Deutsche Gesellschaft fuer Soziologie,

Veranstaltung der Sektion Kultursoziologie auf dem

30. Kongress der DGS in Koeln

26.-29. September 2000

Call for Papers:

"Gute Gesellschaft" war auch eine Maxime buergerlicher Kultur, die sich vom trivialen und vulgaeren Geschmack der Popularkultur abheben wollte. Zugleich haben anti-buergerliche Avantgarden das juste-Milieu buergerlicher Kultur als philisterhaften und geistverlassenen Traditionalismus angegriffen.

Schliesslich ist mit dem Aufstieg der Massenkultur fraglich geworden, inwieweit Prozesse der Entbuergerlichung oder der Verbuergerlichung, der Neubildung oder des Tods der Avantgarde, der Vulgarisierung oder der Bildungsverbreiterung diagnostiziert werden koennen. Eine theoretisch-konzeptionelle Neufassung dieser Thematik, die die historische Dimension einbezieht, ist neben der bekannten Fokussierung auf die neueren und neuesten Medien in der Soziologie ein wichtiges Forschungsdesiderat. Auf der Sektionsveranstaltung soll ein Einstieg in diese Thematik erfolgen. Wir wollen damit beginnen, die Erforschung der buergerlichen Kultur und ihrer anti-buergerlichen Avantgardismen mit den Bemuehungen in Cultural Studies und Medienforschung in einen laengerfristigen Arbeitszusammenhang zu bringen. (Eine Fortsetzungstagung wird fuer Fruehjahr 2001 vorbereitet.) Fuer Themenvorschlaege wenden Sie sich bitte an den Vorstand der Sektion oder an:

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Essbach, Universitaet Freiburg i. Br., Institut fuer Soziologie, Rempartstr. 15, 79085 Freiburg i.Br. (e-mail: essbach@uni-freiburg.de)


Quelle = Email <H-Soz-u-Kult>

From: Gerhard Froehlich <Gerhard.Froehlich@iwp.uni-linz.ac.at>
Subject: CFP: Gute Gesellschaft
Date: 11.02.2000


Copyright ©1996-2002, H-Soz-u-Kult · Humanities · Sozial- und Kulturgeschichte

Termine 2000