf den untenstehenden Link und
fuellen das dortige Web-Formular aus. Ihre Anmeldung wird dann automatisch
an uns weitergeleitet.
http://www.univie.ac.at/sozialgeschichte-medizin/noframes/wg2000.html
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis Ende Oktober, damit wir Ihre Tagungsmappe
rechtzeitig vorbereiten koennen. (Es ist kein Tagungsbeitrag
vorgesehen). Genauere Informationen zu der Tagung und ueber den Verein fuer
Sozialgeschichte der Medizin finden Sie auf der homepage:
http://www.univie.ac.at/sozialgeschichte-medizin
Wir wuerden uns sehr freuen, Sie bei unserer Tagung begruessen zu koennen.
Hier das Programm der
WIENER GESPRAECHE ZUR SOZIALGESCHICHTE
DER MEDIZIN - AKADEMISCHE AERZTINNEN
9. - 11. NOVEMBER 2000
Veranstaltungsort:
Kleiner Festsaal des Hauptgebaeudes der Universitaet Wien,
A-1010 Wien, Dr. Karl Lueger-Ring 1
Veranstalter:
Verein fuer Sozialgeschichte der Medizin Institut fuer Wirtschafts- und
Sozialgeschichte der Universitaet Wien Institut fuer Geschichte der Universitaet
Wien Referat fuer Aerztinnen der Wiener Aerztekammer mit Unterstuetzung des
Oesterreichischen Ost- und Suedosteuropainstitutes, der Oesterreichischen
Forschungsgemeinschaft, der Stadtentwicklung Wien/Gruppe Wissenschaft und
des Bundesministerums fuer Bildung, Wissenschaft und Kultur, sowie
Wien-Tourismus
MITTWOCH, 8. November, 18.00 Uhr
Anreisetag, abends Begruessung und "warming up".
Eroeffnung der Ausstellung in der Aula des Haupthauses der Universitaet Wien
und Buchpraesentation " Toechter des Hippokrates -
100 Jahre Medizinstudium fuer Frauen an der Universitaet Wien".
DONNERSTAG, 9.November, 8.00-14.00 Uhr:
Referate der ModeratorInnen
Begruessung und Moderation:
Prof. Dr.phil. Birgit BOLOGNESE-LEUCHTENMUELLER (Institut fuer Wirtschafts-
und Sozialgeschichte der Universitaet Wien
Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates des Vereins fuer Sozialgeschichte
der Medizin)
Prof. Dr.jur. Sibylla FLUEGGE (Fachhochschule Frankfurt am Main)
HR Univ.-Doz. Dr.phil. Waltraud HEINDL (Oesterr. Ost- und Suedosteuropainstitut
Wien)
Prof. Dr.med. Gabriele MOSER (Vizerektorin fuer Personal- und
Frauenangelegenheiten der Universitaet Wien): Soziale Herkunft und
Karrierechancen in der Medizin
Prof. Dr. phil. Ulrike FELT (Institut fuer Wissenschaftsforschung und
Wissenschaftstheorie der Universitaet Wien)
Prof. Dr.med. Marianne SPRINGER - KREMSER (Univ. Klinik fuer Tiefenpsychologie
der Universitaet Wien)
Prof. Dr.phil. Wolfgang SCHMALE (Institut fuer Geschichte der Universitaet
Wien)
15.00-17.00 Uhr
Themenschwerpunkt:
"Historische Rahmenbedingungen"
Moderation: Prof. Dr.jur. Sibylla FLUEGGE
Dr.phil. Brigitta KEINTZEL (Inst. f. Wissenschaft und Kunst Wien): Koerper
und Geschlecht im Spannungsfeld von Philosophie, Medizin und
Psychiatrie
Mag.phil. Meike LAUGGAS (Wien): "Maedchenbildung bildet Maedchen"
Dr. Georg HOFER (Wien): Die "Effeminierung" AEskulaps. Frauen, Arztberuf
und Medizinstudium im Spiegel der Neurastheniedebatten um 1900
Anschliessend:
Projektteam "Toechter des Hippokrates": Vorstellung der Myces - Datenbank
oesterreichischer AErztinnen.Gemeinsamer Besuch der Ausstellung in der Aula
des Hauptgebaeudes der Universitaet Wien. Das Projektteam freut sich ueber
interessante Diskussionen, Kritik und Anregungen.
FREITAG, 10. November, 8.00-12.30 Uhr:
Themenschwerpunkt "Aller Anfang ist schwer ..."
Moderation: HR Univ.-Doz. Dr.phil. Waltraud Heindl
Verena MUELLER (Zuerich): Zuerich - Eine Pionierstadt. Medizinstudentinnen
in der Schweiz
Dr.phil. Lila KRASZ (Europa-Universitaet Budapest): Vorlaeuferinnen der
ungarischen weiblichen AErzteschaft. Der lange Weg von den
vornehmen heilkundigen Frauen zu den ersten AErztinnen
Dr.phil. Petr SVOBODNY (Karlsuniversitaet Prag): Weibliche AErzte in Boehmen
und Maehren in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts
cand. phil. Sonja STIPSITS (Wien): "...und so giebt es nichts Widerwaertigeres
als ein die gesteckten Grenzen ueberschreitendes Mannweib." Die konstruierte
Devianz - Argumente gegen das Frauenstudium und die Rolle der Pionierinnen
des Medizinstudiums
cand. phil. Martina GAMPER (Wien): AErztinnen fuer Arbeiterinnen. Die
Unterstuetzung weiblicher AErzte durch die sozialdemokratische Arbeiterbewegung
am Beginn des 20. Jahrhunderts am Beispiel der Arbeiterinnenzeitung
Dr.phil. Karin WALZEL (Linz): Karrieren von Medizinerinnen in Oberoesterreich
13.30-18.00 Uhr
Themenschwerpunkt "Akademische Karrieren von Medizinerinnen"
Moderation: Vizerektorin Prof. Dr.med. Gabriele MOSER
Dr.phil. Stefanie MARGGRAF (Interdisziplinaeres Institut fuer Frauen - und
Geschlechterforschung der TU - Berlin): "...bei der Zulassung von
Damen zur Habilitation einen moeglichst strengen Massstab anzulegen". Karrieren
habilitierter Medizinerinnen in Deutschland vor 1945
Dr.phil. Gabriele DORFFNER/Mag.phil. Dr.med. Sonia HORN (Wien): Habilitierte
Medizinerinnen an der Universitaet Wien 1900- 1960
Dr.phil. Elisabeth MIXA (Wien): Bericht zur aktuellen Situation akademischer
Karrieren von Medizinerinnen Themenschwerpunkt "Feministische Theorie und
medizinische Realitaet"
Moderation: Prof. Dr.phil. Ulrike FELT
Dr.phil. Anne MASSERAN (Strassburg):Grenzverschiebungen: Zur rhetorischen
Konstruktion von Frauen im medizinischen Bereich
Dipl.Psych. Christa SOMMER (Inst. f. Geschichte der Medizin der Universitaet
Goettingen): Moralische Argumente, moralische
Strategien - Geschlechterdifferenzen und die Konstruktion des moralischen
Diskurses in der Medizin
Prof. Dr.med. Christine MAROSI (Univ.Klinik fuer Innere Medizin I, Wien):
Ein anderer Umgang mit PatientInnen? Die weibliche Seite der Medizin
Prof. Dr.phil. Beate WIMMER-PUCHINGER (Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt
Wien): Brauchen Frauen ein "anderes" Gesundheitswesen?
SAMSTAG, 11. November, 8.00-13.30 Uhr:
Themenschwerpunkt: "Maennergesundheit"
Moderation: Prof. Dr.phil. Wolfgang SCHMALE
Dr.phil. Martin DINGES (Institut fuer Geschichte der Medizin der Robert
Bosch-Stiftung Stuttgart): Der alltaegliche "aufgeklaerte"
Koerper von Maennern in den Patientenbriefen an Samuel Hahnemann (1830-1835)
Dr.phil. Christa HAEMMERLE (Inst. f. Geschichte der Univ.Wien): Der Koerper
des Rekruten. Kriegsdienst(un)tauglichkeit und Gesundheitsvorstellungen 1868
- 1914/18
Prof. Dr.med. Anita RIEDER (Inst f. Sozialmedizin d. Universitaet Wien):
Der Wiener Maennergesundheitsbericht
Themenschwerpunkt:"Die gesunde Frau - die kranke Frau"
Moderation: Prof. Dr. Marianne SPRINGER - KREMSER
Dr.phil. Katrinette BODARWE (Bad Abbach): Frauengesundheit und Nonnenkloester
im Mittelalter
Dr.phil. Sabine SANDER (Medizinhistorisches Institut der Universitaet Mainz
): Weibliche Schoenheit und Aufklaerung - Gesundheit statt Galanterie
Dr.phil. Elisabeth DIETRICH (Inst. f. Sozial - und Wirtschaftsgeschichte
der Universitaet Innsbruck): Bleich, schwach, krank. Zur Konzeption
bleichsuechtiger und schwindsuechtiger Frauen im spaeten 18. und fruehen
19. Jahrhundert Prim.
Dr.med.Katarina PILS (Abt. f. physikalische Medizin und Rehabilitation,
Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital Wien): Kompetent altern - die alternde
Frau in der heutigen Gesellschaft
DI Dr. techn. Hannes SCHMIDL (Gesundheitsplanung der Stadt Wien): Die
Notwendigkeit einer geschlechtssensiblen Gesundheitspolitik
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Univ. - Lekt. Mag.phil. Dr.med. Sonia Horn
Institut fuer Geschichte der Universitaet Wien
Dr. Karl Luegerring 1
A - 1010 Wien
Anatomisches Institut der Universitaet Wien 2.UE
Waehringer Strasse 13
A - 1090 Wien
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